eTIPS-Studie
TIPS-Anlage vs. Standardtherapie bei Patienten mit einer Leberzirrhose und erstmaligem Auftreten von AszitesSehr geehrte Kolleg*innen, sehr geehrte Patient*innen,
wir freuen uns sehr, Sie auf der Homepage der eTIPS-Studie begrüßen zu dürfen und möchten Ihnen auf den folgenden Seiten gerne mehr Informationen über die Zielsetzung und den Ablauf der Studie sowie einen Überblick über die teilnehmenden Zentren geben. Des Weiteren finden Sie auch aktuelle Informationen zum Verlauf der Studie.
Häufige Komplikationen einer Leberzirrhose sind das Auftreten von Krampfadern in der Speiseröhre (Varizen) mit einer lebensbedrohlichen Blutung oder die Entstehung von Aszites. Diese Komplikationen lassen sich auf eine zunehmende portale Hypertension zurückführen. Die Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS) stellt hierbei eine sichere und effektive Therapie der portalen Hypertension dar. Bei Patient*innen mit einer akuten Varizenblutung hatte sich gezeigt, dass bestimmte Patienten von einer frühen TIPS-Anlage (innerhalb der ersten 72 Stunden nach einer Blutung) profitieren. Bei Patient*innen mit Aszites jedoch ist der optimale Zeitpunkt einer TIPS-Anlage noch nicht gut definiert und die TIPS-Anlage erfolgt meist erst, wenn die medikamentöse Therapie ausgereizt ist und immer wieder Aszites abgelassen werden muss. Daher werden Patient*innen mit Aszites oft erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium für eine TIPS-Anlage vorgestellt. Jedoch kommt es bei diesen Patienten nur in ca. 5% zu einem Ansprechen mit einer guten Kontrolle der Aszitesbildung. Es konnte mittlerweile auch gezeigt werden, dass Patient*innen mit weniger Aszitespunktionen vor einer TIPS-Anlage eine bessere Chance langfristig keinen Aszits mehr zu entwickeln. Damit deuten diese Daten daraufhin, dass auch bei Aszitespatienten eine frühe TIPS-Anlage sinnvoll sein könnte um so die Asziteskontrolle nach einer TIPS-Anlage zu optimieren und langfristig das transplantationsfreie Überleben zu verbessern.
Zusammenfassend soll daher in der eTIPS-Studie untersucht werden, ob eine TIPS-Anlage bereits bei dem erstmaligen Auftreten von Aszites sinnvoll ist und diese Patienten ein verlängertes transplantationsfreies Überleben aufweisen. Die eTIPS-Studie wird an 10 spezialisierten Zentren durchgeführt.
Bitte zögern Sie nicht, bei Fragen uns oder eines der teilnehmenden Zentren zu kontaktieren.
Prof. Dr. Dominik Bettinger
Leiter der klinischen Prüfung
Ansprechpartner
Prof. Dr. Dominik Bettinger, FESBGH
Leiter der klinischen Prüfung
Universitätsklinikum Freiburg
Department Innere Medizin, Klinik für Innere Medizin II
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
Telefon: 0761 270-34010
dominik.bettinger@uniklinik-freiburg.de
med-2-etips@uniklinik-freiburg.de
Dr. Marco Janoschke
Projektmanagement
Universitätsklinikum Freiburg
Zentrum Klinische Studien (ZKS)
Elsässer Straße 2
79110 Freiburg
Telefon: 0761 270-77831
Fax: 0761 270-74250