Sonderforschungsbereich
(SFB)SFB 850
Die Metastasierung ist nach wie vor die häufigste krebsbedingte Todesursache, während die gezielte Bekämpfung bestimmter Schritte der Metastasierungskaskade als eine der komplexesten Herausforderungen in der biomedizinischen Forschung gilt. Es gibt jedoch bekannte aberrante Reaktivierungen einiger biologischer Prozesse bei der Metastasierung, die normalerweise bei der Embryogenese, Organogenese und Geweberegeneration wirksam sind. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse sowohl bei der Morphogenese als auch bei Krankheiten, um neue therapeutische Strategien für die Behandlung von Krebs zu identifizieren, ist die Aufgabe des SFB / CRC 850, der seit 2010 eingerichtet wurde.
SFB 1600
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1160. "Immunvermittelte Pathologie als Folge gestörter Immunreaktionen (IMPATH)" ist ein Forschungskonsortium aus klinischen und Grundlagen-Immunologen, das die Grundlagen durch das Immunsystem vermittelten Krankheiten erforscht. Der SFB will die traditionelle Vorstellung in Frage stellen, dass eine "Überreaktion" oder "Abweichung" normaler Immunantworten für eine immunvermittelte Pathologie ausschlaggebend ist und dass folglich die Immunsuppression die geeignete therapeutische Strategie für solche Störungen ist. Die konzeptionelle Grundlage des SFB ist vielmehr die Idee, dass beeinträchtigte Immunreaktionen eine wesentliche Voraussetzung für die Immunpathologie darstellen. Dies nennen wir das "IMPATH-Paradoxon". Dieses Paradoxon impliziert, dass Immunrekonstitution und/oder Immunstimulation statt Immunsuppression geeignete therapeutische Prinzipien für diese Formen der Immunpathologie darstellen.