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High-definition Tomosynthese

Die gynäkologische Radiologie der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie arbeitet seit kurzem mit der neuesten zweidimensionalen (2D) und dreidimensionalen (3D) Mammographieeinheit des Hauses Siemens. Diese Installation ist die erste in Zentraleuropa und ermöglicht eine deutliche Weiterentwicklung der diagnostischen Sicherheit ohne eine relevante Zusatzexposition mit Röntgenstrahlen.

Die High-Definition-Tomosynthese des Siemens-Mammomaten benutzt einen Winkel von 50 Grad und bietet damit eine Summation von 25 Einzelbildern zur Darstellung des Brustgewebes.

Durch neu entwickelte Rekonstruktionsalgorithmen ist die Bildqualität der Tomosynthese wesentlich schärfer, die Mikrokalzifikationen können besser erkannt und durch die Formanalyse leichter als gut- oder bösartig erkannt werden.

Wesentlich ist, dass hier erstmalig aus den 3D-Datensätzen der Tomosynthese zweidimensionale Mammogramme rekonstruiert werden können, so dass auf eine zusätzliche 2D Mammographie verzichtet werden kann. Insgesamt ein großer diagnostischer Gewinn, ohne zusätzliche Strahlenexposition.

Die in der Klinik für Radiologie installierte Anlage ermöglicht es somit, einen NEUEN Untersuchungsgang mit verbesserter Diagnostik durchzuführen:

Eine Mamma-Tomosynthese mit daraus berechneter digitaler 2D-3D-Mammographie, ergänzt durch eine konventionelle 2D-Aufnahme in der zweiten Untersuchungsebene.

Hierdurch wird sichergestellt, dass sämtliche Technologien eingesetzt werden können, ohne dass es für die Patientin zu einer signifikanten erhöhten Strahlenexposition kommt. In der Vergangenheit wurden konventionelle Mammographien in 2 Ebenen mit zusätzlicher Tomosynthese durchgeführt. Besonders bei dichtem Brustdrüsenkörper bedeutete das eine Dosissteigerung um 25–50 %.

 

 

 

Die neue Anlage erlaubt eine signifikante Verbesserung der Diagnostik, die selbstverständlich, wie in der Vergangenheit auch, immer kombiniert mit einer klinischen Untersuchung und der Ultraschalluntersuchung bei den Patientinnen eingesetzt wird.

Verantwortlicher Ansprechpartner

Dr. Marisa Windfuhr-Blum
Oberärztin, Leitung Sektion Gynäkologische Radiologie