Blutspende Freiburg
Häufige Fragen & AntwortenWarum sollte ich Blut spenden? Gibt es Risiken? Wie läuft eine Blutspende ab? Hier geben wir Antworten auf die häufigsten Fragen.
Grundlegendes
Jährlich braucht die Uniklinik mehr als 30.000 Blutspenden, um eine zuverlässige Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Blutprodukte werden vor allem bei Unfällen, Operationen, aber auch in der Krebsbehandlung eingesetzt. Statistisch gesehen sind 90 Prozent aller Menschen irgendwann in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen. Da jede Blutspende in drei Bestandteile getrennt wird, können Sie mit nur einer Spende bis zu drei Leben retten!
Bei jeder Blutspende wird ein kleiner Gesundheitscheck durchgeführt. Vor der Spende werden der Blutdruck und der Hämoglobingehalt des Blutes bestimmt. Nach der Spende wird das Blut auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis, Syphilis, HIV u.a. untersucht. Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, werden Sie von uns benachrichtigt. Zudem gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass regelmäßiges Blutspenden den Blutdruck bei Hypertonie-Betroffenen („Bluthochdruck“) senken und das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen verringern kann.
Bitte beachten Sie, dass das Blutspenden nicht den regelmäßigen Gesundheitscheck beim Hausarzt ersetzt!
Leider kommt es fast jedes Jahr deutschlandweit zu Engpässen in der Blutversorgung. Auch in Freiburg kommt es immer wieder vor, dass deswegen Operationen verschoben werden müssen.
Zudem bringt der demografische Wandel mit sich, dass die Zahl der Blutspenden in Deutschland seit Jahren zurückgeht: Langjährige Blutspender*innen erreichen die Altersgrenze und dürfen nicht mehr spenden. Und junge Menschen sind stärker als früher in Studium, Job und Familie eingebunden.
Gerade in der Ferienzeit oder bei Grippewellen zählt deshalb jede Spende!
Nicht jeder Mensch kann für jeden spenden. Die Blutgruppen von Spender*in und Empfänger*in müssen zusammenpassen. Deswegen ist es wichtig, dass Menschen aller Blutgruppen zum Spenden kommen.
Besonders gefragt sind Spender*innen mit der Blutgruppe 0. Speziell mit dem Rhesusfaktor negativ gelten sie als sogenannte Universalspender, deren rote Blutkörperchen mit allen anderen Blutgruppen kompatibel sind.
Generell dürfen gesunde Menschen ab 18 Jahren Blut spenden. Zudem müssen Sie mehr als 50 Kilogramm wiegen. Männer dürfen alle zwei Monate Vollblut spenden, Frauen alle drei Monate. Diese Bedingungen gibt es, um sicherzustellen, dass Ihr Körper die Blutabgabe gut verträgt.
Zudem müssen wir sicherstellen, dass die Bluttransfusionen keinerlei Risiko für die Patient*innen darstellen. Deswegen gibt es einige Ausschlusskriterien und Rückstellfristen, etwa nach Impfungen, bei bestimmten Medikamenteneinnahmen, Auslandsaufenthalten etc. Diese Risiken werden auch im Spender*innen-Fragebogen abgefragt. Damit das Risiko einer Unverträglichkeit für Patient*innen ausgeschlossen werden kann, ist es extrem wichtig, dass Sie alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten.
Viele dieser Kriterien finden Sie unter Darf ich Blut spenden?. Sollten Sie sich unsicher sein, rufen Sie uns gerne an unter 0761/270 44 444 (Montag bis Samstag 8-12 Uhr).
Bei der Spende wird Ihnen separat eine kleine Menge Blut abgenommen. Dieses testen wir im Labor auf Blutgruppe, Antikörper und bestimmte Krankheitserreger. Alle Vollblutspenden werden dann in drei Bestandteile aufgeteilt:
- Blutplasma. Dieses enthält Gerinnungsfaktoren und Plasmaeiweiße für die Gerinnungstherapie oder den Plasmaaustausch. Das Blutplasma wird zunächst tiefgefroren und für mindestens vier Monate eingelagert. Es kann erst nach Ihrer nächsten Spende eingesetzt werden, und zwar dann, wenn bei der erneuten Testung auf Infektionskrankheiten immer noch alles in Ordnung ist.
- Rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Diese transportieren den Sauerstoff und sind wichtig für die Versorgung der Körperzellen bei hohen Blutverlusten.
- Blutplättchen (Thrombozyten). Diese sind wichtig für die Blutgerinnung. Die Zellen haben nur eine kurze Lebensdauer von wenigen Tagen.
Patient*innen bekommen genau den Blutbestandteil, den sie jeweils benötigen. Mit einer Spende können Sie demnach bis zu drei Menschen helfen!
Vor jeder Spende müssen Sie einen Fragebogen ausfüllen, mit dem geprüft wird, ob Sie an diesem Tag Blut spenden dürfen. Zusätzlich erhalten Sie den Vertraulichen Selbstausschluss, den „grünen Schein“. Bitte füllen Sie ihn aus und werfen Sie ihn in den grünen Briefkasten gegenüber der Anmeldung ein. Den VSA sollten Sie immer unbeobachtet ausfüllen – er ist vertraulich auch gegenüber Angehörigen und dem/der Ehepartner*in.
Sie erklären damit, dass Ihre Spende für Patientinnen und Patienten verwendet werden kann und kein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten bei Ihnen vorhanden ist.
Besteht ein Risikoverhalten, das Sie im Fragebogen nicht angegeben haben, dann kreuzen Sie unbedingt das Kästchen „Vernichtung“ an. Das hat folgenden Sinn: Vielleicht spenden Sie heute gemeinsam mit anderen. Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören - oder mit jemandem einer Risikogruppen sexuellen Kontakt hatten - möchten Sie sich vor Ihren Bekannten vielleicht nicht „outen“ und spenden Blut, obwohl sie wissen, dass sie das eigentlich nicht dürfen. Als letzte Notbremse für die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten können Sie dann „Vernichtung“ ankreuzen.
Es ist sehr wichtig, dass Sie diesen Schein immer ausfüllen! Falls Sie vergessen, hier Ihr Kreuzchen zu setzen, müssen wir Ihre Spende leider verwerfen!
Sollten Sie Zweifel haben, ob Ihr Blut unbedenklich ist, sprechen Sie bitte mit dem Spendenarzt darüber und schließen Sie die Verwendung Ihrer Spende ggf. aus!
Zwar wird Ihr Blut im Anschluss an die Spende im Labor auf Infektionskrankheiten untersucht, es kann jedoch sein, dass eine frische Infektion noch nicht erkennbar ist. Durch eine Transfusion könnte sie eventuell auf eine Patientin oder einen Patienten übertragen werden.
Meist werden Blutspenden gut vertragen. Für die Gesundheit können Sie sogar von Vorteil sein. Da steriles Einwegmaterial verwendet wird, ist eine Krankheitsübertragung auf Spender*innen ausgeschlossen.
Mögliche Nebenwirkungen können sein:
- Kreislaufprobleme bis zum Kollaps (plötzliche Bewusstlosigkeit, Sturzgefahr)
- Übelkeit = Hinweis auf Kreislaufprobleme
- Teilweise kommen Blutergüsse an der Einstichstelle vor
- Bei einer Plasma- und Thrombozytenspende kann es durch das gerinnungshemmende Mittel zu leichtem Kribbeln der Finger, der Zehen, der Zunge oder im Mund kommen
- Überaus selten können Hautnerven an der Einstichstelle geschädigt werden. Langanhaltende oder dauerhaft bleibende Beeinträchtigungen durch das Blutspenden sind aber eine absolute Ausnahme.
Bitte wenden Sie sich bei allen Problemen sofort an das Personal und Ihnen wird umgehend geholfen!
Organisatorisches
Um Kreislaufproblemen vorzubeugen, trinken Sie bitte ausreichend und essen Sie etwas. Damit ihr Blutplasma verwendet werden kann, sollten Sie fettige Speisen am Vortag und am Tag der Blutspende vermeiden.
Kommen Sie bitte ausgeschlafen zu Ihrer Blutspende und nur dann, wenn Sie sich fit und gesund fühlen.
Bitte rauchen Sie nicht unmittelbar vor der Spende.
Bitte bringen Sie zu jeder Spende Ihren (gültigen!) Personalausweis oder ein anderes aktuelles, amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild mit (kein rosa Führerschein). Ohne dieses können wir Sie leider nicht zur Blutspende zulassen!
Vor allem zur ersten Spende oder wenn sich Ihr Impfstatus geändert hat, ist es hilfreich, wenn Sie Ihren Impfpass mitbringen.
In unserem Wartebereich finden Sie Schließfächer, in die Sie Ihre Tasche oder andere persönliche Gegenstände einschließen können. Dafür brauchen Sie eine 1- oder 2-Euro-Münze (Einkaufswagenchips funktionieren nicht).
Kostenlose Parkmöglichkeiten finden Sie auf dem Parkdeck der Klinik für Tumorbiologie. Sie erreichen das Parkdeck entweder von der Lehener Str. / Ecke Löhrstraße aus (Einfahrt gegenüber der Agentur für Arbeit) oder über die Breisacher Str. (Einfahrt rechts vom Parkhaus an der Haltestelle „Killianstraße“ und dann den blauen Parkschildern folgen). Eine Anfahrtsskizze finden Sie hier.
Bitte legen Sie das Ticket bei der Anmeldung vor, um es entwerten zu lassen.
Bitte beachten Sie: Im Parkhaus an der Breisacher Str. gibt es keine kostenlosen Parkplätze für Blutspender*innen!
Das Parkhaus in der Breisacher Straße wird nicht vom Universitätsklinikum Freiburg bewirtschaftet. Daher können wir Ihnen hier keine kostenlosen Parkmöglichkeiten anbieten.
Unsere Adresse ist die Breisacher Str. 115b. Fahren Sie die Breisacher Straße entlang, bis Sie das große Parkhaus mit dem Uniklinik-Logo entdecken. Die Blutspende liegt direkt dahinter!
Hier finden Sie uns auf Google Maps.
Im Zuge des Umzugs in die Breisacher Straße haben wir ein elektronisches Leitsystem eingeführt, das die Abläufe reibungsloser gestalten soll. Im Eingangsbereich finden Sie nun zwei Terminals. Bitte beantworten Sie hier die Fragen und ziehen Sie ein Ticket mit Ihrer persönlichen Nummer (auch Spender*innen mit Termin!).
Vor jeder der Stationen erscheint Ihre Nummer zweimal auf dem Bildschirm: Bereithaltung & Aufruf. Sobald Sie zur Bereithaltung aufgefordert werden, stellen Sie sich bitte vor dem jeweiligen Bereich auf und halten Sie Ihre Unterlagen parat. Beim eigentlichen Aufruf treten Sie bitte ein.
Unseren Flyer, der das Leitsystem erläutert, finden Sie hier.
Am Terminal im Eingangsbereich fragen wir Faktoren ab, die die Spender*innen-Reihenfolge beeinflussen. Wenn Sie beispielsweise den Fragebogen bereits zuhause ausgefüllt haben, werden Sie etwas schneller zur Anmeldung gerufen, als wenn Sie die Fragen vor Ort beantworten. Dann lässt Ihnen das System dafür ein paar Minuten Zeit.
Unsere ersten Erfahrungen mit dem Leitsystem haben gezeigt, dass bereits minimale Verzögerungen zu Wartezeiten für nachfolgende Spender*innen führen. Diese Verzögerungen kommen durch die Laufwege zu den einzelnen Bereichen und das „Zusammensuchen“ der Unterlagen und persönlichen Gegenstände zustande. Durch den Voraufruf zur Bereithaltung versuchen wir, diese Wartezeiten zu vermeiden.
Weitere Infos zum Ablauf des Leitsystems finden Sie hier.
Wann Sie aufgerufen werden, hängt nicht nur mit Ihrer Ankunftszeit zusammen. So werden etwa Spender*innen mit Termin bevorzugt aufgerufen. Der Aufruf erfolgt auch abhängig von der Spendeart (Vollblut, Thrombozyten oder Plasma). Das hat den Grund, dass z.B. für eine Thrombozytenspende die Maschinen schon vorbereitet sind und die Spende durch die kurze Haltbarkeit besonders schnell verarbeitet werden muss.
Sofern Sie Ihren Fragebogen noch ausfüllen müssen, gibt Ihnen das System auch dafür ein paar Minuten Zeit.
Um Risiken für Spender*innen und Empfänger*innen zu vermeiden, ist es extrem wichtig, alle Fragen wahrheitsgemäß und aktuell zu beantworten. Manche Fragen können nur kurz vor der Spende beantwortet werden (z.B. Haben Sie heute schon gegessen und getrunken?). Andere Antworten können sich von Spende zu Spende ändern. Zudem gibt es immer wieder neue Richtlinien, aufgrund derer wir den Fragebogen ändern müssen.
Sie können den Fragebogen daher gerne bereits zuhause ausfüllen (Sie finden ihn hier), bitte tun Sie das jedoch erst am Tag Ihrer Blutspende.
Die Blutabnahme bei einer Vollblutspende dauert höchstens 15 Minuten. Allerdings dauert der vorangehende Prozess – von der Anmeldung übers Blutbildlabor bis hin zum Arztgespräch – in der Regel 30 bis 45 Minuten. Zu Stoßzeiten können die Wartezeiten auch länger sein. Auch nach der Blutspende sollten Sie noch etwas Zeit einplanen und sich in unseren Wartebereichen bis zu 30 Minuten Ruhe gönnen.
Da es uns wichtig ist, mit Neuspender*innen ein ausführliches Gespräch zu führen, planen Sie für Ihre erste Blutspende bitte etwa eineinhalb Stunden ein.
Die kürzesten Wartezeiten haben Sie i.d.R. in den Morgenstunden zwischen 8 und 10 Uhr. Am späten Nachmittag sind die Wartezeiten in der Regel am längsten.
Wenn Sie sich vorab einen Termin buchen, tragen Sie selbst dazu bei, dass Ihre Wartezeit geringer ausfällt. Komplett ausschließen können wir Wartezeiten aber auch mit Termin leider nicht.
Nutzen Sie bitte die Wartebereiche, um Ihrem Körper und Kreislauf nach der Blutspende noch bis zu 30 Minuten Ruhe zu gönnen. Gleichen Sie den Flüssigkeitshaushalt wieder aus. Kostenlose Getränke finden Sie im Spenderkiosk (bei Wartebereich 2).
Nehmen Sie innerhalb der ersten dreißig Minuten nach der Blutspende nicht am aktiven Straßenverkehr teil! Auch Personenbeförderung oder gefahrengeneigte Tätigkeiten dürfen Sie am Tag der Spende nicht durchführen.
Schwere körperliche Belastung und größere körperliche Aktivität (Sport, Sauna usw.) sollten Sie an diesem Tag vermeiden. Die körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit können nach der Spende vorübergehend eingeschränkt sein.
Wenn Sie das erste Mal am Universitätsklinikum Freiburg spenden, gelten Sie als Neuspender*in. Bitte wählen Sie am Ticket-Terminal das entsprechende Feld. Bei Ihrer ersten Blutspende an der Uniklinik erfolgt eine ausführliche ärztliche Beratung inkl. Vorführung des Neuspender*innen-Films. Da die Abläufe bei jedem Blutspendedienst etwas variieren, möchten wir sicherstellen, dass Sie über alles informiert sind.
Sie gelten bereits ab der zweiten Spende als Dauerspender*in. Heißt: Wenn Sie schon einmal bei uns Blut gespendet haben, erfolgt nicht mehr die ausführliche ärztliche Beratung samt Vorführung des Neuspender*innen-Films. Ein Gespräch mit der Spendeärztin, mit Möglichkeit all Ihre Fragen zu stellen, haben Sie dennoch vor jeder Spende.
Sofern Sie eine erneute ausführliche Aufklärung wünschen - zum Beispiel weil Ihre letzte Blutspende schon länger her ist -, sagen Sie gerne Bescheid. Auch den Neuspender*innen-Film können Sie sich jederzeit hier auf unserer Homepage oder vor Ort in der Blutspende ansehen.
Zusätzliches
Nach jeder Spende wird Ihr Blut auf bestimmte Infektionskrankheiten wie Hepatitis, Syphilis, HIV u.a. untersucht. Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, werden Sie von uns benachrichtigt. Wenn Sie nichts von uns hören, haben wir keine Auffälligkeiten festgestellt.
Bitte nicht erschrecken, wenn Sie kurz nach der Spende eine E-Mail oder einen Brief von uns erhalten: Wahrscheinlich ist es die Information, dass wir Ihr Blut für einen Patienten oder eine Patientin eingesetzt haben.
Bitte beachten Sie, dass das Blutspenden nicht den regelmäßigen Gesundheitscheck beim Hausarzt ersetzt!
Neben dem guten Gefühl, mit jeder Spende bis zu drei Menschen zu helfen oder sogar das Leben zu retten, möchten wir Ihnen die Blutspende so angenehm wie möglich gestalten. So bekommen Sie bei jeder Spende kostenlose Heiß- und Kaltgetränke. Zudem führen wir regelmäßige Aktionen durch, bei denen Sie zum Beispiel ein Gewinnspiel, ein Frühstück, ein Eis oder eine andere Überraschung erwartet.
Ab Ihrer ersten Spende bekommen Sie eine Bonuskarte. Sammeln Sie Stempel und freuen Sie sich nach jeder 8. Spende über einen Gutschein! Langjährige Spender*innen erwartet bei Jubiläumsspenden ein Wein- oder Wellnesspaket.
Zudem bedanken wir uns, wenn Sie andere Blutspender*innen auf uns aufmerksam machen. Bei unserer Dauer-Aktion „Spender werben Spender“ erwartet Sie bei jeder geworbenen Neuspenderin und jedem Neuspender ein „Freiburger Gutschein“. Teilnahmekarten für die Aktion liegen in den Wartebereichen aus.
Auch wenn Sie selbst kein Blut spenden können oder uns darüber hinaus unterstützen möchten, gibt es viele Möglichkeiten.
- Uns hilft es sehr, wenn Sie die Blutspende bekannter machen. Erzählen Sie im Freundeskreis, bei Bekannten oder im Kollegium von Ihren Erfahrungen. Vielen Menschen hilft ein persönlicher Erfahrungsbericht dabei, eventuelle Bedenken oder Ängste zu überwinden. Wenn Neuspender*innen Sie bei der Registrierung als „Werbenden“ angeben, profitieren Sie selbst auch, da Sie nach der zweiten Spende Ihres Kontaktes einen „Freiburger Gutschein“ erhalten.
- Medial können Sie uns unterstützen, indem Sie Fotos Ihrer Spende auf Social Media teilen und den Social-Media-Kanälen der Uniklinik Freiburg folgen (Links zu instagram & Co. finden Sie ganz unten auf dieser Seite). Hier teilen wir regelmäßig Infos der Blutspende mit Ihnen. Wir schicken Ihnen auch gerne Plakate und Flyer zu, die Sie in der Familie, bei Bekannten oder auf Ihrem Arbeitsplatz verteilen können. Schreiben Sie dafür eine kurze Mail an itg.marketing@uniklinik-freiburg.de.
- Vielleicht haben Sie oder Ihr Unternehmen die Möglichkeit, unsere Gewinnspielaktionen mit Gutscheinen zu unterstützen? Solche Angebote nehmen wir dankend an und erwähnen Sie im Gegenzug auf unseren Werbemitteln.
- Organisieren Sie eine Gruppenspende! Gemeinsam macht das Blutspenden mehr Spaß!
- Die Freiburger Blutspende wird von dem gemeinnützigen Verein regioblut unterstützt. Der Verein freut sich stets über neue Mitglieder (der Mitgliedsbeitrag ist kostenlos) oder Spenden. Eine Spendenbox finden Sie in der Blutspende neben dem Auszahlungsautomaten.
- Sie spenden regelmäßig Vollblut? Vielleicht kommen Sie auch als Plasma- oder Thrombozyten-Spender*in in Frage. Dann können Sie deutlich öfter spenden. Bei Interesse klären Sie das bitte bei Ihrer nächsten Blutspende mit dem Spendepersonal ab.
Bei der Plasma- oder Thrombozytenspende wird Ihnen nur ein Teil des Blutes entnommen. Der Rest des Blutes wird wieder zurückgeführt. Das erhöht die Spendendauer, Sie können dadurch aber öfter spenden – Thrombozyten alle 14 Tage, Plasma alle 7 Tage.
Allerdings sind nicht alle Blutspender*innen geeignet: Sie müssen bereits Vollblut bei uns gespendet haben sowie „gute“ Venen und die geeigneten Blutwerte aufweisen. Für die Thrombozytenspende sind zudem ausreichend hohe Thrombozytenwerte nötig.
Ob Sie als Plasma- oder Thrombozytenspender*in in Frage kommen, können Sie bei Ihrer nächsten Vollblutspende mit dem Spendenpersonal klären. Für die Zulassung ist eine gesonderte Aufklärung erforderlich.
Sofern Sie noch in der Blutspendezentrale sind, wenden Sie sich gerne an das Personal vor Ort. Die Mitarbeitenden werden – wenn möglich – versuchen, eine Lösung zu finden.
Um Probleme aufarbeiten zu können, ist ein schriftliches Feedback für uns sehr wertvoll. Dieses können Sie gerne über die Homepage unter Feedback abgeben.
Weil es ein gutes Gefühl ist, zu wissen, wann man einem Menschen geholfen oder sogar ein Leben gerettet hat, informieren wir Sie darüber, wenn Ihre Blutspende verwendet wurde. Zudem erinnern wir Sie an Ihre nächste Spende oder schreiben Sie an, wenn Ihre Blutgruppe gerade dringend benötigt wird. Auch wichtige Änderungen, die alle oder einen Großteil der Spender*innen betreffen, kommunizieren wir per E-Mail.
Sollten Sie keine E-Mails mehr von uns erhalten wollen, antworten Sie einfach auf die letzte Mail oder geben Sie es bei Ihrer nächsten Spende im Fragebogen an.
Medizinische Befunde erhalten Sie trotzdem! Diese versenden wir nicht elektronisch, sondern mit der Post.
Als Mitarbeiter*in der Uniklinik dürfen Sie während Ihrer Dienstzeit Blut spenden. Bitte stimmen Sie dies mit Ihrem Vorgesetzten ab. Die Blutspende während der Arbeitszeit ist dann möglich, wenn keine dienstlichen Belange dagegensprechen.
Bitte weisen Sie sich an der Anmeldung als Mitarbeiter*in aus. Sofern Sie während der Arbeitszeit oder in Ihrer Pause spenden, werden Sie vor anderen Spontanspender*innen aufgerufen.
Spender*innen mit Termin werden dennoch bevorzugt aufgerufen, weshalb es auch als UKF-Mitarbeiter*in sinnvoll ist, einen Termin zu buchen.
Zunächst vielen Dank für Ihr Engagement, eine Gruppenspende zu organisieren! Erfahrungsgemäß werden durch solche Aktionen auch viele Neuspender*innen darauf aufmerksam, wie wichtig das Blutspenden ist.
Wie solch eine Gruppenspende im Detail aussehen kann, klären wir gerne ganz individuell mit Ihnen. Bitte wenden Sie sich dafür an unsere Marketing-Referentin Tanja Senn, Tel.: 0761/270 73400, E-Mail: itg.marketing@uniklinik-freiburg.de.
Da unsere Kapazitäten begrenzt sind, ist es meist am praktikabelsten, wenn Sie in Kleingruppen hintereinander oder an verschiedenen Tagen zur Blutspende kommen. Wir blockieren Ihnen dafür gerne Termine, schicken Ihnen Infomaterial oder erstellen personalisierte Flyer & Plakate für Ihre Gruppe.
Bei der Blutspende wird Ihnen ein halber Liter Blut entnommen, was den Blutdruck kurzzeitig senkt. Doch schon nach 15-20 Minuten erreicht Ihr Kreislauf wieder ein normales Niveau.
Um Kreislaufprobleme in dieser Zeit zu vermeiden, trinken Sie bitte ausreichend vor und nach der Spende und gönnen Sie sich nach der Blutspende ein paar Minuten Ruhe.
Bitte sprechen Sie Ihre Kreislauf-Probleme auch bei der Spendenärztin / beim Spendenarzt an. Eventuell wird er Ihnen sogenannte "Kreislauf-Tropfen" mitgeben oder Sie bekommen nach der Spende eine Kochsalz-Infusion, so dass der Flüssigkeitsverlust sofort wieder ausgeglichen wird. Dafür ist kein zusätzlicher Pieks nötig: Die Infusion erfolgt durch die gleiche Nadel wie Ihre Blutspende.
Sofern Sie keine Beschwerden haben, können Sie problemlos während der Menstruation spenden. Bei starken Krämpfen oder Schmerzen raten wir allerdings davon ab – bei der Blutspende sollten Sie sich fit und wohl fühlen.
Die Bundesärztekammer hat die Richtlinie Hämotherapie mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 geändert. Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität werden seitdem nicht mehr berücksichtigt.
Zuvor durften beispielsweise Männer, die Sex mit Männern haben, nur dann Blut spenden, wenn sie in den zurückliegenden vier Monaten keinen Sexualverkehr mit „einem neuen oder mehr als einem Sexualpartner“ hatten. Diese Regelungen lehnte der Bundestag als diskriminierend ab.
Der aktualisierten Richtlinie zufolge ist nun eine Person für vier Monate von der Spende zurückzustellen, die innerhalb der letzten vier Monate ein Sexualverhalten aufgewiesen hat, das ein deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten birgt. Zu diesem risikobehafteten Sexualverhalten gehören unter anderem Sexualverkehr mit insgesamt mehr als zwei Personen, Sexualverkehr mit einer neuen Person, wenn dabei Analverkehr praktiziert wurde oder Sexarbeit und deren Inanspruchnahme.
Viele Ängste sind unbegründet: Das Blutspenden tut nicht weh, es ist nur ein kurzes Pieks mit der Nadel und die Blutabgabe selbst dauert in der Regel nur wenige Minuten. Oft hilft es den Spender*innen sich vor Augen zu führen, warum Sie spenden: Mit einer Stunde Ihrer Zeit können Sie anderen ein ganzes Leben schenken!
Trotzdem: Bei der Blutspende sollen Sie sich wohl fühlen! Wenn Sie ein schlechtes Gefühl dabei haben, sehen Sie vom Spenden ab. Sie können uns auch anderweitig unterstützen.
Auch wenn Sie vor Ort in der Blutspende Bedenken bekommen – sie müssen Ihre Spende keinesfalls „durchziehen“! Fragen, Ängste und Bedenken können Sie auch jederzeit beim Spendearzt oder der Spendeärztin ansprechen.
Wir haben eine wichtige Frage vergessen? Für Ihr Feedback sind wir Ihnen sehr dankbar! Schreiben Sie uns an blutspende@uniklinik-freiburg.de oder über unser Feedback-Formular.