Diagnostik
Klinik für NuklearmedizinMyokardszintigraphie
Fragestellung:
- Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung
- Schweregradbeurteilung einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels, insbesondere vor geplanter Koronarintervention
- Verlaufskontrolle bei bereits bekannter koronarer Herzerkrankung
Prinzip:
- funktionelle, nicht-invasive Bildgebung des Herzens
- Darstellung und Messung der Durchblutung und Funktion des Herzmuskels in Ruhe und unter Belastung
Vorgehen:
- In der Regel Untersuchungen an zwei Tagen
- Belastungs-Untersuchung:
- Entsprechend der körperlichen Belastbarkeit und/oder der Vorerkrankungen: Infusion eines Medikaments (Adenosin) über 6 min zur Durchblutungssteigerung des Herzmuskels oder körperliche Belastung auf einem Fahrradergometer
- Injektion einer schwach radioaktiv markierten Substanz, welche sich in Abhängigkeit der Durchblutung im Herzen anreichert
- Erholung und Ausscheidung überschüssiger Substanz aus der Leber und dem Magen-Darm-Trakt in einer Wartezeit von 15 – 60 min
- dann Positionierung in einer SPECT-Kamera (in der Regel in Bauchlage)
- Ruhe-Untersuchung:
- Injektion der o.g. radioaktiven Substanz im Ruhezustand
- Erholung und Ausscheidung überschüssiger Substanz aus der Leber und dem Magen-Darm-Trakt während einer Wartezeit von 15 – 60 min
- dann Positionierung in einer SPECT-Kamera (in der Regel in Bauchlage)
- die eigentlichen SPECT-Aufnahmen dauert jeweils ca. 10 min
Vorbereitung
(bitte beachten!):
- wenn möglich Nüchternheit für vier Stunden, bei Diabetes leichtes Frühstück möglich
- keine Einnahme von theophyllin- oder koffeinhaltigen Getränken, Speisen oder Medikamenten zwölf Stunden vor der Untersuchung (kein Kaffee, Tee, Schokolade usw.)
- nach Rücksprache mit behandelndem Kardiologen ausreichend langes Absetzen von speziellen Medikamenten (z.B. Nitrate, β-Blocker und Kalzium-Antagonisten)