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Der TS-Auftrag feiert Jubiläum: Vor 15 Jahren wurde im Geschäftsbereich 5
der Reparaturzettel auf Papier vom „Technischen Service“ abgelöst
„Hilfe, der Wasserhahn tropft und der Schrank klemmt“
Etwa 80000 technische Aufträge
(TS-Aufträge) gehen jährlich beim
Geschäftsbereich 5 Bau und Tech-
nik (G 5) ein. Kaumvorstellbar, dass
bis vor 15 Jahren noch jede Repara-
turanforderung von Hand per
Durchschreibeblock erteilt wurde.
Sie lief über die Hauspost und
dauerte zwei Tage, bis sie beim je-
weiligen Werkstattleiter ankam,
erinnern sich Thomas Rom-
bach, Abteilungsleiter Tech-
nikcontrolling, und Heinrich
Meier, Leiter der Schreinerei.
Drei oder vier Tage später war es
dann so weit: Der Empfänger aus
dem entsprechenden Technikbe-
reich meldete sich zurück. „Die-
ser Zeitverlust durch mehrfa-
ches Hin-und-Her-Telefonieren
band insbesondere in der Pfle-
ge viele Ressourcen“, sagt Rom-
bach. Doch das alte Auftragssys-
tem hatte trotz seiner Schwächen
auch viele Anhänger. So dauerte
es eine geraume Zeit, bis alle
Mitarbeiter die vom Klinikrechen-
zentrum (KRZ) maßgeblich mit
vorbereitete Umstellung vom Pa-
pier auf den computergestützten
TS-Service in die Routine aufge-
nommen hatten. Was viele Mitar-
beiter heute aber noch immer
nicht wissen: „Die Zuordnung der
TS-Aufträge erfolgt wie das
Bestellsystem Bessy nicht über
Personen, sondern über das in
terne SAP-Anforderungsmanage-
ment“, erklärt Geschäftsbereichs-
leiterVolkerHarig.„DieMitarbeiter
müssen nur einen TS-Auftrag sch-
reiben, die Verteilung der Aufga-
ben übernehmen wir.“ Der Ge-
schäftsbereich 5 gliedert sich in
fünf Abteilungen und versteht
sich laut Harig als Facilitymanage-
ment- und Dienstleistungsbetrieb
für das Klinikum.
Vom Papier- zum Computerauftrag
Alle zwei Jahre findet mit Unterstützung der
SAP-Gruppe im Klinikrechenzentrum ein soge-
nanntes Innovationstreffen statt. Dazu wer-
den zur Weiterentwicklung des TS-Prozesses
und des SAP-Systems erfahrene Personen aus
den Kundenbereichen eingeladen.
Kooperation mit dem
Klinikrechenzentrum
Mussten im Vorgängersystem
die Aufträge noch per Hand
geschrieben werden, bietet
sich den Nutzern mit der TS-
Oberfläche nun die Möglich-
keit, aus einem mit der Pflege
abgestimmten Servicekatalog
auszuwählen. Thomas Rom-
bach nennt weitere Vorteile:
schnelle Mitteilungen, einfa-
che Bedienumgebung, zeitlich
unabhängig sowie transparen-
ter für den Anforderer. Mitge-
nommen in den Technischen
Service wurden von Beginn an
die Bereiche Gärtnerei, Anäs-
thesietechnik und Hausmeiste-
rei (heute Versorgungslogistik),
die nicht zumGeschäftsbereich
5 gehören. „Wir sind Dienstleis-
ter und jeder Bedarf unserer
Kunden ist uns wichtig“, sagt
Thomas Rombach. Aber bei Be-
stellungen, Reparaturen und
Instandhaltungen sei
nicht alles planbar,
sondern es müsse
auch stark situativ re-
agiert werden. Des
Weiteren
muss
G5
ebenfalls das Gebot der
Sparsam- und Wirtschaft-
lichkeit stets im Blick haben
und prüft deshalb auch, ob es
sich um notwendige Instand-
haltungsmaßnahmen handelt.
Rombach wirbt um Verständ-
nis, dass nicht jeder Bedarf –
„Hilfe, der Wasserhahn tropft,
der Schrank klemmt“ – sofort
Priorität eins in den Werkstät-
ten haben könne. Die zwölf
Werkstattleiter und ihre Mitar-
beiter kümmern sich zwar en-
gagiert und schnell darum,
aber im Schnitt hat jeder Be-
reich aktuell etwa 500 offene
Aufträge zu bearbeiten.
Vorteile durch die TS-Oberfläche
1
Technischer
Service
DAMALS
3
Technischer
Service
ZERTIFIKAT
2
Technischer
Service
HEUTE
DEKRA Certification GmbH * Handwerkstraße 15 * D-70565 Stuttgart * www.dekra-certification.de
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Z E R T I F I K A T
ISO 9001:2008
DEKRACertificationGmbHbescheinigthiermit,dass dasUnternehmen
Universitätsklinikum Freiburg
Geschäftsbereich 5 - Bau und Technik
ZertifizierterBereich:
Energie- undMaschinentechnik;Elektro-undNetztechnik;Medizintechnik undMechanik;
Bautechnik;Technik-ControllingundBereichsservice
ZertifizierterStandort:
D-79106Freiburg,Hartmannstraße1
einQualitätsmanagementsystem entsprechend der obengenanntenNorm eingeführthatund
aufrechterhält.Der Nachweis wurdemitAuditbericht-Nr.A11121428 /2014erbracht.
DiesesZertifikat istgültig vom 18.04.2015bis 17.04.2018
Zertifikats-Registrier-Nr.:90303264/3
DEKRACertificationGmbH
Stuttgart, 09.04.2015
Bei Verstoß gegen die im Zertifizierungsvertrag genannten Bedingungen verliert das Zertifikat umgehend seine Gültigkeit.
Seit dem Jahr 2003 lässt sich der Geschäfts
bereich 5 nach DIN EN ISO 9001-2008 zertifi-
zieren – und hat die alle drei Jahre wiederkeh-
rende Rezertifizierung auch 2015 erfolgreich
absolviert. Qualitätsindikatoren sind unter
anderem die Transparenz bei Kosten und
Wirtschaftlichkeit. Bei jährlich ca. 80000
Aufträgen sind Thomas Rombach die Steue-
rung lückenloser Prozesse und ein transpa-
rentes Beschwerdemanagement besondere
Anliegen. Zum Beispiel: Kann der Auftrag
nicht innerhalb von fünf Werktagen begon-
nen werden, bekommt der Kunde eine
Rückinfo, an welchen Bearbeiter er sich di-
rekt wenden kann. Die Rate bei den Be-
schwerden liegt unter einem Prozent.
Geprüft und zertifiziert
Act, Plan, Check, Do – das
sind die Gebote im Qualitäts-
management, nach denen
auch der Technische Service läuft,
um die 80000 Auf-
träge pro Jahr zu bewältigen
Vor 15 Jahren wurden
die Aufträge noch per Hand
geschrieben und
gingen in die Hauspost
Heute hat
sich das Auftrags-
system mit der
SAP-Benutzerober-
fläche längst am
Klinikum etabliert
Qualität ist
messbar:
Seit zwölf Jahren
lässt sich G 5
nach DIN EN ISO
9001-2008
zertifizieren
Technischer Service