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Nierensteine

Nierensteine sind in den meisten Fällen kalkhaltig und sehr hart.  Sie verursachen, wenn sie nur in der Niere liegen, in der Regel keine Beschwerden.  Kullern sie aber vom Nierenbecken aus in den sehr dünnen und engen Harnleiter, verstopfen sie diesen und führen zu wellenartigen Flankenschmerzen, die wir als Nierenkolik bezeichnen.  Auch bei Kindern können sich bereits Nierensteine entwickeln.  Um die schmerzhaften Koliken gar nicht erst entstehen zu lassen, stehen zwei grundsätzliche Verfahren zur Verfügung. 

Das erste basiert auf einer Zertrümmerung des Steines, indem man Stoßwellen von außen gezielt auf den Stein bündelt und ihn so in kleinste Teile zerspringen lässt. 

Beim zweiten Verfahren fährt man mit einem sehr dünnen Instrument über die Harnröhre, Blase und Harnleiter bis in die Niere hoch und fängt den Stein mit einem winzigen Körbchen ein und entfernt ihn.  Für beide Verfahren benötigt ihr Kind eine Narkose. 

In einigen Fällen wird in einer kurzen Narkose ein sehr feiner Schlauch (Harnleiterschiene) über die Harnröhre in den Harnleiter eingelegt.  Dies dient als Vorbereitung für die eigentliche Steinsanierung.  Dies kann häufig ambulant erfolgen.

Ihr Kind wird einen Tag vor der Operation mit einem Elternteil zusammen stationär in unserer Universitäts-Kinderklinik aufgenommen.  Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 3 Tage.  Sie sollten einige wenige Lieblingsspielzeuge mitbringen und selbstverständlich darf das Lieblingskuscheltier mit den OP fahren.  Die während der Stein-Operation eingelegte Harnleiterschiene wird nach 2 Tagen entfernt. Ihr Kind sollte eine Woche nach der Operation nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen und auf starke körperliche Belastung verzichten. 

Wir beraten sie gerne in einem ausführlichen Gespräch in unserer Kindersprechstunde, welche Therapie für ihr Kind die geeignetste ist.

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Nierenstein Anatomie

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Stosswellentherapie

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Endoskopische Therapie

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Harnleiterschiene

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