Wir überwinden Grenzen

Effizienter, umweltschonender und wirtschaftlicher: So sollte die Energieversorgung in der Wäscherei des Universitätsklinikums werden. In einem bereichsübergreifenden Projekt des Wäscheservices am Klinikum und der Abteilung Energietechnik konnte der Dampfdruck in der Wäscherei erfolgreich von 10 bar auf 4 bar gesenkt werden. So konnte der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden, was zu einer Verringerung der Betriebskosten und einer spürbaren Verbesserung der CO2-Bilanz führte: Jährlich werden insgesamt 712 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. „Das entspricht den jährlichen Emissionen von 236 durchschnittlichen Einfamilienhäusern“, erklärt Joachim Schmeiser, Abteilungsleitung Energietechnik.

Schonend trocknen und glätten

Dank der präzisen Anpassungen werden die Textilien beim Trocknen und Pressen deutlich weniger strapaziert. Die Wäsche trocknet jetzt gleichmäßiger durch, ohne zu überhitzen. Das spart Energie und schützt die Textilien vor hitzebedingten Schäden wie Reißkraftverlust und Farbverlust. Die schonende Behandlung verdoppelt die Lebensdauer der Wäsche: Mussten bisher 35 Tonnen Wäsche jährlich ersetzt werden, sind es jetzt nur noch 17,5 Tonnen, die neu angeschafft werden müssen, informiert die Produktionsleitung des Wäscheservice am Klinikum.

Angenehmes Arbeiten

Doch nicht nur die Umwelt profitiert von der Umstellung: Auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter*innen beim Wäscheservice am Klinikum haben sich verbessert. Messungen am Arbeitsplatz zeigten, dass die Temperaturbelastung insbesondere auf der reinen Seite deutlich gesunken ist.

„In bereichsübergreifender Zusammenarbeit konnten wir die Arbeitsumgebung angenehmer gestalten“, sagt Thomas Rotzler vom Wäscheservice am Klinikum. „Unser Projekt zeigt, dass nachhaltige Veränderungen in der Energieversorgung nicht nur ökologisch und wirtschaftlich vorteilhaft sind, sondern auch ohne Beeinträchtigung der Produktionskapazität und der Qualität der Wäsche umgesetzt werden können.“