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5/2015
Das Klinikrechenzentrum hat einen kabelfreien Zugang entwickelt, über den Patienten,
Angehörige und Besucher kostenlos im Internet surfen können
Seit Anfang des Jahres ist die
Uniklinik fast flächendeckend im
stationären Bereich mit WLAN
für Patientinnen und Patienten
ausgestattet. Auch deren Angehö-
rige und Besucher können den
kostenlosen kabelfreien Zugang
nutzen und im Internet surfen.
Möglich wird dies durch ein neu
entwickeltes System vom Klinik-
rechenzentrum, das direkt bei der
Patientenanmeldung abfragt, ob
einWLAN-Zugang erwünscht ist
oder nicht. Da der Zugang nicht
auf ein Gerät beschränkt ist, kann
er die Nutzerdaten an seine Ange-
hörigen oder Besucher weiterge-
ben – gesurft wird in Eigenver-
antwortung. Der Zugang ist für
den gesamten Aufenthalt gültig.
Möchte ein stationärer Patient
erst nach einigen Tagen einen
WLAN-Zugang haben, können
Pflegekräfte die Daten am Stati-
onsarbeitsplatz über die Formu-
larplattform – ebenfalls mit nur
einem Klick – erstellen. „Das
Verfahren für stationäre Patien-
ten ist unkompliziert und macht
so gut wie keine zusätzliche Ar-
beit“, sagt Elena-Maria Tatsis,
Softwareentwicklerin im Klinik-
rechenzentrum, die gemeinsam
mit ihren Kollegen für die Um-
setzung des Patienten-WLANs
verantwortlich ist. „Hilfreich ist
sicherlich, dass die Erstellung
der Nutzerdaten in bekannte Kli-
nikumsprozesse
eingebunden
worden ist.“
Seit August gibt es auch in der
Blutspendezentrale für alle
Spenderinnen und Spender kos-
tenloses WLAN. Das Anmelde-
system generiert auf Wunsch
eine Gastkennung samt Passwort.
Der Zugang dort ist für die Dau-
er der Blutspende gültig. „Spen-
der verbringen freiwillig Zeit
beim Blutspenden, sie sollen
sich dabei nicht von der Außen-
welt abgeschnitten fühlen. Mit
dem kostenlosen WLAN können
sie die eventuell anfallende War-
tezeiten im Internet verbringen“,
sagt Dr. Markus Umhau, Leiter
der Blutspendezentrale.
Mitarbeiter der Uniklinik so-
wie Studierende der Uni Frei-
burg können über das WLAN-
Surfen im Klinikum? Das geht!
Online im Krankenbett? Das ist jetzt auch für Patienten, Angehörige und Besucher möglich. Bei der Anmeldung bekommen die Patienten einen kostenlosen Zugang
Netz „eduroam“ (Education
Roaming) im Internet surfen.
Eduroam funktioniert auch in
der Blutspendezentrale. Mitar-
beiter loggen sich mit ihrer
LDAP-Kennung ein, Studenten
mit ihrer Uni-Kennung.
Noch in der Testphase befindet
sich derzeit ein Self-Service-
Portal für die Generierung von
zeitlich befristeten WLAN-Zu-
gangsdaten für externe Klini-
kumsbesucher wie beispielsweise
Mitarbeiter fremder Firmen und
Gastdozenten. Jeder, der eine
LDAP-Kennung hat, soll zukünf-
tig über eine Webanwendung
eigenständig Gäste registrieren
können, um ihnen so WLAN-Zu-
gangsdaten zu erstellen.
Bei den verschiedenen Zu-
gangsmöglichkeiten ist die Si-
cherheit jederzeit gewährleistet:
„Da das WLAN-Netz ein eigenes
Netzwerk außerhalb des Klini-
kumsnetzes ist, ist auf diesem
Weg ein Zugriff auf die sensiblen
Patienten- oder Klinikumsdaten
ausgeschlossen“, sagt Dr. Mi-
chael Kraus, Leiter des Klinik
rechenzentrums.
Patienten, Angehörige und Be-
sucher surfen zwar eigenverant-
wortlich über das Klinikums-
WLAN im Internet, aus
rechtlichen Gründen wird aber
der Nutzername in Verbindung
mit den Zugangsdaten für ein
Jahr gespeichert. Seitenbesuche
werden nicht archiviert.