Wissenswertes zur Ernährung bei Krebserkrankungen - page 19

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menkerne, Vollkornprodukte, Kartoffeln, mageres Fleisch, Fisch und Geflügel
sowie kalt gepresste Fette und Öle. Nicht erlaubt sind fetthaltige Lebensmittel,
raffinierter Zucker, Weizenmehl und daraus hergestellte Produkte sowie ge-
räucherte und gepökelte Lebensmittel. Auch eine sogenannte laktovegetabile
Ernährung (das heißt Vermeiden von Fleisch, Fisch und Eiern) ist nach Mei-
nung von Annemüller vorteilhaft.
Beurteilung: Es handelt sich um eine ausgewogene Mischkost, die, wenn eine
derartige Ernährungsweisemöglich ist, unbedenklich angewendet werden kann.
Breuss: „Krebskur total“
Laut Rudolf Breuss, Elektromonteur und Heil-
praktiker aus Österreich, ernähren sich Krebs-
zellen „nur von festen Speisen“. Dem Men-
schen selbst reiche flüssige Nahrung aus.
Zitat: „Wenn man 42 Tage fastet, das heißt
nur einen halben bis einen Liter Gemüsesaft
und Tee trinkt, stirbt die Krebsgeschwulst ab,
während man dabei noch gut leben kann“. Die
Ernährung nach Breuss umfasst nur Saftmi-
schungen aus roten Rüben und Karotten, Sel-
lerie, Rettich und eventuell einer kleinen Kar-
toffel, immer in Kombination mit besonderen
Teesorten.
Beurteilung: Die Krebskur total nach Breuss ist
gefährlich. Von ihr ist abzuraten, da sie zu ei-
ner erheblichen, eventuell lebensbedrohlichen
Mangelernährung und damit zu einer zusätz-
lichen Schwächung der körpereigenen Abwehr
führt. Es kann zwar gelegentlich unter dem Fas-
ten zu einer Verringerung oder einem Stillstand
des Tumorwachstums kommen, nach Wieder-
aufnahme einer normalen Ernährung kann sich
das Krebswachstum jedoch beschleunigen.
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