Erkrankungen der Gefäße
Gefäßanomalien lassen sich im Wesentlichen in drei Gruppen unterteilen: Gefäßtumore, Gefäßfehlbildungen und Lymphödeme. Gefäßtumore können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein, sie zeichnen sich durch ihr Wachstumspotenzial aus. Gefäßfehlbildungen entsprechen in der Embryonalentwicklung falsch angelegten Gefäßen des arteriellen, venösen, kapillären und lymphatischen Systems, die einzeln oder kombiniert auftreten können. Lymphödeme entstehen durch eine Fehlanlage oder eine Fehlfunktion des lymphatischen Gefäßsystems, so dass die Lymphflüssigkeit nicht abtransportiert werden kann und sich im Gewebe ansammelt.
Infantiles Hämangiom
Gefäßtumore
- benigne (gutartige) Gefäßtumore, z.B. kongenitale und infantile Hämangiome (inklusive PHACES- und LUMBAR-Syndrom), Granuloma pyogenicum, epitheloide Hämangiome
- aggressive Gefäßtumore, z.B. kaposiformes Hämangioendotheliom
- maligne (bösartige) Gefäßtumore, z.B. Angiosarkome, epitheloide Hämangioendotheliome
Gefäßfehlbildungen
- arteriovenöse Malformation, isoliert oder auch im Rahmen von Syndromen (z.B. CM-AVM, Parkes-Weber-Syndrom)
- venöse Malformationen, isoliert oder auch im Rahmen von Syndromen (z.B. Blue rubber bleb nevus Syndrom)
- kapilläre Malformationen, isoliert oder auch im Rahmen von Syndromen (z.B. Sturge-Weber-Syndrom, Cutis marmorata teleangiectatica congentia, diffuse kapilläre Malformation mit Überwuchs)
- lymphatische Malformationen, isoliert oder auch im Rahmen von Syndromen (z.B. generalisierte lymphatische Anomlie, central conducting lymphatic anomaly, kaposiforme Lymphangiomatose, Gorham-Stout Disease)
- kombinierte Malformationen mit und ohne weitere Fehlbildungen oder Überwuchs (z.B. Klippel-Trenaunay-Syndrom, CLOVES-Syndrom, Morbus Osler / hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)
Lymphödeme
- isoliert oder im Rahmen von Syndromen (z.B. Noonan-Syndrom, Hennekam-Syndrom)
Kinder- und Jugendklinik
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