Ambulantes Operieren
Sprechstundentag
Im Rahmen ihrer Vorstellung in unseren Spezialsprechstunden findet durch die ärztliche Expertise die Indikationsstellung zur ambulanten Operation statt. In einem gemeinsamen, individuellen Gespräch zur Erörterung der bestmöglichen Therapieoption wird die gemeinsame Entscheidung zur Operation gefällt.
Das ambulante Vorgehen vereinigt eine optimale medizinische Versorgung gepaart mit dem Patientenwunsch, viel Zeit in der häuslichen Umgebung zu verbringen.
Ambulante Operationen werden in unserem Hause abhängig vom Operationsverfahren sowohl in Narkose, als auch in Lokalanästhesie durchgeführt.
Zahlreiche gynäkologische Eingriffe können ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt werden:
- Konisationen
- Laserungen an der Vulva/ Cervix
- diagnostische Hysteroskopien
- Fibromentfernungen an der Mamma
- Mamillenrekonstruktionen
Die Vorteile von Eingriffen in Lokalanästhesie sind neben dem Wegfall des Narkoserisikos, kürzerer postoperativer Überwachungsdauer, auch der selbstständige Heimweg ohne Begleitperson.
Im Rahmen der Spezialsprechstunde werden Sie individuell beraten und erhalten die ärztliche Operationsaufklärung bei der Erstvorstellung oder telefonisch nach vorliegendem histologischen Ergebnis durch den behandelnden Arzt, so dass kein weiterer ambulanter Klinikumsbesuch vor dem Eingriff von Nöten ist.
Eingriffstag
Am Eingriffstag werden Sie gestaffelt einbestellt. Sie melden sich mit einem Überweisungsschein vom Haus- oder Facharzt an der Anmeldung der Frauenklinik im EG links an.
Eine komplette Nüchternheit ist bei Eingriffen in Lokalanästhesie nicht erforderlich. Sie dürfen morgens, gerne ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Nach einstündiger postoperativer Überwachung und Wohlbefinden nach komplikationslosem Verlauf werden Sie nach ärztlicher Beratung mit dem Operationsbericht, einer AU und ggf Folgeterminen entlassen. Eine Abholung durch eine Begleitperson ist nicht zwingend erforderlich.
Ambulante Operationen in Narkose:
- Gebärmutterausschabung (Abrasio) bei Blutungsstörungen oder Fehlgeburten
- Gebärmutterspiegelungen z. B. bei Sterilität, zur Entfernung von Myomen, Polypen oder zur Verödung der Gebärmutterschleimhaut
- Eingriffe am äußeren Genital: Entnahme von Zysten, Polypen und frühen Tumorstadien im Bereich der Vulva, Vagina
- Behandlung von lokalen Entzündungen (Abszessspaltungen), ästhetische, plastische Operationen an Schamlippen (IGel-Leistung)
- Bauchspiegelungen zur Diagnosestellung bei unklarer Symptomatik oder Bildgebung sowie ungewollter Kinderlosigkeit
- Bauchspiegelung zur Sterilisation (IGel- Leistung)
- Entfernung von Fibroadenomen an der Mamma
Direkt im Anschluss an den Sprechstundentermin kann in einem persönlichen Kontakt oder telefonisch ihre individuelle Operationsplanung erfolgen, die im Regelfall bei einer Operation in Narkose zwei Termine beinhaltet:
- präoperative Vorbereitung:
ärztliche Aufklärung, Anästhesievorstellung/Prämedikation sowie eine Blutentnahme umfassend.
(einige Tage zeitversetzt zum OP-Termin, Termine im Regelfall nachmittags mit einem Zeitfenster von ca 2-3 Stunden) - Operationstermin