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6/2015
Ampelsystem in der Klinik für Dermatologie und Venerologie regelt Ablauf in der Pflege
Grün
,
Gelb
und
Rot
– das sind
die wichtigsten Farben auf der
Station Rost in der Klinik für
Dermatologie und Venerologie.
Denn nach diesen Farben richtet
sich der ganze Arbeitsablauf.
Stationsleiter Michael Keck hat
das sogenannte Ampelsystem
auf der Station Rost im März
2014 eingeführt. Durch die Am-
pel werden Arbeitsabläufe sehr
gut strukturiert und die Zufrie-
denheit der Mitarbeiter steigt.
„Es ist wichtig, dass ein Gleich-
gewicht gewährleistet wird und
niemand zu kurz kommt“, sagt
Keck. Die Mitarbeiter der kom-
pletten Klinik für Dermatologie
und Venerologie nutzen zukünf-
tig das Ampelsystem. Wenn eine
Station in der roten Phase steckt,
kann eine andere Station aushel-
fen. „Das Grundprinzip ist wahr-
scheinlich überall anwendbar.
Durch das Ampelsystem können
wir uns voll und ganz auf die Pa-
tientenversorgung
konzentrie-
ren.“ Das Ampelsystem soll den
Mitarbeitern Sicherheit bei
Überlastungssituationen geben
und anderen Berufsgruppen das
Vorgehen in diesen Situationen
transparent machen. Das Ampel-
system ersetzt aufwendige Ab-
sprachen, somit gewinnt man
Zeit. Auf diese Weise soll durch-
gehend eine qualitativ hochwer-
tige Versorgung der Patienten
und die Sicherheit für Patienten
und Mitarbeiter gewährleistet
sein. „Das Ampelsystem ist ein
gutes Konzept, das auch auf an-
deren Stationen Schule machen
könnte“, sagt Pflegedirektor
Helmut Schiffer.
Insgesamt gibt es
drei Ampelphasen:
Bei
Grün
ist das eingeteilte
Personal komplett, die pflegeri-
schen Aufgaben werden nach den
vorgegebenen Standards ausge-
führt. In der Patientenversorgung
und im organisatorischen Bereich
gibt es keine Einschränkungen.
Bei der
gelben
Ampelphase
fehlt zum Beispiel eine Pflege-
kraft im Frühdienst: Die Pflege-
kräfte orientieren sich nach der
ausgehängten Liste, die angibt,
welche Prioritäten gesetzt werden
können. Bei Gelb würden zum
Beispiel Aufnahmegespräche an-
ders terminiert oder aufwendige
Wund- und Hautbehandlungen in
den Spätdienst verschoben wer-
den. Die Sicherheit der Patienten-
versorgung ist aber jederzeit ge-
währleistet – organisatorische
Arbeiten werden auf ein Mini-
mum reduziert. Ziel ist, die Zeit
der gelben Ampelphase so gering
wie möglich zu halten.
Bei
Rot
werden die Aufgaben
in der Pflege auf ein ausreichen-
des Maß reduziert, indem Tätig-
keiten verschoben oder unterstüt-
zend
auch
von
anderen
Berufsgruppen
übernommen
werden, so zum Beispiel die Blut-
entnahmen. Für Patienten mit un-
Farben zeigen
Überlastungssituation an
terschiedlichen
Krankheitsbil-
dern gibt es verschiedene
Vorgaben. Durch das Einsetzen
von Kollegen aus dem Springer-
pool, durch klare Vereinbarungen
mit den Ärzten und durch Abspra-
che mit anderen Stationen in Hin-
sicht auf Patientenverlegung soll-
te schnellstmöglich die Phase
Gelb und durch weitere Schritte
Phase Grün erreicht werden.
Vor allem ist es wichtig, prä-
ventiv gegen Ampelphase Gelb
oder Rot gegenzusteuern. Schon
Tage vorher sollte das Behand-
lungsteam die Prozesse so steu-
ern, dass ein Abgleiten in kriti-
sche Phasen verhindert wird.
Ab der gelben Ampelphase
müssen die Pflegedienstleitung
und der Stationsoberarzt zeitnah
informiert werden. Bei der roten
Phase müssen die Mitarbeiter
auf Station sofort die Pflege-
dienstleitung und den Stations-
oberarzt informieren. Das Kon-
zept haben Pflegedienst und
ärztlicher Dienst gemeinsam er-
arbeitet. Es wird von allen Be-
rufsgruppen mitgetragen.
Philippinen: Chicken Adobo
Chicken Adobo (Hühnchen) ist
das philippinische Nationalge-
richt und wird zu vielen Anläs-
sen gegessen. Das Rezept
stammt von Sheena Morata
(auf dem Foto ganz rechts).
Zum Fleisch gibt es Reis. Denn
den vermissen die philippini-
schen Kolleginnen in Deutsch-
land mit seiner ausgeprägten
Brotkultur ganz besonders.
Zutaten:
800 g Hühnchen, in
mundgerechte Stücke
geschnitten • ½Tasse Soja-
soße • ½ Tasse weißer Essig
• 3 Teelöffel Pfefferkörner
• 2 Knoblauchzehen, gehackt
• ¼ Tasse Austernsoße
• 3 getrocknete Lorbeerblätter
• 2–3 Esslöffel Zucker
• 3–4 Esslöffel Öl
• 2–3 gehackte Zwiebeln
• 2–3 Tassen Wasser
• Zucker • Salz
Zubereitung:
Das Fleisch mit Sojasoße, Es-
sig, Pfefferkörnern, Knoblauch,
Austernsoße, Lorbeerblättern
und Zucker vermischen und
für mindestens 60 Minuten
marinieren. Anschließend das
Öl in einer Pfanne erhitzen.
Die Hühnchenstücke aus der
Marinade nehmen und mit
dem Knoblauch und den
Zwiebeln anbraten. Zugedeckt
für 20 bis 30 Minuten köcheln
lassen, bis das Fleisch weich
ist. Eventuell etwas Wasser
hinzufügen. Anschließend das
Ganze mit der restlichen Ma-
rinade und dem Wasser auf-
kochen. Je nach Geschmack
mit etwas Zucker und Salz ab-
schmecken. Chicken Adobo
wird mit Reis serviert.
Madelle Salmon (ganz links)
Pflegehelferin Station Intensiv I
Julie Nicolas (zweite von links)
Pflegehelferin Station Manz
Marissa Molina (dritte von links)
Pflegehelferin Station Eschler
Sheena Morata (rechts)
Pflegehelferin Station Stroke Unit