Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Mundschleimhautveränderungen kurz erklärt

Es gibt viele Arten von Mundschleimhautveränderungen: gutartige Schleimhautveränderungen und Schleimhautveränderungen mit niedriger oder hoher Tendenz zur bösartigen Entartung. Mundschleimhautveränderungen können durch übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum begünstigt werden. Auch chronische Schleimhautirritationen, z.B. durch Zahnersatz, spitze Zahnkanten und regelmäßige Einnahme reizender Lebensmittel können zu Mundschleimhautveränderungen führen. Ebenso können chronische Erkrankungen Mundschleimhautveränderungen hervorrufen.

Mundschleimhautveränderungen können weißlich (Bild 1) oder rötlich (Bild 2) sein, erhaben sein oder eine Vertiefung aufweisen, schmerzhaft oder nicht schmerzhaft sein. Da selbst unscheinbare Veränderungen eine Krebsvorstufe sein können (Bild 3), ist eine Kontrolle und ggf. pathologische Untersuchung empfehlenswert.
Wenn Ihnen oder Ihrem Hauszahnarzt eine Veränderung der Mundschleimhaut auffallen sollte, empfiehlt sich eine Vorstellung in unserer Klinik zur Mitbeurteilung der Veränderung durch unsere Ärzte.

Behandlungsablauf

In unserer Sprechstunde für Mundschleimhautveränderungen wird die Mundschleimhaut inspiziert und Fotodokumentiert. Gegebenenfalls empfehlen wir Ihnen die Probeentnahme zur Untersuchung der Läsion und zum Ausschluss einer bösartigen Veränderung. Mundschleimhautveränderungen können grundsätzlich durch vollständiges Herausschneiden entfernt werden oder durch einen Laser oberflächlich abgetragen werden. Bei chronischen Entzündungen oder autoimmunologischen Veränderungen kann eine Überweisung in die Klinik für Dermatologie und Venerologie zur Systemtherapie erforderlich und empfehlenswert sein.