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Zentrum für Adipositas & Metabolische Chirurgie

Ernährung

Diät vor und nach der Operation muss einige Bedingungen erfüllen. Zwei Wochen vor dem Eingriff muss eine proteinreiche Diät eingeleitet werden. Danach hängt die Diät davon ab, welches Verfahren durchgeführt wurde. Insbesondere nach malabsorptiven Operationen muss die Nahrung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen angereichert werden. Auf dieser Seite finden Sie Diätanweisungen für jede individuelle Behandlungsmethode, wobei die Ausführungen auf der Internetseite unserer Kollegen der Ernährungsmedizin detaillierter sind.

https://www.uniklinik-freiburg.de/medizin1/unsere-klinik/sektion-ernaehrungsmedizin-und-diaetetik.html

 

Essen und Trinken für Patienten mit einem Magenballon

Sie werden sich schneller gesättigt fühlen, wenn der Ballon eingesetzt und gefüllt ist.

Befolgen Sie bitte diese Regeln:

  • Essen Sie langsam und zerkauen Sie die Nahrung sorgfältig.
  • Essen Sie nur solange, bis Sie sich satt fühlen.
  • Halten Sie 3-4 Mahlzeiten am Tag ein.
  • Essen Sie ausreichende Mengen proteinreicher Kost und diese immer zuerst. Eiweiß ist wichtig, um die Muskelmasse zu halten und Wundheilung zu gewährleisten. Eiweißmangel kann zu Haarausfall führen!
  • Ernähren Sie sich abwechslungsreich, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Besuchen Sie einen Ernährungsberater - zu Ihrer eigenen Sicherheit!
  • Essen Sie fettarme Kost; Fett hat die meisten Kalorien.
  • Trinken Sie mindestens 2 Liter täglich, ohne Zucker und am besten ohne Kohlensäure. Trinken Sie auch zwischen den Mahlzeiten.
  • Bedenken Sie: Erfolg stellt sich nur im Zusammenspiel von Magenballon, kalorienarmer Nahrung und viel Übung ein!

Diät nach der biliopankreatischen Diversion (LBPD) mit oder ohne duodenalem Switch (DS)

Die LBPD kombiniert zwei Wirkungsprinzipien: Restriktion durch vertikale Magenresektion und Malabsorption durch Verkleinerung der Darmoberfläche. Der Patient ist nicht mehr in der Lage, große Mahlzeiten einzunehmen. Darüberhinaus wird ein Teil des Essens im Dünndarm nicht resorbiert. Nahrungsergänzung durch Vitamine und Spurenelemente gehört daher zeitlebens zum festen Bestandteil solcher Operationen. Mangelnde Compliance führt in kurzer Zeit zu gefährlichen Mangelerscheinungen.

Grundprinzip:

Die Diät ist: proteinreich, kalorienarm, fettarm, ballaststoffarm und enthält wenig freien Zucker.

Allgemeines:

  • Die Diät sollte aus pürierten Lebensmitteln bestehen bzw. mit solchen mit breiiger, cremiger Konsistenz bis zu zwei Wochen nach der Operation. Harte und unzerkleinerte Brocken können Erbrechen verursachen.
  • Getränke sollten langsam zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Sie können eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach dem Essen trinken.
  • Essen Sie häufig, dann aber kleine Portionen.
  • Die Ernährung sollte eiweißreich und fettarm sein und keinen Zucker enthalten.
  • Das Eiweiß führt zu einer schnellen Heilung der Operationswunden und verringert das Infektionsrisiko. Proteinreiche Diät schützt vor Muskelabbau während eines intensiven Regimes zum Gewichtsverlust. Proteinreiche Nahrungsmittel sind: mageres Fleisch, Eier, Milchprodukte, Fisch und Hülsenfrüchte. Diese Produkte sollten in jeder Mahlzeit enthalten sein.
  • Bei der Zubereitung einer Mahlzeit sollten gekochtes Fleisch mit Gemüsebrühe und gekochtem Gemüse gemischt werden.
  • Sie können präparierte Lebensmittel in Gläsern, z.B. Babynahrung in Maßen benutzen.
  • Ungezuckertes püriertes Obst (z.B. Apfelmus) kann gut für Abwechslung im Speiseplan sorgen. Sie können die Früchte selbst pürieren oder fertig kaufen.
  • Einige Nahrungsmittel werden nach der Operaton nicht gut vertragen. Das sind meist rotes Fleisch und Brot.
  • In der Anfangsphase nach der Operation werden kleine Mengen – 3 bis 4 Esslöffel pro Portion – gut vertragen. Mit der Zeit wächst die Größe der individuellen Portionen.
  • Kohlensäurehaltige Getränke sollten vermieden werden, sie verursachen Leibschmerzen und Erbrechen.

PROTEIN
Protein (Eiweiß) ist eine der wichtigsten Komponenten der Ernährung und notwendig zum Leben. Unser Organismus braucht Protein zur Stärkung des Gewebes. Es kann durch keine anderen Komponenten ersetzt werden. Die adäquate Aufnahme ist also entscheidend für unsere Gesundheit. Hochwertiges Protein findet sich in Produkten tierischer Herkunft, etwa in magerem Fleisch, Fisch, fettarmen Milchprodukten und Eiern. Dauernder Proteinmangel führt im Organismus zu Abbau und Aufzehrung des Körpergewebes; ein Wiederaufbau ist dann unmöglich.

SÜSSIGKEITEN
Hierzu zählen alle Süßwaren (Schokolade, Bonbons, Keks), Konditoreiwaren, Speiseeis, süße Milchshakes und gezuckerte Säfte. Die Diät nach der biliopankreatischen Diversion sollte davon nichts enthalten, aus folgenden Gründen:

  1. Diese Produkte sind sehr kalorienreich und werden leicht resorbiert. Gewichtsverlust läßt sich so kaum erreichen.
  2. Die Produkte dieser Gruppe enthalten wenig Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien und haben damit keinen gesundheitlichen Nutzen.

FETTE
Nach der Operation wird die Fettverdauung schwieriger. Eine fettreiche Diät kann die Magenentleerung verlangsamen, was zum Symptom der Refluxösophagitis führt. Ein charakteristisches Zeichen für Fettkonsum nach der LBPD-Operation ist fetthaltige Diarrhöe ("Fettstuhl") bei allen Patienten. Pflanzenfette und ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Fisch vorkommen, sollten in der Diät überwiegen.

BALLASTSTOFFE
Produkte wie Haferflocken, Vollkornbackwaren, rohes Gemüse und Obst oder getrocknete Hülsenfrüchte enthalten große Mengen an Ballaststoffen. Sie quellen, nachdem sie gegessen wurden, im Darm auf. Aus diesem Grund sollten sie unmittelbar nach der Operation nur in kleinen Portionen konsumiert werden.

VITAMINE UND SPURENELEMENTE
Diese lebensnotwendigen Substanzen sind an vielen biochemischen Reaktion im Organismus beteiligt. Man bedenke, dass viele Vitamine beim Kochen oder langer Lagerung der Lebensmittel zerstört werden. Da Quantität und Qualität der Mahlzeiten nach der Operation deutlich eingeschränkt sind, herrscht ein Mangel an diesen Substanzen. Besonders sind davon betroffen: Vitamin B12, Eisen, Folsäure und Calcium.

WASSER
Wasser ist lebenswichtig, weil schlechthin jeder Prozess in unserem Organismus Wasser benötigt. Wir sollten täglich mindestens 1,5 l trinken. Der Flüssigkeitsbedarf steigt nach körperlichen Aktivitäten oder an heißen Tagen.
Wichtige Tipps:

  1. Trinken Sie ein Glas Wasser, Tee oder kalorienarmen Gemüse- oder Fruchtsaft zwischen den Mahlzeiten.
  2. Trinken Sie täglich mindestens sechs Gläser Flüssigkeit.
  3. Trinken Sie nichts eine Stunde vor dem Essen.
  4. Trinken Sie nichts während des Essens.

Diät nach einer LBPD-DS-Operation

Erste Phase:
Nur Flüssiges – normalerweise während der ersten zwei Tage nach der Operation.
Beginnen Sie allmählich mit kleinen Schlucken Wasser. Später schwacher Tee.
Danach kann Joghurt und fettarme Brühe konsumiert werden.

Zweite Phase:
Proteinreiche Flüssigkeiten und Brei – bis zu drei Wochen nach der Entlassung aus der Klinik. Hilfreich sind proteinreiche Präparate aus der Apotheke (z.B. Protifar – Nutricia).

Dritte Phase:
Sechs Wochen nach der Operation muss die Diät um einige bestimmte Lebensmittel erweitert werden. Vergessen Sie nicht, dass die Diät leichtverdaulich, im Mixer püriert ("gut zerkaut") und vor allem: proteinreich sein sollte (zerkleinerte hart- oder weichgekochte Eier, passierter, fettarmer Quark, Hüttenkäse, im Mixer püriertes Geflügel oder fettarme Fischprodukte). Multivitamine und Mineralstoffe müssen die Diät begleiten. Am besten kann man sie in gelöster Form oder als Lutschtablette einnehmen. In dieser Phase ist ein Kontrollbesuch beim Hausarzt, der mit Ihrem Gesundheitszustand vertraut ist, erforderlich.

Vierte Phase:
Ab der sechsten Woche muss die Nahrung nicht mehr püriert werden. Denken Sie aber immer daran, jeden Bissen gut und bewusst zu zerkauen! Das Prinzip “viel Protein, wenig Fett” gilt natürlich auch. Mit der Zeit wird der Magen in der Lage sein, 125-250 ml pro Portion aufzunehmen. Es ist notwendig, 3-4 kleine Mahlzeiten, jeweils 15-20 Minuten lang, im Tagesverlauf zu essen. Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten.

Diät nach Magenband und Sleeve-Gastrektomie

Der Patient sollte schon vor dem Einsetzen des Magenbands/der Sleeve Gastrektomie ungünstige Essgewohnheiten ablegen. Er/ Sie muss gegebenenfalls lernen, jeden Bissen sorgfältig zu kauen, und zwar während der gesamten Mahlzeit: Je länger eine Mahlzeit dauert, desto größer ist die Chance, satt zu werden.

Es ist notwendig zu wissen, dass Erbrechen eine der häufigsten Beschwerden ist, von der Patienten nach der Operation berichten. Erbrechen kommt vor, wenn die verschluckte Nahrung nicht fein genug "verarbeitet" worden ist. Der Patient sollte daher schon vor der Operation die Grundregeln eines gesunden und achtsamen Essverhaltens einüben; so lassen sich die möglichen Komplikationen vermeiden, die zukünftig mit der Operation einhergehen können, und das gewünschte Gewicht lässt sich erreichen und auch halten. In den ersten vier Wochen nach der Operation sollten die Speisen vor Verzehr in einem Mixer püriert werden. So kann die Nahrung leichter den Magen mit dem Band passieren. Ab dem ersten Tag sollte die Diät kalorienarm und eiweißreich sein.
Erste Phase  - bis zu vier Wochen nach der Sleeve-Gastrektomie:

  1. Alle Mahlzeiten sollten flüssig sein.
  2. Drei bis vier Mahlzeiten im Tagesverlauf.
  3. Die Portionen sollten jeweils drei bis vier Esslöffel (40 ml) messen.
  4. Gegen Ende der vierten Woche können die Patienten gewöhnlich größere Mengen essen. Das ist normal.
  5. Sie sollten sehr langsam essen und sofort aufhören, wenn sich Sättigung andeutet. Essen sie nicht, bis Sie satt sind, denn das führt erfahrungsgemäß zum unerfreulichen Erbrechen.
  6. Trinken Sie nicht, während Sie essen. Flüssigkeiten können eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach der Mahlzeit getrunken werden. Bedenken Sie, dass Flüssigkeiten die Nahrung verdünnen und so die Passage durchs Band beschleunigen.
  7. Vermeiden Sie Getränke mit Kohlensäure. Die meisten enthalten viel Zucker und verursachen überdies ein Unwohlsein im oberen Bauchbereich.
  8. Trinken Sie ca. 2 l Flüssigkeit täglich.
  9. Anhaltendes Erbrechen kann den Organismus dehydratisieren. Dann steigt der Flüssigkeitsbedarf.
  10. Die Diät sollte gleichzeitig mit Vitaminen und Spurenelementen ergänzt werden.
  11. Die Diät sollte proteinreich sein. Viel Protein enthalten: Fleisch, Eier, Milchproduktie, Fisch und Hülsenfrüchte.

Sie müssen sich ihre Speisen entsprechend selbst zubereiten oder aber pürierte Fertiggerichte besorgen.

Zweite Phase: Vier Wochen nach der Sleeve-Gastrektomie

  1. Jetzt kann dem Menü feste Nahrung hinzugefügt werden. Erinnern Sie sich daran, dass die Produkte kalorienarm sein sollen, wenig Fett enthalten und keinen einfachen Zucker.
  2. Neue Gerichte sollten nur allmählich hinzugenommen werden. Vergessen Sie nicht, alles achtsam zu zerkauen.
  3. Beginnen Sie mit Lebensmitteln von weicher Konsistenz wie weiches Gemüse, Fisch, Eier und Milchprodukte. Rohes Gemüse und Obst, getrocknetes Fleisch und Backwaren müssen mit größter Vorsicht und in kleinen Happen gegessen werden. Denken Sie stet daran, gut zu kauen! Übelkeit, Schmerzen und Erbrechen können sonst die Folge sein.
  4. Essen Sie 3-4 Mahlzeiten täglich. Vermeiden Sie es, zwischen den Mahlzeiten etwas zu knabbern oder zu naschen.
  5. Trinken Sie während der Mahlzeiten nichts! Flüssigkeiten können eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach der Mahlzeit getrunken werden. Trinken Sie täglich zwei Liter.
  6. Zuckerhaltige Getränke sollten von Ihrem Speiseplan gestrichen werden. Süßstoff steigert den Appetit.
  7. Trinken Sie Mineralwasser ohne Kohlensäure.
  8. Die Diät muß gleichzeitig mit Vitaminen und Spurenelementen ergänzt werden.
  9. Achten Sie auf abwechslungsreiche Kost! Die Produkte sollten aus allen Stufen der Ernährungspyramide genommen werden.

 

Produkte, die von Patienten nach Sleeve Gastrektomie schlecht vertragen:

  • Frisches Weißbrot
  • Rotes Fleisch, Haut von Geflügel
  • Gekochte Nudeln und Reis
  • Stängelgemüse wie Sellerie oder Stangenbohnen
  • Mais, Pilze, Salat, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Nüsse, Trockenfrüchte, Ananas, Kokosnüsse.

Nahrungsmittel können in folgende Gruppen aufgeteilt werden:

  1. Backwaren, Cornflakes, Nudeln, Vollkornbrot, Reis
  2. Gemüse und Obst
  3. Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte
  4. Milchprodukte
  5. Pflanzenöle und ölhaltige Pflanzensamen

Folgendes sollte täglich gegessen werden:

  • 35% der Mahlzeit Getreideprodukte
  • 25% der Mahlzeit Gemüse und Obst
  • 15% der Mahlzeit aus der Gruppe "Fleisch, Fisch, Eier"
  • 15% der Mahlzeit Milchprodukte
  • 10% der Mahlzeit von Produkten mit Pflanzenöl.

  1. Rotes Fleisch und Süßigkeiten sollten vom Speiseplan gestrichen werden.
  2. Fettarme Milchprodukte und fettarmes Fleisch (Geflügel: Huhn, Pute) sind zu bevorzugen.
  3. Es sollten ballaststoffreiche Produkte verzehrt werden. Dies sind u.a.: Vollkornbrot, Schrot, brauner Reis und Vollkornnudeln, Flocken, Gemüse und Obst, Samen. Eine ballaststoffreiche Kost erleichtert es, die Darmtätigkeit zu regulieren.
  4. Es ist nicht erlaubt, bis zur Sättigung zu essen.
  5. Flüssige und breiförmige Produkte sollten auf Dauer vermieden werden, weil diese zu schnell durch den verengten Teil des Magens passieren und kein Gefühl der Sättigung und Fülle bewirken. In diesem Fall kann es leicht geschehen, das das Körpergewicht wieder ansteigt.
  6. Alkohol ist ein sehr kalorierenreiches Produkt (beinahe so wie Fett). Alkohol bewirkt kein Sättigungsgefühl, sondern steigert den Appetit.
  7. Die Hauptursachen für Erbrechen sind: Die verzehrte Menge war zu groß; es wurde zu schnell gegessen; es wurde nicht gut genug gekaut; die Konsistenz der Nahrung war ungeeignet (insbesondere unmittelbar nach dem Eingriff).
  8. Nach jedem erneuten Verengen des Magenbandes zur Reduktion des Magenvolumens muss die Nahrung wieder püriert werden, so wie direkt nach dem Eingriff.

Das Magenband oder die Sleeve Gastrektomie befreit Sie nicht davon, die grundlegenden Diätvorschriften bezüglich gesundem und bewusstem Essverhalten zu befolgen.

Diät nach Roux-en-Y Gastric Bypass oder Loop Gastric Bypass ( BII )

Ein Magenbypass ist ein bariatrisches Verfahren mit einer leichten malabsorptiven Komponente, da der Magen verkleinert und mit dem nächsten Segment des Jejunums verbunden wird. Es kommt bei Patienten zum Einsatz, die auf andere Weise (Diäten, Sport, Medikamente) keinen Erfolg hatten abzunehmen, und deren BMI über 35 kg/m2 beträgt. Das Magenvolumen ist nach dem Eingriff 15-20 ml groß; mit der Zeit wächst wieder auf 125-250 ml an. Vor der Operation sollte der Patient lernen, gesund und bewusst zu essen, und er muss den eingeschränkten Speiseplan akzeptieren. Nur so kann er später mit der Operation zufrieden sein. Ferner sollte jeder Patient eine Bewegungstherapie absolvieren, psychologische Betreuung zulassen und endokrinologischen Rat befolgen.

Nach dem Eingriff und als Folge kann der Patient seinen Organismus nicht ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgen. Er muss seine Ernährung also mit entsprechenden, in Apotheken erhältlichen Präparaten ergänzen.

Allgemeine Prinzipien

Die Diät ist:  proteinreich, kalorienarm, fettarm, ballaststoffarm kohlehydratarm .

PROTEIN
Protein (Eiweiß) ist eine der wichtigsten Komponenten der Ernährung und notwendig zum Leben. Unser Organismus braucht Eiweiß zur Stärkung des Gewebes. Es kann durch keine anderen Komponenten ersetzt werden. Die adäquate Aufnahme ist also entscheidend für unsere Gesundheit. Hochwertiges Protein findet sich in Produkten tierischer Herkunft, etwa in magerem Fleisch, Fisch, fettarmen Milchprodukten und Eiern. Dauernder Proteinmangel führt im Organismus zu Abbau und Aufzehrung des Körpergewebes; ein Wiederaufbau ist dann unmöglich.

KOHLENHYDRATE, SÜSSIGKEITEN
Hierunter fallen alle Süßwaren (Schokolade, Bonbons, Keks), Konditoreiwaren, Speiseeis, süße Milchshakes und gezuckerte Soßen. Die Diät nach dem Magenbypass sollte davon nichts enthalten, aus folgenden Gründen:

  1. Diese Produkte sind sehr kalorienreich und werden leicht resorbiert. Gewichtsverlust läßt sich so kaum erreichen.
  2. Dumping-Syndrom: Reaktion des Organismus auf zu große Glukosemengen in der Diät.
  3. Die Produkte dieser Gruppe enthalten wenig Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien und haben damit keinen gesundheitlichen Nutzen.

FETTE
Nach der Operation wird die Fettverdauung schwieriger. Eine fettreiche Diät kann die Magenentleerung verlangsamen, was zum Symptom der Refluxösophagitis führt. Pflanzenfette und ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Fisch vorkommen, sollten in der Diät überwiegen.

BALLASTSTOFFE
Produkte wie Haferflocken, Vollkornbackwaren, rohes Gemüse und Obst oder getrocknete Hülsenfrüchte enthalten große Mengen an Ballaststoffen. Sie quellen, nachdem sie gegessen wurden, im Darm auf. Aus diesem Grund sollten sie unmittelbar nach der Operation nur in kleinen Portionen konsumiert werden.

VITAMINE UND SPURENELEMENTE
Diese lebensnotwendigen Substanzen sind an vielen biochemischen Reaktion im Organismus beteiligt. Man bedenke, dass viele Vitamine beim Kochen oder langer Lagerung der Lebensmittel zerstört werden. Da Quantität und Qualität der Mahlzeiten nach der Operation deutlich eingeschränkt sind, herrscht ein Mangel an diesen Substanzen. Besonders sind davon betroffen: Vitamin B12, Eisen, Folsäure und Calcium.

Eisenhaltige Lebensmittel:
Leber, rotes Fleisch, Fisch, Geflügel, Meeresfrüchte, besonders Austern, Gemüse, Vollkornprodukte, Getreideflocken, grünes Gemüse (besonders Spinat und Brokkoli), getrocknete Früchte wie Feigen, Rosinen, Kirschen und Datteln.

Vitamin B1-reiche Lebensmittel:
Vollkornprodukte, Hefe, rotes Fleisch, Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen), Nüsse.

Vitamin B12-reiche Lebensmittel:
Tierprodukte (besonders Leber), Eier, Fisch. Vitamin B12 wird auch von Bakterien in der Darmflora produziert. Nach der Operation muss der Patient lebenslänglich einmal pro Monat eine Injektion mit Vitamin B12 verabreicht bekommen.

Folsäure-reiche Lebensmittel:
Leber, grünes Gemüse (roh oder blanchiert), besonders Spinat, Rosenkohl, weiße Bohnen, grüne Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Hefe, Weizenkeime, Eier.
 

WASSER
Wasser ist lebenswichtig, weil schlechthin jeder Prozess in unserem Organismus Wasser benötigt. Wir sollten täglich mindestens 1,5 l trinken. Der Flüssigkeitsbedarf steigt nach körperlichen Aktivitäten oder an heißen Tagen.
Wichtige Tipps:

  1. Trinke ein Glas Wasser, Tee oder kalorienarmen Gemüse- oder Fruchtsaft zwischen den Mahlzeiten.
  2. Trinke täglich mindestens sechs Gläser Flüssigkeit.
  3. Trinke nichts eine Stunde vor dem Essen.

Diät nach der Magenbypass-Operation (Schritt für Schritt)

Erste Phase:

Nur Flüssiges – normalerweise während der ersten zwei Tage nach der Operation.
Beginne gelegentlich mit kleinen Schlucken Wasser. Später schwacher Tee.
Haferschleim und fettarme Bouillon kann an den folgenden Tagen dazugenommen werden.

Zweite Phase:

Proteinreiche Flüssigkeiten und Brei – bis zu drei Wochen nach der Entlassung aus der Klinik. Hilfreich sind proteinreiche Präparate aus der Apotheke (z.B. Protifar – Nutricia).

Dritte Phase:

Vier Wochen nach der Operation muss die Diät um einige bestimmte Lebensmittel erweitert werden. Vergessen Sie nicht, dass die Diät leichtverdaulich, im Mixer püriert ("gut zerkaut") und vor allem: proteinreich sein sollte (zerkleinerte hart- oder weichgekochte Eier, passierter, fettarmer Quark, Hüttenkäse, im Mixer püriertes Geflügel oder fettarme Fischprodukte, Kartoffel- und Gemüsepüree, Naturjoghurt). Sie können sich zur Abwechslung auch Babykost aus dem Reformhaus besorgen. Das Zerkleinern (Pürieren) sowie niedriger Fettgehalt sind stets wichtig. Vitamin- und Spurenelementpräparate zur Ergänzung sind wichtig, sofern der Arzt nichts anderes verordnet (gewöhnlich eine Tablette am Tag).

Vierte Phase:

In der achten Woche nach der Operation können Sie ihrem Speiseplan weitere Lebensmittel hinzufügen. Die Nahrung muss nicht mehr püriert werden. Denken Sie aber immer daran, jeden Bissen gut und bewusst zu zerkauen! Das Prinzip “viel Protein, wenig Fett” gilt natürlich auch. Mit der Zeit wird der Magen in der Lage sein, 125-250 ml pro Portion aufzunehmen. Essen Sie 3-4 kleine Mahlzeiten im Tagesverlauf. Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten. Essen Sie nach 18 Uhr nichts Deftiges mehr.

Diät nach einer Sleeve-Gastrektomie

Hier geht es ausschließlich um die Verkleinerung des Magenvolumens; die Aufnahme von Nährstoffen wird nicht beeinflusst. Der chirurgische Eingriff kann nur zum Erfolg führen, wenn zugleich Lebensweise und Essgewohnheiten umgestellt werden.

Befolgt man die Hinweise der Diätologie, lässt sich das Risikio unangenehmer Probleme mit der Verdauung (meistens Erbrechen) oder  erneuter Gewichtzunahme deutlich in Schach halten. Aufgrund analoger Wirkmechanismen gelten für Sleeve-Gastrekomie und Magenband die gleichen Regeln.

Prinzipien, die über den gesamten postoperativen Zeitraum gelten:

  1. Die Diät soll fettarm sein; insbesondere sind tierische Fette zu vermeiden. Sie soll keinen freien Zucker enthalten.
  2. Achten Sie beim Einkaufen darauf, fettarme Milchprodukte, fettarmes Fleisch (Huhn, Pute) und fettarmen Aufschnitt zu wählen.
  3. Sahne sollte durch Joghurt oder fettarme Milch ersetzt werden.
  4. Saucen sollten mit Joghurt, Tomatenmark, etwas Pflanzenöl und Zitronensaft zubereitet werden. Fett, dass sich beim Kochen von Fleisch abscheidet, muss vollständig abgeschöpft werden.
  5. Suppen dürfen nicht mit Sahne oder Mehl "verfeinert" werden.
  6. Bockwurst, Bratwurst, Sülze, Grütz- und Leberwurst, Scheibenkäse werden vom Speiseplan verbannt; ebenso Innereien.
  7. Bedenken Sie: Gelber Käse ist ein sehr fettes Lebensmittel. Fettarmer Quark und Hüttenkäse sind besser.
  8. Entfernen Sie Haut und sichtbares Fett vom Geflügel.
  9. Zucker können Sie im täglichen Diätplan beschränken, indem Sie keine Süßigkeiten naschen, aber ebenso keine gesüßte Limonade trinken und Kaffee oder Tee nicht süßen.
  10. Die Nahrung soll, wenn möglich, gegart, gekocht oder gegrillt werden.
  11. Benutzen Sie so wenig Öl wie möglich. Fett sollte abgewogen werden, Öl gemessen.
  12. Bestreichen Sie Brot nur sehr dünn mit Butter oder Margarine. Noch besser, Sie tun es gar nicht.
  13. Fleisch soll nicht gebraten werden, denn das Fleisch saugt dabei viel Fett auf.
  14. Essen Sie häufiger, aber in kleinen Portionen. Benutzen Sie kleinere Teller. Nehmen Sie keine zweite Portion ("Nachschlag").
  15. Es ist nicht erlaubt zu essen, bis Sie satt sind. Beenden Sie die Mahlzeit vorher.
  16. Essen Sie langsam und genießen Sie jeden Bissen. Schlecht zerkaute Nahrung kann Erbrechen verursachen.
  17. Trinken Sie täglich 2 bis 2,5 l Wasser. Häufiges Erbrechen kann zu Dehydration des Organismus führen, dann steigt der Flüssigkeitsbedarf.
  18. Alkohol sollte nicht konsumiert werden, er ist kalorienreich und steigert den Appetit.
  19. Die Lebensmitteletiketten informieren Sie über Inhaltsstoffe, sodass sie die richtige Wahl treffen können.

Diät Prinzipien
Erste Phase:
Während der ersten 2-3 Tage nach der Operation sollten Sie nur etwas Wasser in kleinen Schlucken trinken.

Zweite Phase:
Bis zwei Wochen nach der Operation muss eine gemischte Diät eingehalten werden.

  • Trinken Sie langsam zwischen den Mahlzeiten. Sie können eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach der Mahlzeit trinken.
  • Essen Sie drei- bis viermal täglich kleine Portionen.
  • Die Diät soll proteinreich und fettarm sein, und keinen freien Zucker enthalten.
  • Das Eiweiß in der Diät führt zu einer schnellen Heilung der Operationswunden und schützt vor Infektionen. Eine proteinreiche Diät verhindert Muskelabbau während des strengen Regimes zur Gewichtsabnahme.
  • Proteinreiche Nahrungsmittel sind: fettarmes Fleisch, Eier, Milchprodukte, Fisch und Gemüse. Diese Produkte sollten Teil jeder einzelnen Mahlzeit sein.
  • Nach ärztlicher Anweisung muss die Diät mit Multivitamin- und Mineralpräparaten ergänzt werden. Sie sind am besten in Wasser gelöst oder als Lutschtabletten einzunehmen.
  • Bei der Zubereitung sollte gekochtes Fleisch mit Gemüsebrühe und gekochtem Gemüse gemischt werden.
  • Sie können sich auch gemischte Fertiggerichte besorgen.
  • Püriertes Obst (wie Apfelmus) ohne zusätzlichen Zucker kann die Diät bereichern. Sie können es selbst machen oder kaufen.
  • Manche Lebensmittel werden von den Patienten nach der Operation nicht gut vertragen. Meist sind das Brot und rotes Fleisch.
  • Während der ersten Phase nach der Operation werden kleine Nahrungsmengen, 3-4 Esslöffel pro Portion, vertragen. Mit der Zeit wächst diese Menge.
  • Kohlensäurehaltige Getränke sollten gemieden werden, da sie Unwohlsein und Erbrechen verursachen können.

2.    Während der Phase 2-4 Wochen nach dem Eingriff sollte eine leichte Diät gewählt werden, die mit Cornflakes und ähnlichem variiert werden kann

  • Solche Nahrungsmittel können gegessen werden, wenn sie keine Verdauungsbeschwerden  hervorrufen (Erbrechen, Übelkeit, Flatulenz).
  • Die Konsistenz der Nahrung kann etwas fester sein und z.B. mit Cornflakes, Zwieback, Kekse variiert werden.
  • In dieser Phase vertragen die Patienten meistens größere Portionen.
  • Gekochte Speisen können mit der Gabel zerdrückt werden. Seien Sie achtsam bei jedem Bissen und kauen Sie gut!
  • Halten Sie sich an eine proteinreiche, fettarme, zuckerfreie Diät.

3.    Phase 4 Wochen oder mehr nach der Operation: gesunde und bewusste Diät

Die Prinzipien der kalorienarmen Diät treffen auch hier zu. Fett- und Zuckerkonsum muss eingeschränkt bleiben. Diese Prinzipien gelten für alle postoperativen Phasen.
Bedenken Sie immer, dass Sie durch die Operation die diätetischen Grundregeln hinsichtlich gesunder, vernünftiger Ernährung nicht ignorieren dürfen. Will der Patient zufrieden mit seinem Körpergewicht sein und die Wirkungen der Operation für eine lange Zeit genießen, so muss er sich entsprechend der hier vorgestellten Prinzipien verhalten.

Proteinreiche Diät (Leber-verkleinernde Diät)

Jeder Patient, der sich auf eine chirurgische Behandlung von Übergewicht vorbereitet, hat ein proteinreiches Diätprogramm zu absolvieren. Die Diät sollte zwei Wochen vor der Operation eingeleitet werden. Charakteristisch sind der hohe Proteingehalt, wenig Fett und wenig Kohlenhydrate.

Der Abbau der Glykogenspeicher der Leber führt zu einer deutlichen Verkleinerung dieses Organs, was den chirurgischen Eingriff erleichtert. Die Operation wird sicherer, das Risiko von perioperativen Komplikationen sinkt. Auch führt die proteinreiche Diät zur Reduktion des Körpergewichts insgesamt, besonders des Fettgewebes, wodurch die allgemeinen Bedingungen eines laparoskopischen Eingriffs enorm verbessert werden.

Prinzipien für eine proteinreiche Diät

  1. Die Diät sollte einen niedrigen Kalorienwert haben. Fettarme Produkte ohne Kohlenhydrate sollten gewählt werden.
  2. Die Etiketten an den Lebensmitteln helfen, geeignete Produkte auszuwählen.
  3. Mageres Fleisch (Huhn, Pute), fettarme Milchprodukte, Fisch, Gemüse, ausgewählte Früchte, Schrot- und Vollkornprodukte sollten in der Diät überwiegen.
  4. Gerichte sollten gegart, gekocht, gegrillt bzw ohne Fett gebraten werden.
  5. Die Mahlzeiten sollten regelmäßig dreimal täglich eingenommen werden. Essen Sie nicht bis zur Sättigung. Nehmen Sie kalorienarme Getränke.
  6. Die verzehrten Mengen sollten ein Volumen von 200 ml nicht überschreiten.
  7. Sie fühlen sich hungriger, je weiter die Mahlzeiten auseinander liegen. In dieser Phase müssen Sie (kalorienarme) Getränke konsumieren.
  8. Sie sollten langsam essen, jeder Bissen sollte gründlich gekaut werden, damit sich das Sättigungsgefühl schneller einstellt. Dieses Prinzip gilt ohne Ausnahme auch für die gesamte Zeit nach der Operation; Sie sollten sich deshalb daran gewöhnen, auf diese Weise zu essen.
  9. Während des Essens sollte nichts getrunken werden. Wer während der Mahlzeiten nichts trinkt, ist gewöhnlich weniger.
  10. Gesüßte kohlensäurehaltige Getränke sollten aufgrund ihres hohen Zuckergehalts vermieden werden.
  11. Mineralwasser ohne Kohlensäure ist das beste Getränk. Sie sollten täglich ca. 2 Liter trinken.
  12. Alkohol enthält sehr viele Kalorien und steigert den Appetit. Vermeiden Sie deshalb, alkoholische Getränke zu konsumieren.
  13. Wenn Sie sich sehr hungrig fühlen, nehmen Sie einen kalorienarmen Imbiss: Rohkost oder fettarme Milchprodukte (Kefir, Joghurt, fettarme Milch).
  14. Rotes Fleisch und Süßigkeiten sollten nur gelegentlich verzehrt oder ganz aus der Diät gestrichen werden.
  15. Die Gerichte sollten variiert werden; nur so lässt sich die Diät durchhalten.

Nahrungsmittel können in folgende Gruppen aufgeteilt werden:

  1. Backwaren, Cornflakes, Nudeln, Vollkornbrot, Reis
  2. Gemüse und Obst
  3. Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte
  4. Milchprodukte
  5. Pflanzenöle und Öl-lhaltige Pflanzensamen

Ein Gericht aus Getreideprodukten:
-    Drei Esslöffel Cornflakes,
-    eine Scheibe Brot oder Toast,
-    ein halbes Brötchen,
-    drei Cracker,
-    zwei Esslöffel gekochter Reis oder Graupen,
-    drei Esslöffel Nudelsalat,
-    ein Plätzchen.
Ein Gericht aus Gemüse und Früchten:
-    Ein Apfel, eine Orange, eine kleine Banane,
-    zwei kleine Kiwis, zwei Pflaumen, zwei Mandarinen,
-    ein Glas Fruchtsaft ohne Zuckerzusatz,
-    zwei Esslöffel Dosenfrüchte,
-    eine kleine Salatschale,
-    ein großes Stück Melone oder Ananas,
-    ein Esslöffel getrockneter Früchte,
-    eine halbe gekochte Kartoffel,
-    drei Esslöffel Gemüse,
-    drei getrocknete Kirschen, Pflaumen oder Feigen.
Ein Gericht aus Milchprodukten:
-    Ein Glas Milch,
-    150 g Joghurt,
-    30 g gelber Käse,
-    120 g fettarmer Quark,
-    60 g fettarmer Käse.
Ein Gericht aus der Gruppe "Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte":
-    90 g Huhn oder Pute,
-    150 g fettarmer Fisch,
-    zwei Eier,
-    fünf Esslöffel gekochte Erbsen,
-    vier Esslöffel dicke Bohnen, Linsen oder Bohnen.
Ein Portion aus der Gruppe "Pflanzenöl, ölige Samen":
-    15 g Margarine oder Pflanzenöl
       
ACHTUNG! Folgende Methode, Fett und Zucker in der Diät zu limitieren, und die Vorschläge kalorienarmer Snacks können in jeder Diät angewendet werden.

Methoden, Fett in der Diät zu limitieren

  • Brot sollte nur dünn mit Margarine oder Butter bestrichen werden. Noch besser, Sie tun es überhaupt nicht mehr.
  • Verwenden Sie fettarme Milch; am besten ist Milch mit maximal 1 % Fett.
  • Fettarmer Quark und fettarmer Joghurt gehören in die Diät. Es lohnt sich, die Etiketten zu beachten.
  • Der Verzehr von gelbem Käse sollte stark eingeschränkt oder ganz gemieden werden. Wenn Sie danach Appetit haben, nehmen Sie fettarmen Käse.
  • Gerichte sollten gegart, gekocht oder gegrillt werden.
  • Fett, das während der Zubereitung von Speisen anfällt, sollte weggeworfen und nicht weiterverwendet werden, etwa für Saucen oder zum Braten.
  • Saucen sollten mit Joghurt, Tomatenmark oder Zitronensaft und wenig Pflanzenöl zubereitet werden.
  • Fettarme Würste und fettarmes Geflügel sollte bei Fleisch den Vorzug erhalten. Der Verzehr von rotem Fleisch sollte extrem eingeschränkt werden.
  • Bockwurst, Bratwurst, Sülze, Grütz- und Leberwurst, Scheibenkäse werden vom Speiseplan verbannt; ebenso Innereien.
  • Entfernen Sie Haut und sichtbares Fett vom Geflügel. Die Haut hat einen hohen Gehalt an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren.
  • Sahne sollte durch fettarmen Joghurt oder fettarme Milch ersetzt werden.
  • Bedenken Sie, das Süßigkeiten und Backwaren nicht nur sehr viel Zucker, sondern auch Fett enthalten.
  • Fleisch soll nicht gebraten werden, denn das Fleisch saugt dabei viel Fett auf. 

Methoden um Zucker in der Diät zu limitieren

  • Heiße Getränke wie Kaffee oder Tee sollten nicht gesüßt werden.
  • Achten Sie besonders darauf, naturbelassene Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz zu besorgen. Sie können Saft auch selbst herstellen.
  • Süßigkeiten und Konditoreiwaren sollten nicht gegessen werden.
  • Wählen Sie stets Vollkorn-Cornflakes ohne Zucker.

Folgende kalorienarme Snacks können Sie in Ausnahmefällen zwischen den Mahlzeit konsumiert werden, wenn Sie sehr hungrig sind:

  1. Kefir, Buttermilch, fettarme Milch, fettarmer Joghurt; am besten sind Naturprodukte ohne Zucker oder Früchte.
  2. Ein paar getrocknete Früchte wie: getrocknete Kirschen, Pflaumen oder Äpfel vertreiben schnell das Verlangen nach etwas Süßem.
  3. 50 g Fisch in Aspik.
  4. Rohkost aus Obst oder Gemüse: Apfel, Orange, Karotte, Pfeffer, eingelegte oder frische Gurke, Kohlrabi.
  5. Ein Glas Gemüsebouillon oder Gemüsesaft.
  6. Ein halbes Glas Fruchtsaft mit Wasser.
  7. Ein gekochtes Ei
  8. Zwei Scheiben Aufschnitt
  9. Eine kleine Salatschale.

Das Adipositaszentrum ist umgezogen. Sie finden uns jetzt in Bad Krozingen, Südring 15, beim Herzzentrum

Aktuelle Information für unsere Patientinnen und Patienten (03/2021)

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Goran Marjanovic
Leiter der Sektion für Adipositas und Metabolische Chirurgie
goran.marjanovic@uniklinik-freiburg.de

 

PD Dr. Gabriel Seifert
Stellvertretender Leiter der Sektion für Adipositas und Metabolische Chirurgie
Oberarzt
gabriel.seifert@uniklinik-freiburg.de

 

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