Wissenswertes zur Ernährung bei Krebserkrankungen - page 25

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Vegetarische und andere Ernährung
Von den „Krebsdiäten“ zu unterscheiden sind
vegetarische Ernährungsformen, von denen es
verschiedene Arten gibt. Eine vegetarische Kost
ohne Fleisch, aber mit oder ohne Eier und mit
Milch und Milchprodukten kann unbedenklich
gegessen werden. Vermeiden Sie jedoch alle
einseitigen Ernährungsformen wie Fastenku-
ren, Saftkuren, veganische Kost, einseitige und
damit nährstoffarme Diäten. Diese führen zu
einer Mangelernährung und damit zu einer
Schwächung des Immunsystems sowie körper-
lichen und psychischen Beschwerden. Gerade
Tumorpatienten benötigen eine ausreichende
Zufuhr vor allem an Eiweiß. Auch die aus der
Anthroposophie stammende Empfehlung, Pro-
dukte von Nachtschattengewächsen (Tomaten,
Kartoffeln, Paprika) zu meiden, ist nicht begründet. Gerade Tomaten und Pap-
rika enthalten viele sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die für die Gesund-
heit von Bedeutung sind.
Zusammenfassung
Eine „Krebsdiät“, mit der eine Tumorerkrankung wirksam zu behandeln ist,
gibt es bis heute nicht.
Krebs ist eine der Kontrolle des Körpers weitgehend entzogene Erkrankung.
Ein Tumor erhält die benötigten Nahrungsstoffe auf mehrere Arten, ohne
Rücksicht auf den Patienten.
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