Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  7 / 8 Next Page
Basic version Information
Show Menu
Previous Page 7 / 8 Next Page
Page Background

7

6/2015

Ampelsystem in der Klinik für Dermatologie und Venerologie regelt Ablauf in der Pflege

Grün

,

Gelb

und

Rot

– das sind

die wichtigsten Farben auf der

Station Rost in der Klinik für

Dermatologie und Venerologie.

Denn nach diesen Farben richtet

sich der ganze Arbeitsablauf.

Stationsleiter Michael Keck hat

das sogenannte Ampelsystem

auf der Station Rost im März

2014 eingeführt. Durch die Am-

pel werden Arbeitsabläufe sehr

gut strukturiert und die Zufrie-

denheit der Mitarbeiter steigt.

„Es ist wichtig, dass ein Gleich-

gewicht gewährleistet wird und

niemand zu kurz kommt“, sagt

Keck. Die Mitarbeiter der kom-

pletten Klinik für Dermatologie

und Venerologie nutzen zukünf-

tig das Ampelsystem. Wenn eine

Station in der roten Phase steckt,

kann eine andere Station aushel-

fen. „Das Grundprinzip ist wahr-

scheinlich überall anwendbar.

Durch das Ampelsystem können

wir uns voll und ganz auf die Pa-

tientenversorgung

konzentrie-

ren.“ Das Ampelsystem soll den

Mitarbeitern Sicherheit bei

Überlastungssituationen geben

und anderen Berufsgruppen das

Vorgehen in diesen Situationen

transparent machen. Das Ampel-

system ersetzt aufwendige Ab-

sprachen, somit gewinnt man

Zeit. Auf diese Weise soll durch-

gehend eine qualitativ hochwer-

tige Versorgung der Patienten

und die Sicherheit für Patienten

und Mitarbeiter gewährleistet

sein. „Das Ampelsystem ist ein

gutes Konzept, das auch auf an-

deren Stationen Schule machen

könnte“, sagt Pflegedirektor

Helmut Schiffer.

Insgesamt gibt es

drei Ampelphasen:

Bei

Grün

ist das eingeteilte

Personal komplett, die pflegeri-

schen Aufgaben werden nach den

vorgegebenen Standards ausge-

führt. In der Patientenversorgung

und im organisatorischen Bereich

gibt es keine Einschränkungen.

Bei der

gelben

Ampelphase

fehlt zum Beispiel eine Pflege-

kraft im Frühdienst: Die Pflege-

kräfte orientieren sich nach der

ausgehängten Liste, die angibt,

welche Prioritäten gesetzt werden

können. Bei Gelb würden zum

Beispiel Aufnahmegespräche an-

ders terminiert oder aufwendige

Wund- und Hautbehandlungen in

den Spätdienst verschoben wer-

den. Die Sicherheit der Patienten-

versorgung ist aber jederzeit ge-

währleistet – organisatorische

Arbeiten werden auf ein Mini-

mum reduziert. Ziel ist, die Zeit

der gelben Ampelphase so gering

wie möglich zu halten.

Bei

Rot

werden die Aufgaben

in der Pflege auf ein ausreichen-

des Maß reduziert, indem Tätig-

keiten verschoben oder unterstüt-

zend

auch

von

anderen

Berufsgruppen

übernommen

werden, so zum Beispiel die Blut-

entnahmen. Für Patienten mit un-

Farben zeigen

Überlastungssituation an

terschiedlichen

Krankheitsbil-

dern gibt es verschiedene

Vorgaben. Durch das Einsetzen

von Kollegen aus dem Springer-

pool, durch klare Vereinbarungen

mit den Ärzten und durch Abspra-

che mit anderen Stationen in Hin-

sicht auf Patientenverlegung soll-

te schnellstmöglich die Phase

Gelb und durch weitere Schritte

Phase Grün erreicht werden.

Vor allem ist es wichtig, prä-

ventiv gegen Ampelphase Gelb

oder Rot gegenzusteuern. Schon

Tage vorher sollte das Behand-

lungsteam die Prozesse so steu-

ern, dass ein Abgleiten in kriti-

sche Phasen verhindert wird.

Ab der gelben Ampelphase

müssen die Pflegedienstleitung

und der Stationsoberarzt zeitnah

informiert werden. Bei der roten

Phase müssen die Mitarbeiter

auf Station sofort die Pflege-

dienstleitung und den Stations-

oberarzt informieren. Das Kon-

zept haben Pflegedienst und

ärztlicher Dienst gemeinsam er-

arbeitet. Es wird von allen Be-

rufsgruppen mitgetragen.

Philippinen: Chicken Adobo

Chicken Adobo (Hühnchen) ist

das philippinische Nationalge-

richt und wird zu vielen Anläs-

sen gegessen. Das Rezept

stammt von Sheena Morata

(auf dem Foto ganz rechts).

Zum Fleisch gibt es Reis. Denn

den vermissen die philippini-

schen Kolleginnen in Deutsch-

land mit seiner ausgeprägten

Brotkultur ganz besonders.

Zutaten:

800 g Hühnchen, in

mundgerechte Stücke

geschnitten • ½Tasse Soja-

soße • ½ Tasse weißer Essig

• 3 Teelöffel Pfefferkörner

• 2 Knoblauchzehen, gehackt

• ¼ Tasse Austernsoße

• 3 getrocknete Lorbeerblätter

• 2–3 Esslöffel Zucker

• 3–4 Esslöffel Öl

• 2–3 gehackte Zwiebeln

• 2–3 Tassen Wasser

• Zucker • Salz

Zubereitung:

Das Fleisch mit Sojasoße, Es-

sig, Pfefferkörnern, Knoblauch,

Austernsoße, Lorbeerblättern

und Zucker vermischen und

für mindestens 60 Minuten

marinieren. Anschließend das

Öl in einer Pfanne erhitzen.

Die Hühnchenstücke aus der

Marinade nehmen und mit

dem Knoblauch und den

Zwiebeln anbraten. Zugedeckt

für 20 bis 30 Minuten köcheln

lassen, bis das Fleisch weich

ist. Eventuell etwas Wasser

hinzufügen. Anschließend das

Ganze mit der restlichen Ma-

rinade und dem Wasser auf-

kochen. Je nach Geschmack

mit etwas Zucker und Salz ab-

schmecken. Chicken Adobo

wird mit Reis serviert.

Madelle Salmon (ganz links)

Pflegehelferin Station Intensiv I

Julie Nicolas (zweite von links)

Pflegehelferin Station Manz

Marissa Molina (dritte von links)

Pflegehelferin Station Eschler

Sheena Morata (rechts)

Pflegehelferin Station Stroke Unit