Sektion Psychiatrische Schlafforschung und Schlafmedizin
Leitung: | Prof. Dr. Dr. Kai Spiegelhalder |
Technische Leitung: | Dr. Bernd Feige |
Mitglieder: | Dr. Fee Benz (Psychologin) Dr. Raphael Dressle (Psychologe) Johanna Ell (M.Sc. Psychologie) Lara Endres (Psychologie-Studentin) Florian Holub (Arzt) Dr. Anna Johann (Psychologin) Dr. Marion Kuhn (Psychologin) Dr. Julian Schiel (Psychologe) Sarah Schmid (M.Sc. Psychologie) Lukas Spille (M.Sc. Psychologie) Lisa Steinmetz (M.Sc. Psychologie) Natasza Walter (M.Sc. Psychologie) Ziye Xu (M.Sc. Psychologie) |
Professor Emeritus | Prof. Dr. Dieter Riemann |
Die Sektion für Psychiatrische Schlafforschung und Schlafmedizin umfasst eine Psychotherapieambulanz für Schlafstörungen sowie drei Forschungsbereiche:
1. Mechanistische Forschung und Methodenentwicklung
Wir untersuchen seit vielen Jahren die Mechanismen des Zusammenhangs zwischen Schlaf und psychiatrischen Störungen sowie die Ätiologie von isoliert auftretenden Schlafstörungen (siehe z.B. Feige et al., 2021, Sleep 44:zsab137; Feige et al., 2018, Sleep 41; Wassing et al., 2016, Proc Natl Acad Sci USA 113:2538-2543; Kuhn et al., 2016, Nat Commun 7:12455; Regen et al., 2016, J Psychiatry Neurosci 41:295-303; Riemann et al., 2015, Lancet Neurol 14:547-558). Dies erfolgt mit einer Vielzahl von Methoden, u.a. polysomnographischen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren. Darüber hinaus ist die Gruppe im Kontext experimenteller Studien auch in der Weiterentwicklung von Methoden aktiv, aktuell z.B. im Bereich Data Sharing.
2. Epidemiologie
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Sektion liegt auf psychiatrischer Epidemiologie mit Bezug zum Thema Schlaf unter Verwendung der Daten der UK Biobank. Diese Forschung umfasst Studien zu Bildgebung bei Schlafstörungen (Holub et al., 2023, J Sleep Res 32:e13790; Schiel et al., 2022, Biol Psychiatry 92:693-700), zum Zusammenhang zwischen Schlaf und kognitiver Leistungsfähigkeit (Ell et al., in press, Sleep; Kyle et al., 2017) und zur Genetik von Schlafstörungen (Wang et al., 2019, Nat Commun 10:3503; Dashti et al., 2019, Nat Commun 10:1100; Lane et al., 2019, Nat Genet 51:387-393).
3. Klinische Studien und Metaanalysen
Mit verschiedenen Kooperationspartner:innen werden klinische Studien zur Behandlung der Insomnie durchgeführt. Dies umfasst u.a. zwei durch den G-BA Innovationsfonds und die DFG geförderte multizentrische klinische Studien, in denen die internet-basierte kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) untersucht wird. Darüber hinaus werden Metaanalysen zu verschiedenen Aspekten der Ätiologie und Behandlung von Schlafstörungen durchgeführt (siehe z.B. Dressle et al., 2022, Sleep Med Rev 62:101588; Baglioni et al., 2016, Psychol Bull 142:969-990).
Research projects
Ongoing
1. GET Sleep - Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen
Cooperation partner: Prof. Dr. Dieter Riemann, Prof. Dr. David D. Ebert, Prof. Dr. Harald Baumeister, Dr. Andy Maun, Prof. Dr. Kneginja Richter, BARMER, Ideamed GmbH, Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
2. Arbeit und Schlaf - Bidirektionale Zusammenhänge und individuelle Schutzmaßnahmen
Cooperation partner: Prof. Dr. Dieter Riemann, Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier, Prof. Dr. Harald Binder, Prof. Dr. Wolfgang Menz
3. Der Effekt der kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) auf neurobiologische Mechanismen der Insomnie
Cooperation partner: Thomas Lange
4. Nichtunterlegenheit und zusätzlicher Nutzen von internetbasierter versus face-to-face kognitiver Verhaltenstherapie für Insomnie: eine randomisierte kontrollierte Studie
Cooperation partner: Prof. Dr. Dirk Lehr, Prof. Dr. Monique Janneck, Prof. Dr. David D. Ebert, Prof. Dr. Dieter Riemann, Dr. Carolin Jenkner
5. Die Wirksamkeit der Komponenten der kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I): eine Netzwerk-Metaanalyse
Cooperation partner: Prof. Dr. Dieter Riemann
6. Lichttherapie als Add-on zur kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie
Cooperation partner: Sarah Schmid, M.Sc., Dr. Christine Blume
7. Die Effekte einer Behandlung von Schlafstörungen auf Angst und Depression bei jungen Erwachsenen
Cooperation partner: Simon D. Kyle (PI)
Forschungsgruppen der Sektion
AG Feige "Clinical Neurophysiology"
AG Spiegelhalder "Pathophysiology of Insomnia"
Funding
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Innovationsausschuss beim GB-A, FRIAS, Else Kröner-Fresenius-Stiftung, Walter und Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung, ESRS, Deutsche Stiftung für Herzforschung, MWK Baden-Württemberg, Hans-Böckler-Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Eucor – The European Campus, Wellcome Trust