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5/2017

Dr. Wolfram Kluwe leitet seit dem 1. Oktober die Abteilung Kinderchirurgie

in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Uniklinik

Herr Dr. Kluwe, Sie kommen

von der Asklepios Kinderklinik

St. Augustin bei Bonn und leite­

ten dort die Klinik für Kin­

derchirurgie. Warum haben Sie

sich für den Wechsel nach Frei­

burg entschieden?

Die Möglichkeit, an einem re­

nommierten Universitätsklini­

kum die Kinderchirurgie inter­

disziplinär weiter auszubauen,

hat mich gereizt. Mit dem ge­

planten Neubau einer Kinder­

klinik ist dies eine einmalige und

zukunftsweisende Aufgabe. Und

nicht zuletzt sind natürlich die

Lebensbedingungen in und um

Freiburg nicht zu verachten.

Welchen Werdegang haben Sie

beruflich durchlaufen und wa­

rum sind Sie Kinderchirurg ge­

worden?

Nach meiner Ausbildung zum

Kinderchirurgen von 1996 bis

2003 an der Charité in Berlin

habe ich ab Mai 2005 in Bern

am Inselspital gearbeitet und dort

die Abteilung für Kinderurologie

und eine postoperative Überwa­

chungsstation aufgebaut und ge­

leitet. Zum Neujahr 2011 durfte

ich dann als Chefarzt an die Kin­

derklinik nach Sankt Augustin

wechseln. Dort war die Behand­

lung von Kindern mit komplexen

Fehlbildungen von vor der Ge­

burt bis zum Erwachsenenalter

möglich. Bereits während des

Studiums hat sich meine Leiden­

schaft für die operative Medizin

entwickelt. Gleichzeitig hatte und

habe ich immer Freude an und

mit Kindern. Beides ließ sich per­

fekt für mich in diesem Fachge­

biet vereinen. Das breite Spek­

trum der Kinderchirurgie erlaubt

zusätzlich eine organübergreifen­

de Sicht auf unsere Patienten, die

ich für eine gute Betreuung be­

sonders wichtig empfinde.

Was sind Ihre Ziele in Freiburg,

und welche Schwerpunkte

möchten Sie setzen?

Mein Wunsch ist es, dass wir hier

am Universitätsklinikum mit der

Unterstützung der Kolleginnen

und Kollegen der angrenzenden

Fächer eine Klinik für Kinderchi­

rurgie aufbauen, die in der Patien­

tenbehandlung genauso wie in

der Lehre und in der Forschung

zukunftsweisend ist. Schwer­

punkte sehe ich in der Betreuung

von Patienten mit schweren und

komplexen Fehlbildungen und

Erkrankungen. Deren Betreuung

von pränatal (vor der Geburt) –

gemeinsam mit Geburtsmedizi­

nern und Neonatologen – durch

die Kindheit hindurch – gemein­

sam mit Kinderärzten und Fach­

spezialisten – und die Übergabe

an die Erwachsenenmedizin, die

immer relevanter wird, ist eine

Herausforderung auf allen Gebie­

ten der Kindermedizin und der

kinderchirurgischen Teilgebiete.

Wie verbringen Sie gerne Ihre

Freizeit?

Am liebsten mit meiner Familie

und Freunden. Daneben liebe

ich Fußball. Aktiv leider alters-

und zeitbedingt immer seltener,

passiv am Spielfeldrand bei mei­

Freude an Kindermedizin

Dr. Wolfram Kluwe

nen Söhnen und einigen Jugend­

mannschaften als Betreuer und

auch als Zuschauer im Stadion

oder am Fernseher. Außerdem

laufe ich gern und fahre mit dem

Rennrad, oder, seitdem ich in

Freiburg bin, mit dem Mountain­

bike zur Erholung und zum akti­

ven Erleben der Landschaften.

Der Beauftragte für Medizinproduktesicherheit bittet um Mithilfe:

Sicherheitsinfos sollen zentral gesammelt werden

„Alle Gerätebeauftragten wer­

den gebeten, Sicherheitsmel­

dungen, die ihnen von den Her­

stellern zugesendet werden, an

mich weiterzureichen“, sagt

Kevin Müller, Beauftragter für

Medizinproduktesicherheit der

Uniklinik Freiburg. „So kann

ich die Informationen zentral

sammeln und an alle betroffe­

nen Bereiche weiterleiten.“

Kevin Müllers Aufgabenfeld

als Beauftragter für Medizin­

produktesicherheit

in

der

Uniklinik Freiburg ist breit ge­

fächert. Beispielsweise ist er

die Kontaktperson für Behör­

den, Hersteller und Vertreiber

im Zusammenhang mit Mel­

dungen über Risiken von Medi­

zinprodukten. Somit ist er die

Schnittstelle für alle Sicher­

heitsinformationen, die in Zu­

sammenhang mit Medizinpro­

dukten stehen.

Wenn beispielsweise eine

Spritzenpumpe fehlerhaft ist,

organisiert Müller die Rück­

meldung an die Firma bezüg­

lich Bestand und Typ der Geräte

aus dem Klinikum oder gibt In­

formationen an die Gerätebe­

auftragten der Medizinprodukte

weiter. Hierzu ist es wichtig,

dass alle Sicherheitsmeldungen,

-hinweise und -informationen

zuerst bei ihm landen, damit

er sie sammeln und zentral an

alle betroffenen Bereiche und

Gerätebeauftragte weiterleiten

kann. Leider werden diese In­

formationen oft nur direkt dem

Einkauf oder der Abteilung zu­

gesandt, sodass diese wichtigen

Meldungen erst verspätet bei

anderen Nutzern der Medizin­

geräte ankommen.

Kontakt:

Kevin Müller

Beauftragter für Medizin-

produktesicherheit

Telefon: 0761/2 70-5 5560

medizinproduktesicherheit@

uniklinik-freiburg.de

Aufruf an alle Gerätebeauftragten

Ist eine Spritzenpumpe

fehlerhaft, organisiert der der

Beauftragte für Medizinproduk-

tesicherheit die Rückmeldung