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Myome und Allgemeine Gynäkologie

Myome

Myome sind gutartige hormonsensitive Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur und gehören zu den häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau im fertilen Alter (ca. jede 4. Frau über 30 Jahren).
Myome können als Zufallsbefund in der gynäkologischen Sonographie auffallen oder können auch spezifische Beschwerden machen wie z.B.:

  • Starke Menstruationsblutung (Hypermenorrhoe)
  • Schmerzen bei der Menstruationsblutung (Dysmenorrhoe)
  • Druck auf Darm/Blase je nach Größe und Lage der Myome

Je nach Beschwerdebild, der Lage und Größe der Myome (in der Gebärmuttermuskulatur/ der Gebärmutterhöhle) und Lebensplanung der Patientinnen, kommen unterschiedliche Therapieansätze in Frage:

  • Operative Entfernung der Myome („ausschälen“ der Myome mittels Bauchspiegelung oder Entfernung mittels Gebärmutterspiegelung)
  • Medikamentöse Therapie
  • Embolisation (durch die Kolleg*innen der Radiologie)
  • Gebärmutterentfernung bei definitiv abgeschlossener Familienplanung

Wenn die Myome keinerlei Beschwerden verursachen und auch kein Hindernis für eine Schwangerschaft darstellen, dann müssen diese normalerweise nicht therapiert werden.

Bei Myomen, welche nach der Menopause erstmals aufgetreten sind oder nach der Menopause beginnen zu wachsen, sollte jedoch eine Therapie erfolgen. Dies wird in solchen Fällen dann in Form einer kompletten Gebärmutterentfernung durchgeführt.

In unserer Sprechstunde erfolgt nach einer Ultraschalluntersuchung eine Beratung über die möglichen Therapieoptionen je nach Lebensplanung und Beschwerden.

Allgemeine Gynäkologie

Neben der Myomberatung kümmern wir uns in der Allgemeinen Gynäkologie um Beratungen und Therapieplanungen aller gutartigen Erkrankungen, wie zum Beispiel:

  • Eierstockzysten
  • Polypen der Gebärmutter
  • Sterilisationsberatung
  • Operative Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Chronische Unterbauchschmerzen
  • Beratung zur Gebärmutterentfernung

Die Beratung erfolgt nach einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer gynäkologischen Untersuchung inklusive Sonographie.

Geschlechtsdysphorie/-inkonkruenz

Ebenso beraten und behandeln wir in unserem Zentrum Patientin*innen mit Geschlechtsdysphorie/-inkonkruenz bezüglich der Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Für diese operative Therapie benötigen wir ein psychotherapeutisches Indikationsschreiben. Nach der Beratung (gemäß S3-Leitlinie) wird für die Operationsplanung eine Kostenzusage der Krankenkasse benötigt. Sollte die Kostenzusage bereits vorliegen, bitten wir Sie diese bereits zum Sprechstundentermin mitzubringen. Dann kann bereits direkt im Anschluss an das Beratungsgespräch eine Operationsplanung gemeinsam mit Ihnen erfolgen.