Arbeitsgruppe "Neuropsychosomatik & Phänomenologie"
Leitung:
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Forschungsschwerpunkte:
- Psychische Komorbiditäten von neurologischen Erkrankungen, insbesondere Epilepsie
- Dissoziative Störungen und funktionelle Körperbeschwerden
- Veränderte Bewusstseinszustände und Verkörperungserfahrungen (Embodiment)
Die Neuropsychosomatik beforscht die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen neurologischen und psychischen Symptomen, um ein tieferes Verständnis für das Zusammenspiel dieser Erkrankungen zu entwickeln. Dabei geht es einerseits um neurologische Erkrankungen die von psychischen Symptome begleitet werden, wie zB Epilepsie und andererseits um psychische Erkrankungen die sich als neurologische Beschwerden präsentieren (dissoziative Störungen). Es wird beforscht welche psychologischen und neurologischen Mechanismen ihnen zugrunde liegen.
Der Methodenschwerpunkt der AG liegt auf qualitative Methoden, insbesondere Interviews (Mikrophänomenologie), zusätzlich kommen auch Fragebögen und statistische Methoden zur Anwendung.
Stichworte: Embodiment, 4E-Cognition, Derealisation, Depersonalisation, Out-of-Body experiences.
Promotionen und Masterarbeiten:
Mitarbeit in der AG ist möglich im Rahmen von Master- oder Doktorarbeiten (Dr. med oder Dr. Sc. Hum). Wir freuen uns über Initiativbewerbungen. Pro Jahr können etwa 2-3 Arbeiten betreut werden.
Aktuelle Projekte:
- EmbodiNet (wissenschaftliches Netzwerk mit Förderung der DfG 2024-2027)
- Beschreibungen von Derealisations- und Depersonalisationserleben
Förderung:
- 2024 – 2027 DfG Wissenschaftliches Netzwerk
- 2021 - 2022 European Varela Award (Mind and Life Europe)
- 2020 - 2022 Berta Ottenstein Clinician Scientist fellowship of the University of Freiburg
- 2017 - 2019 Marie Sklodowska Curie Individual Fellowship (Lyon, France)
Kooperationen:
- Prof. Stefan Schmidt (Freiburg)
- Prof. Dr. Thomas Fuchs (Heidelberg)
- Dr. Marc Wittmann (IGPP Freiburg)
- International League Against Epilepsy (ILAE)
Publikationen:
Links:
Biographical sketch
Prisca Bauer has a background in medicine and neuroscience. After her PhD training in clinical neurophysiology and epileptology at University College London (UK), she conducted neuroimaging research on meditation and hypnosis at the Lyon Neuroscience Research Centre (France) and started training in phenomenology. Since 2019 she is a clinician scientist at the department for psychosomatic medicine and psychotherapy at the University of Freiburg (Germany). Her main research interests are neurophenomenology and the mind-body problem, especially in neurological and psychiatric conditions.