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Therapie

Klinik für Nuklearmedizin

Radiojodganzkörperszintigraphie

Fragestellung:

  • Kontrolle des Therapieerfolgs nach Radiojodtherapie bzw. Verlaufskontrolle bei Patient*Innen mit einem differenzierten Schilddrüsenkarzinom
  • Sicherung einer ausreichenden Jodaufnahme vor evtl. Radiojodtherapie

Prinzip:

  • Verabreichung von radioaktivem Jod (Jod-131)
  • das verabreichte Jod wird von evtl. noch vorhandenen Schilddrüsen- oder Schilddrüsenkrebszellen aufgenommen

Vorgehen:

  • die Radiojodganzkörperszintigraphie erfolgt nur im Rahmen eines stationären Aufenthaltes
  • orale Verabreichung des radioaktiven Jods in Form einer üblichen Medikamentenkapsel am Aufnahmetag
  • Durchführung einer Ganzkörperszintigraphie und ggf. SPECT/CT-Untersuchung 48 Stunden nach Kapseleinnahme
  • zur Entlassung erhalten Sie einen vorläufigen Arztbrief mit allen notwendigen Informationen insbesondere zur Medikation und weiteren Kontrollen

Vorbereitung
(bitte beachten!):

  • die für die Untersuchung notwendige TSH-Stimulation erfolgt typischerweise durch zwei intramuskuläre Injektionen von rekombinantem TSH (rTSH) zwei bzw. ein Tag vor der stationären Aufnahme
  • alternativ kann eine TSH-Stimulation auch über ein ausreichend langes Pausieren der Schilddrüsenhormon-Einnahme erreicht werden (individuelle Entscheidung)
  • am Aufnahmetag sollten Sie bitte nach dem Frühstück nüchtern bleiben
  • Jodkarenz: im Vorfeld der stationären Aufnahme muss bitte jegliche höhergradige Jodeinnahme vermieden werden, z.B. Röntgen-Kontrastmittel, jodhaltige Medikamente, Tropfen, Nahrungsergänzungsmittel oder Speisen (z.B. Meeresfrüchte, Sushi, …)