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einsten
Rätsel
Das Lucerne Festival feiert 2013 Jubiläum. Mit welchem
berühmten Dirigenten hat am 25. August 1938 alles begonnen?
Ihre Lösung schicken Sie bitte an das Universitätsklinikum
Freiburg, Redaktion „Das Magazin“, Hugstetter Straße 49,
79106 Freiburg oder per Mail an
Gewinnen Sie einen 100-Euro-Büchergutschein von Lehmanns
Media. Einsendeschluss ist der 25. Februar 2013.
Lösung 3/2012: Rheuma hat mehr als 400 Krankheitsbilder.
Gewinnerin ist: Brigitte Langenfelder, Villingen-Schwenningen
Im Jubiläumsjahr 2013 kom-
men zum Sommer-Festival viele
Orchester, die mit Luzern seit Lan-
gem verbunden sind. Unter ihnen
die Berliner und Wiener Philhar-
moniker, das Royal Concertge-
bouw Orchestra und das Sympho-
nieorchester des Bayerischen
Rundfunks, das London Sympho-
ny Orchestra und die Sächsische
Staatskapelle Dresden. Aber auch
das Oster-Programm des Lucerne
Festivals, das seit 1988 jeweils
eine Woche in der Passionszeit
bis einschließlich Palmsonntag
stattfindet, kann sich sehen
und hören lassen: Den Auftakt
machen Claudio Abbado und das
Orchestra Mozart, die gemeinsam
mit Martha Argerich zwei Kon-
zerte geben. Und wie es sich für
die Passionszeit gehört, führt der
britische Dirigent John Eliot Gar-
diner mit seinen English Baroque
Soloists und dem Monteverdi
Choir Bachs Johannes-Passion auf.
Luzern, mit seiner malerischen
Altstadt, den mondänen Hotels
am Vierwaldstätter See und sei-
nem Kultur- und Kongresszent-
rum nebst Konzertsaal direkt am
Wasser gelegen, ist zu jeder Jah-
reszeit eine Reise wert; zu Fest-
spielzeiten aber ganz besonders.
/
Trauer und
ihre Rituale
Die Fähigkeit zu trauern ist eine
menschliche Grundkonstante. Doch
die Art zu trauern unterliegt kulturel-
len Einflüssen und hat sich im Laufe
der Zeit immer wieder gewandelt. In
jeder Kultur gibt es spezielle Rituale
und jede Epoche bringt neue Formen
der Trauer hervor. Heute scheint es
fast so, als würden die Menschen
trauern, wie sie wollen. Doch gleich-
zeitig scheint die Trauer heute so
kompliziert zu sein wie noch nie
zuvor. Diesen Eindruck kann man
jedenfalls gewinnen, wenn man die
Ratgeberliteratur zum „richtigen
Trauern“ betrachtet. Reiner Sörries
erzählt in seinem Buch von den
Trauerritualen unserer Vorfahren, von
traditionellen Trauerberufen, von
Trauerkleidung und vom Andenken
im Wandel der Zeit, um schließlich
zur Trauerkultur in der heutigen Zeit
zu kommen, die nach der Ansicht des
Autors zum Teil „zu einer Vermark-
tung oder sogar zu einer Vergötzung
der Trauer“ verkommt. In seiner Ge-
schichte der Trauer fragt Reiner Sör-
ries, wie wir trauern und welche äuße-
ren Zeichen wir der Trauer geben.
Wie hat sich beides gewandelt und
welche individuelle Bedeutung und
gesellschaftliche Funktion haben sie
inne? Welche Rolle spielt das Ge-
schlecht bei der Trauer, welche Be-
rufsgruppen haben sich rund um die
Trauer gebildet, und wie wird sie in
der Kunst dargestellt? Ein äußerst le-
senswertes Buch zu einem Thema,
das über kurz oder lang jeden betrifft.
Reiner Sörries: „Herzliches
Beileid“. Eine Kultur
geschichte der Trauer.
Primus Verlag, Darmstadt
2012. 256 S., 24,90 Euro
Das Luzerner Kultur- und
Kongresszentrum zieht
die Liebhaber klassischer
Musik magisch an