Verbandswechsel
Vorbereitung für den Verbandwechsel
- Reservieren Sie angemessen Zeit, Hilfe und einen warmen sowie privaten Bereich für die teilweise zeitaufwendigen Verbandswechsel
- Berücksichtigen Sie das gewünschte Ausmaß der Beteiligung der Patient*innen
- Diskutieren Sie den üblichen Ablauf des Verbandswechsels und die dazugehörige Schmerztherapie
- Bereitstellen, Auspacken und Zuschneiden der Verbandsutensilie
- Sorgen Sie für einen weichen Untergrund für den/die Patient*in
Durchführung des Verbandswechsels
- Verbandsklebstofflöser oder Baden, um ggf. hartnäckige Verbände aufzuweichen
- Das Badewasser kann z.B. mit Kaliumpermanganat oder Essig versetzt werden
- Punktieren von Blasen mit steriler Nadel durch beide Seiten des Blasendaches, dabei dieses intakt lassen
- Säuberung der Wunden und Vermeidung von bakteriellen Superinfektionen, hier ist z.T. der topische Einsatz von Antiseptika notwendig, wie z.B. Octenidindihydrochlorid oder polyhexanidhaltige Präparate
- Wegen der Gefahr der Kontaktallergisierung sowie der Resistenzentwicklung sind topische Antibiotika nur in Ausnahmefällen sinnvoll
- Das Verkleben der empfindlichen Haut und der Blasendecken mit dem Verband muss vermieden werden, deshalb dürfen nur nicht-klebende Verbände (non adhesive) Anwendung finden.
- Herkömmliche Pflaster, Klebebänder, EKG Elektroden, Klebethermometer etc. dürfen nicht zum Einsatz kommen.
Erstellt: August 2022
Aktualisiert: August 2023
Klinik für Dermatologie und Venerologie
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