Wissenswertes zur Ernährung bei Krebserkrankungen - page 27

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in der Regel auf den Stoff-
wechsel aus. Es besteht kein
zusätzlicher Bedarf für diese
Substanzen im engeren Sinn.
In den letzten Jahren mehren
sich jedoch die Berichte über
schützende Wirkungen dieser
Substanzen. Man vermutet,
dass in der Natur etwa 60.000
bis 100.000 sekundäre Pflan-
zenstoffe existieren, allerdings
sind nur etwa fünf Prozent der
Pflanzen der Erde diesbezüglich untersucht. Sekundäre Pflanzenstoffe werden
aufgrund ihrer chemischen Struktur und ihrer funktionellen Eigenschaften in
verschiedene Gruppen unterteilt, zum Beispiel Carotinoide und Phytoöstro-
gene. Ihre Wirkungen sind krebshemmend, antioxidativ, antimikrobiell, ent-
zündungshemmend, immunmodulierend, blutdruckregulierend, choleste-
rin- und blutzuckersenkend, antithrombotisch und verdauungsfördernd. Die
tägliche Aufnahme in einer normalen Mischkost liegt bei etwa 1,5 Gramm
sekundärer Pflanzenstoffe.
Vor allem aufgrund der antioxidativen Wirkung werden Vitamin C und E
sowie Selen zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Ähnliches
wird mit Konzentraten von sekundären Pflanzenstoffen versucht. Dazu gibt es
viele allgemeine Empfehlungen, aber auch einige spezielle, genauer definierte
Therapien, die vorgeben, krebshemmend zu wirken.
Verschiedene „Vitamintherapien“
Zell-Vitalstoff-Therapie nach Dr. Rath
Dr. Matthias Rath behauptet, dass eine Kombination aus hochdosiertem Vita-
min C und den natürlichen Aminosäuren Lysin und Prolin sowie spezifischen
Extrakten aus grünem Tee die Invasion von Krebszellen aufhalten könnten.
Die Thesen von Dr. Rath stützen sich allerdings nur auf Laborversuche und
konnten bis jetzt nicht durch entsprechende Patientenuntersuchungen be-
legt werden. Darüber hinaus liegen die Preise, die für seine Vitaminpräparate
1...,17,18,19,20,21,22,23,24,25,26 28,29,30,31,32,33,34,35,36,37,...44
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