Wissenswertes zur Ernährung bei Krebserkrankungen - page 13

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Sind Sie jedoch appetitlos oder leiden unter Therapienebenwirkungen, essen
Sie nach IhrenWünschen und Möglichkeiten, gestalten Sie die Ernährung also
als eine Art „Wunschkost“. Hilfreich zur Energieanreicherung der Mahlzeiten
sind zum Beispiel Kohlenhydrat-Konzentrate wie Maltodextrin, dies ist ge-
schmacksneutral und einfach zu verarbeiten. Eine weitere Hilfe ist die Gabe
von Zusatznahrung als Zwischenmahlzeiten. Diese werden in vielen Formen
und Geschmacksrichtungen angeboten und können zum Teil auch per Rezept
verordnet werden.
Die Ernährung bei den verschiedenen möglichen Nebenwirkungen einer Tu-
mortherapie richtet sich nach den vorliegenden Beschwerden. Das Hauptziel
ist es, Unter- und Mangelernährung zu vermeiden, soweit dies möglich ist.
Eine nach sonstigenMaßstäben„gesunde“ Ernährung ist oft gar nicht möglich
und von untergeordneter Bedeutung. Besonders bei Mangelernährung sollten
sich Tumorpatienten fettreich ernähren, soweit sie dies vertragen, da sie Fett
besser nutzen können als Kohlenhydrate. Kann eine ausreichende Ernährung,
messbar an Gewichtskonstanz, auf normalemWeg nicht erreicht werden, soll-
te eine künstliche Ernährung über eine Sonde (enterale Ernährung) oder über
die Vene (parenterale Ernährung) in Betracht gezogen werden.
Möglichkeiten der Nahrungsoptimierung
• „Wunschkost“
• Anreichern mit Maltodextrin
• kalorienreiche Zwischenmahlzeiten, Snacks, „Astronautenkost“
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