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Epilepsie & Schwangerschaft

Patientinnen mit Epilepsie sind in vielen Fällen unsicher, ob die Erkrankung zu besonderen Risiken für das Kind oder sie selbst führt. In der Mehrheit verlaufen Schwangerschaften trotz Epilepsie völlig komplikationslos. Um jedoch mögliche Risiken zu vermeiden, sollte eine frühzeitige individuelle Beratung durch den behandelnden Neurologen erfolgen. Eine frühzeitige Folsäureprophylaxe ist für Epilepsiepatienten besonders wichtig, da Antiepileptika die Folsäurekonzentrationen mindern können. Bei der Planung einer Schwangerschaft wird, wenn möglich, eine Behandlung nur mit einem Antiepileptikum angestrebt und die Einnahme höherer Dosierungen von Valproinsäure möglichst vermieden. Eine gute Kontrolle schwerer Anfälle in der Schwangerschaft ist jedoch für Mutter und Kind wichtig.  

Auch eine Frau mit Epilepsie sollte ihr Kind nach Möglichkeit Stillen. Allerdings gehen Antiepileptika in unterschiedlichen Anteilen in die Muttermilch über. Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, sofern das Befinden des Kindes nicht dagegen spricht, kann guten Gewissens gestillt werden. Nähere Informationen zum Thema Epilepsie und Schwangerschaft bzw. Stillen finden Sie bei Embryotox.

Im Rahmen des europäischen Projekts EURAP - Register für Schwangerschaften unter Antiepileptika erfassen wir nach Zustimmung Ihre Schwangerschaft. Ziel des Registers ist es, möglichst genaue Aussagen zu Komplikationen in der Schwangerschaft zu machen sowie die Sicherheit der Antiepileptika für das ungeborene Kind zu vergleichen.

Abteilung Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Aktuelles


Ärztlicher Leiter:
Prof. Dr. Schulze-Bonhage
Breisacher Str. 64
D-79106 Freiburg
Telefon: 0761 270 53660
Telefax: 0761 270 50030
E-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.de