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NAPKON v2

Nationales Pandemie Kohorten Netz

Das Netzwerk NAPKON wurde in der ersten Förderphase des NUM geschaffen, um bundesweite COVID-19-Forschungsaktivitäten zu bündeln und damit zielgerichteter und aussagekräftiger zu machen. Die nationale Zusammenarbeit über die drei NAPKON-Kohorten (Populationsbasierte Plattform – POP, Hochauflösende Plattform – HAP, Sektorenübergreifende Plattform – SÜP) wird seit Januar 2022 bis Dezember 2024 in der zweiten NUM-Förderphase im Forschungsprojekt NAPKON (v2) fortgesetzt. Das Netzwerk, das nach Abschluss der ersten Projektphase 35 Universitätskliniken, 18 Kliniken sowie 16 Arztpraxen umfasste, soll in diesem Zuge weiter wachsen. Aufbauend auf die erste Projektphase sind inzwischen 1.500 Mitstreiter*innen (mehrheitlich Ärzt*innen, Studienkoordinator*innen und Wissenschaftler*innen, jedoch auch weitere Berufsgruppen) aktiv an NAPKON beteiligt. Koordiniert wird das Forschungsprojekte durch das Universitätsklinikum Köln. Es bestehen enge Verbindungen von NAPKON v2 zu dem parallellaufenden NUM-Infrastrukturprojekt NUKLEUS. In NUKLEUS werden die im Rahmen der ersten NUM- Förderphase erfolgreich etablierten methodischen NAPKON-Infrastrukturkerne (Interaktions-, Epidemiologie-, Bioproben- und Integrationskern) – ohne Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg – weitergeführt und zur Unterstützung der Planung, Durchführung und Auswertung von zukünftigen NUM-Projekten ausgebaut werden. Die Projekte NAPKON (v2) und NUKLEUS wollen die enge Zusammenarbeit künftig weiter ausbauen und Synergien mit den NUM-Projekten coverCHILD, COVIM 2.0 und der NAPKON Therapeutischen Interventionsplattform (NAPKON-TIP) nutzen. Darüber hinaus soll der Übergang des Netzwerks in eine dauerhafte Struktur zur Pandemieprävention vorbereitet werden

Die Zielsetzung des Netzwerks NAPKON ist es weiterhin, ein langfristig bestehendes Forschungsnetzwerk für klinische Studien aufzubauen, um die bundesweite Zusammenarbeit von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen zu befördern. Es ist zudem das gemeinsame aktuelle Ziel, eine hochqualitative Kohorte von COVID-19-Patient*innen für eine tiefgreifende Abbildung der Krankheit zu rekrutieren und die Untersuchungsdaten zu analysieren. Damit sollen Akut- und Langzeitfolgen von COVID-19 umfassend untersucht werden, um wichtige Erkenntnisse für die Behandlung und die Vermeidung schwerwiegender Folgen zu erzeugen. In der zweiten Förderphase von NAPKON wird die Erkrankung COVID-19 weiterhin aus verschiedenen Blickwinkeln erforscht, nun jedoch zusätzlich verglichen mit Lungenentzündungen durch andere Erreger. Die Daten der drei Kohorten mit ihren unterschiedlichen Rekrutierungskriterien ermöglichen eine umfassende Erforschung der Akut- und Langzeitfolgen von COVID-19. Diese multidimensionale Form der klinischen Erforschung von COVID-19 wird weltweit in nur wenigen Studien umgesetzt. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem NUM können eine hohe Datenqualität und die Einhaltung der Anforderungen der Ethik und des Datenschutzes erfüllt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse und erhobenen Daten werden im Rahmen des Forschungsprojekts NAPKON (v2) wissenschaftlich verwertet und im Verbund gemeinsam veröffentlicht. Zudem werden die erfassten Daten und Bioproben über ein Netzwerk-spezifisches Use & Access Verfahren anderen Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt. Im weiteren Projektverlauf sollen Datenauszüge veröffentlicht und einer größeren Gruppe interessierter Parteien zur Verfügung gestellt werden.

Das Universitätsklinikum Freiburg zählt weiterhin zu den sehr aktiv rekrutierenden Zentren im Rahmen der Hochauflösenden Plattform (HAP) von NAPKON. In der HAP-Kohorte werden Patient*innen mit COVID-19 und (neu) auch anderweitigen Lungenerkrankungen (Lungenentzündung/Lungenversagen) nach stationärer Behandlung besonders eingehend untersucht. Bei der Sammlung von Bioproben wird das Freiburger Projektteam weiterhin tatkräftig vom Team der Freiburger FREEZE-Biobank um Frau Prof. Alexandra Nieters unterstützt.

Kontaktinformationen

Prof. Dr. med. Siegbert Rieg

Koordinator des Projekts am Universitätsklinikum Freiburg

Abteilung Infektiologie, Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg

Leiter der Infektiologie

+49 761 270-18190/ info@if-freiburg.de

Weitere Projektbeteiligte:
Dr. Dietrich Walzer (Studienarzt), Dr. Veronika Götz (Studienärztin), Katja Hirth (Study Nurse), Catriona Hennelly (Study Nurse)

Interne Kooperationspartner*innen

Prof. Dr. rer. nat. Alexandra Nieters, M.P.H.

Leiterin der FREEZE-Biobank

Leiterin der Arbeitsgruppe „Molecular epidemiology of immunodeficiency“ am Institut für Immundefizienz (IFI)

+49 761 270-78150 / alexanda.nieters@uniklinik-freiburg.de

 

PD. Dr. med. Jonas Hosp

Koordination neurophysiologische Diagnostik, Mitglied der FOSA Neurologie

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Oberarzt, Facharzt für Neurologie und spezielle (neurologische) Intensivmedizin

+ 49 761 270-53060 / jonas.hosp@uniklinik-freiburg.de

Weiterführende Links

NAPKON (Projekt-Website)

Abteilung Infektiologie der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg

FREEZE-Biobank – Zentrum für Biobanking am Universitätsklinikum Freiburg

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Universitätsklinikum Freiburg

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)