Ureterabgangsenge
Bei der Ureterabgangsenge ist der Übergang vom Nierenbecken in den Harnleiter verengt und führt zu einem Harnaufstau. Ein solcher Zustand kann bereits bei den Ultraschalluntersuchungen im Mutterleib festgestellt werden. Es kann aber auch sein, daß die Engstelle erst mit dem weiteren Wachstum bis hin zum Erwachsenen-Alter Beschwerden verursacht. Häufig werden dann Bauschmerzen oder Flankenschmerzen durch die Patienten angebeben.
Eine Magnetresonanztomopraghie (MRT) oder eine nuklearmedizinische Szintigraphie der Nieren können diese Diagnose bestätigen. In der Zusammenscha der Befunde und der möglicherweise vorliegenden Beschwerden ihres Kindes wird entscheiden, ob eine Therapie erfolgen sollte oder nicht.
Diese besteht aus einer Operation, die die Engstelle beseitigt. Sie kann sowohl offen als auch laparoskopisch („Schlüssellochchirurgie“) erfolgen. Ihr Kind wird einen Tag vor der Operation mit einem Elternteil zusammen stationär in unserer Universitäts-Kinderklinik aufgenommen. Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 7 Tage bei offener Operation und ca. 4 Tage bei einem laparoskopischen Verfahren. Sie sollten einige wenige Lieblingsspielzeuge mitbringen und selbstverständlich darf das Lieblingskuscheltier mit den OP fahren. Die während der Operation eingelegte Harnleiterschiene wird ca. 3 Wochen später ambulant in einer kurzen Narkose entfernt. Ihr Kind sollte in den 2 Wochen nach der Operation nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen und auf starke körperliche Belastung verzichten.
Bei Vorliegen einer Ureterabgangsstenose werden wir Sie in einem ausführlichen Gespräch in unserer Kindersprechstunde beraten, welche Therapie für ihr Kind die geeignetste ist.