Arbeitsgruppe Molekulare Psychosomatik
Eine farbige Raster-
elektronenmikroskop-Aufnahme
eines menschlichen Chromosoms,
dessen Telomere grün
hervorgehoben sind.
© Science Picture Library
Bereits Mitte der 1950er Jahre wurden erstmals Befunde veröffentlicht, denen zufolge die Serumkonzentration von Cortisol während einer schweren depressiven Erkrankung erhöht ist und sich im Verlauf einer psychopathologischen Besserung wieder normalisiert (Board et al. 1956; Gibbons 1964; Ising und Holsboer 2006). Was passiert aber auf weiteren molekularen Ebenen bei einem Menschen, der psychisch erkrankt sind? Unsere Arbeitsgruppe studiert den molekularen Einfluss von seelischen Erkrankungen auf biologische Uhren wie Telomere – die Enden aller eukaryotischen Chromosomen. Genauso interessiert uns, welchen Gesundheit fördernden Verhaltensweisen molekular nachzuweisen sind. Methodisch nutzt die AG dafür die molekulargenetische Analyse der Telomerlängen der Teilnehmer von aktuell Fall-Kontroll-Studien in Kooperation mit den entsprechenden Zentren. Die Laborarbeit erfolgt in Freiburg sowie in Leicester, Großbritannien. In Kooperation mit dem Freiburger Institut für Med. Biometrie u. Statistik wird zu diesem Themenbereich an Metaanalysen gearbeitet.
Leitung:
- PD Dr. med. Derek Spieler
derek.spieler@uniklinik-freiburg.de
Mitglieder:
- Dipl.-Phys. Matthias Braeunig (matthias.braeunig@uniklinik-freiburg.de)
- Ärztin, Dipl.-Mus. Arina J. Fostitsch (arina.fostitsch@uniklinik-freiburg.de)
- cand. med. Maria Buchgeister (maria.buchgeister@uniklinik-freiburg.de)
- Stanislav Metodiev M.Sc. Psychologe (stanislav.metodiev@uniklinik-freiburg.de)
- Corinne Herrmann M.Sc. Psychologin (corinne.herrmann@uniklinik-freiburg.de)
Promotionen und Masterarbeiten:
In der AG werden medizinische und psychologische Dissertationen, Diplom-, B.A.- und M.A.-Arbeiten im Rahmen der laufenden wissenschaftlichen Projekte betreut.
Ziel ist eine optimale Betreuung, weshalb die Projekte limitiert sind und ein gewisser Vorlauf für eine gute Planung vorab immer zu berücksichtigen ist.
Erwartet wird ferner ein wirklich freier Zeitraum für die wissenschaftliche Arbeit, dessen Dauer und Umfang abhängig vom Ziel und Umfang des Projektes sein wird.
Initiativbewerbungen sind ausdrücklich erwünscht.
Förderung
Berta Ottenstein Programm Advanced Clinican Scientists seit April 2019
Publikationen:
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