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Was ist Krebs eigentlich?
Mit der Diagnose Krebs assoziieren Menschen eine unheilbare Krankheit, die
mit körperlichem Verfall und Schmerzen verbunden ist und unausweichlich
zum Tod führt. Ist das wirklich immer so? Was ist Krebs eigentlich? Wie ent-
steht die Krankheit und welche Formen von Krebs gibt es?
Der Begriff Krebs bezeichnet eine Gruppe von über 100 Krankheiten, deren
gemeinsame Ursache die Veränderungen der Steuerung des Zellwachstums
ist. Dadurch beginnt eine Körperzelle, sich unkontrolliert zu vermehren.
Krebszellen, anders als Zellen gutartiger Tumoren, sind in der Lage, in das um-
liegende Gewebe einzuwachsen und es zu zerstören. Sie können auch Krebs-
absiedlungen (Metastasen) in anderen Körperregionen oder Organen bilden.
Veränderungen, die zu einem Tumor führen, können viele Ursachen haben.
Neben erblich bedingten Anlagen zur Krebsentstehung, bei fünf bis zehn Pro-
zent der Krebsfälle, spielen Umwelteinflüsse wie das Rauchen und die Ernäh-
rung eine Rolle.
Die verschiedenen Arten von Krebs unterscheiden sich sowohl durch ihre Ent-
stehung, als auch durch die Art der Behandlung und die Heilungsaussichten
erheblich voneinander. Bei vielen Krebsarten ist bis heute nicht bekannt, wo-
rauf genau der Fehler in der Zellsteuerung beruht. Einige Risikofaktoren sind
zum Beispiel Übergewicht, Rauchen und mangelnde Bewegung. Diese kann
man ändern, andere, wie eine familiäre Belastung, sind nicht beeinflussbar.
Die immer wieder geäußerte Meinung, es gebe eine „Krebspersönlichkeit“,
trifft allerdings erwiesenermaßen nicht zu.
GRUNDLAGEN
mutierte Zelle
Tumorbildung
gesunde Zelle
Zellkern
Mutation
WACHSTUM