
Dr. Christoph Strecker
Geschäftsführender Oberarzt
Neurovegetatives Labor
Untersuchungen des autonomen Nervensystems bei neurologischen Erkrankungen
Das neurovegetative oder autonome Nervensystem reguliert wesentliche innere Funktionen unseres Körpers (Kreislaufregulation, Schwitzen, Verdauung, Blasenfunktion etc.). Es ist dabei „autonom“ von unserer bewussten Kontrolle und unterteilt sich im Wesentlichen in das sympathische System (aktivierend, „fight and flight“) und das parasympathische System (hemmend, „rest and digest“).
Das autonome Nervensystem kann bei einer Vielzahl von neurologischen Erkrankungen betroffen sein (z.B. Parkinson-Erkrankungen, Multiple Sklerose, Diabetes, Small-fiber-Neuropathien, Synkopen aufgrund orthostatischer Hypotonie, posturales orthostatisches Tachykardie-Syndrom POTS), es kann aber auch isoliert durch bestimmte Erkrankungen gestört sein (z.B. isolierte autonome Insuffizienz).
Im neurovegetativen Labor können die unterschiedlichen Anteile des autonomen Nervensystems durch spezielle Untersuchungsmethoden erfasst werden, wie z.B. die Kipptischuntersuchung zur Testung des kardiovaskulären autonomen Nervensystems, der quantitative sudomotorische Axonreflex (QSART) und die sympathische sudomotorische Reizantwort (SSR) zur Funktionsprüfung der Schweißdrüsen, sowie die quantitative sensorische Testung zur Untersuchung der kleinsten Nervenfasern oder der Ischämietest im Rahmen der Diagnostik komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS).
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