Kraniosynostosen
Kraniosynostosen sind vorzeitige Verknöcherungen einer oder mehrerer Schädelnähte, die schon beim ungeborenen Kind auftreten können. Es werden syndromale, also im Rahmen genetischer Erkrankungen, und nicht-syndromale Kraniosynostosen unterschieden. Beim wachsenden Schädel eines Kindes können dadurch Deformationen durch ausbleibendes und kompensiertes Wachstum entstehen. Statt dem üblichen Schädelwachstum entwickeln sich ungewöhnliche Kopfformen.
Bei ausgeprägten Kraniosynostosen kann sich das wachsende Gehirn im Schädel nicht weiter ausdehnen und ohne weitere Therapie Schaden nehmen. Daher wird in solchen Fällen der knöcherne Schädel operativ vergrößert. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Kollegen der Kinderheilkunde und der Neurochirurgie führen wir dabei regelmässig das frontoorbitale Advancement meist in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres durch. Dabei wird die Stirn- und Augenregion gelöst und neu positioniert. Bei den verschiedenen Formen der Fehlbildungen kann der Schädel aktiv ausgeformt und somit eine optimale Therapie in unserem Klinikum angeboten und durchgeführt werden.