Ernährung zur Verminderung des Krebsrisikos - page 18

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Blutzuckerspiegel auswirkt und dazu führt, dass man länger satt bleibt. Bal-
laststoffe wirken sich ebenfalls möglicherweise günstig auf das Dickdarm-
krebsrisiko aus. Sie haben vielfältige krebsschützende Eigenschaften: Sie be-
schleunigen die Darmpassage; dadurch verweilen mögliche krebserregende
Substanzen kürzer im Dickdarm und werden stärker verdünnt. Der Abbau der
Ballaststoffe durch Bakterien im Dickdarm (Fermentation) führt zu einer ge-
steigerten Bildung kurzkettiger Fettsäuren; diese haben wiederum verschie-
dene schützende Effekte.
Auch Nüsse besitzen viele wertvolle Inhaltsstoffe, darunter gesundes Fett in
Form von ungesättigten Fettsäuren (siehe: Auf die richtigen Fette kommt es
an!).
Insgesamt zeigen die bisher vorliegenden Studienergebnisse, wohl nicht zu-
letzt wegen der stark wechselnden Ernährungsgewohnheiten, zwar nur einen
relativ geringen Einfluss auf das Krebsrisiko, trotzdem sind reichlich Obst und
Gemüse auch wegen der anderen erwiesenen günstigen Effekte auf die Ge-
sundheit zu empfehlen.
Körperliche Bewegung
Auf den ersten Blick scheint körperliche Bewe-
gung wenig mit der Ernährung zu tun zu haben
– weit gefehlt!
Körperliche Bewegung verbrennt Kalorien und
wirkt damit der Gewichtszunahme sowie der
Entstehung von Übergewicht entgegen. Wer
körperlich aktiv ist, beeinflusst den Hormon-
haushalt und den Stoffwechsel positiv. Ausrei-
chend körperliche Bewegung stärkt außerdem
das Immunsystem. Körperliche Aktivität wirkt
sich besonders günstig auf das Dickdarmkrebs-
risiko aus, da durch körperliche Bewegung der
Darm in Schwung kommt. Dadurch verweilen
mögliche krebserregende Substanzen weniger
lange im Dickdarm. Auch das Risiko für Brust-
krebs und Gebärmutterschleimhautkrebs lässt
sich durch körperliche Aktivität senken.
BEDEUTUNG DER
ERNÄHRUNG
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