Wirbelsäulenchirurgie
und WirbelsäulentherapieErkrankungen der Wirbelsäule stellen einen der häufigsten Gründe für einen neurochirurgischen Eingriff dar. Das Spektrum der in der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg behandelten Wirbelsäulenerkrankungen umfasst:
- degenerative Wirbelsäulenerkrankungen
- entzündliche Erkrankungen
- neoplastische Wirbelsäulenerkrankungen
- lumbale, thorakale und zervikale Bandscheibenvorfälle
- lumbale und zervikale Wirbelkanalstenosen
- lumbale und zervikale Bandscheibendegenerationen (Diskopathien)
- primäre und sekundäre segmentale Instabilitäten der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- neoplastische und entzündliche Destruktionen der Wirbelsäule
- osteoporotische Sinterungen der Wirbelsäule mit neurologischer Symptomatik
Alle o.g. Krankheitsbilder werden mit möglichst schonenden, minimal invasiven Zugangstechniken behandelt. Die offenen operativen Eingriffe an der Wirbelsäule werden mikrochirurgisch durchgeführt. Rekonstruktive Eingriffe zur Behandlung von Wirbelsäuleninstabilitäten erfolgen unter Verwendung fortschrittlichster Stabilisierungstechniken und Implantate. Dynamische, d.h. (teil-) funktionserhaltende Techniken (z.B. Bandscheibenendoprothesen, dynamische Wirbelsäulenfixateure) werden gegenüber rigiden Stabilisierungssystemen bei der operativen Therapie degenerativer Instabilitäten bevorzugt eingesetzt.
Die Betreuung von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen umfasst neben der ambulanten präoperativen Begutachtung in der Spezialsprechstunde für neurochirurgische Wirbelsäulenerkrankungen die stationäre Behandlungsphase (perioperative Diagnostik, Operation, Krankengymnastik) sowie eine strukturierte ambulante Nachsorge. Eine erweiterte spinale Funktionsdiagnostik (Wurzel- und Facettengelenksblockaden, Diskografien etc.) erfolgt tagesstationär und bei Bedarf stationär. Es besteht eine enge Kooperation mit dem hiesigen interdisziplinären Schmerzzentrum.
Bei Erstvorstellung in der Spezialsprechstunde für neurochirurgische Wirbelsäulenerkrankungen bitten wir um Vorlage aktueller bildgebender Befunde (z.B. CT oder MRT der Wirbelsäule) sowie einer Überweisung durch den Hausarzt.
Operative Therapiestrategie
- Lumbaler Bandscheibenvorfall (minimal invasive / mikrochirurgische Dekompression)
- Lumbale Spinalkanalstenose (minimal invasive / mikrochirurgische Dekompression)
- Degenerative lumbale Instabilität (minimal invasive dynamische / rigide dorsale Stabilisierung, ggf. Cage)
- Zervikaler Bandscheibenvorfall / zervikaler Spinalkanalstenose (mikrochirurgische Dekompression, Bandscheibenprothese oder Fusion)
- Thorakaler Bandscheibenvorfall (mikrochirurgische transthorakale Dekompression und Fusion)
- Osteoporotische Sinterungen (Vertebroplastie / Kyphoplastie, ggf. minimal invasive Stabilisierung)
- Spondylodiszitis (ggf. minimal invasive perkutane Stabilisierung)
- Tumoröse Destruktion der Wirbelsäule (Dorsoventrale 360°-Resektion, Stabilisierung)
Im Januar 2015 wurde an Dr. Ulrich Hubbe das "Gemeinsame Zertifikat Wirbelsäule der DWG, der DGNC und der DGOU" sowie das Master-Zertifikat der DWG verliehen.
Bereits im Oktober 2013 erhielt Dr. Ulrich Hubbe von der DGNC und dem BDNC das Zertifikat "Spinale Neurochirurgie".
Im Februar 2016 wurde an Dr. Jan-Helge Klingler das "Gemeinsame Zertifikat Wirbelsäule der DWG, der DGNC und der DGOU" sowie das Master-Zertifikat der DWG verliehen.
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Im Januar 2017 wurde an Dr. Christoph Scholz das "Gemeinsame Zertifikat Wirbelsäule der DWG, der DGNC und der DGOU" verliehen. Das Master-Zertifikat der DWG erhielt er im November 2017.
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Im Juni 2018 wurde an Dr. Ioannis Vasilikos das "EUROSPINE Wirbelsäulen-Diplom" der europäischen Wirbelsäulengesellschaft verliehen.
Im April 2019 wurde an Dr. Ioannis Vasilikos das "Gemeinsame Zertifikat Wirbelsäule der DWG, der DGNC und der DGOU" verliehen.
Im September 2021 wurde an Dr. Ioannis Vasilikos das "IGOST"-Zertifikat verliehen.
Im Oktober 2022 wurde an Dr. Ioannis Vasilikos die Urkunde "Konservatives Basiskurs-System Wirbelsäulentherapie" der DWG, der DGNC und der DGOU erteilt.
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Flyer Wirbelsäulenchirurgie und minimal invasive Wirbelsäulenbehandlung (PDF-Datei, 1.3 MB)
Schematische Darstellung eines Bandscheibenvorfalls
Beim klassischen Bandscheibenvorfall drückt der Gallertkern der betroffenen Bandscheibe auf den vom Rückenmark ausgehenden Nerven. Das kann Schmerzen und neurologische Ausfälle verursachen.
Bildquelle: "Bandscheibenvorfall" © Henrie, Fotolia
Presseartikel zur Ansicht (Screenshots)
Artikel "Bandscheibenvorfall: Eile mit Weile" (Screenshot nachstehend, Quelle: www.medica.de)
Artikel "Minimal invasive Wirbelsäulenchirurgie" (Screenshot nachstehend, Quelle: Badische Zeitung-Online)
Kurzvideos erfolgreicher neurochirurgischer Wirbelsäuleneingriffe
Beweglichkeit der Halswirbelsäule nach OP (Bandscheibenprothese, artificial disc)
Beweglichkeit der Halswirbelsäule nach OP (Fusion zweier Wirbel nach Entfernung der Bandscheibe)
Prof. Dr. med. Ulrich Hubbe
Oberarzt
Prof. Dr. med. Jan-Helge Klingler
Geschäftsführender Oberarzt
PD Dr. med. Christoph Scholz
Oberarzt
Wirbelsäulen-Sprechstunde