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Aktuelle Studien

Am Epilepsiezentrum Freiburg wird in Kooperation mit dem Epilepsiezentrum Marburg eine Studie durchgeführt, die die Sicherheit der Behandlung mit Zebinix (Eslicarbazepin-Acetat) hinsichtlich der Knochenstruktur untersucht. 

Eine Vielzahl von Antiepileptika, insbesondere starke Enzyminduktoren wie Phenytoin, Phenobarbital und Carbamezepin), führen bei längerer Einnahme zu einer Verminderung der Knochenstabilität (Osteoporose). Für moderne Antiepileptika fehlen entsprechende Daten oft, es wird aber angenommen, dass Effekte auf die Knochenstruktur weniger ausgeprägt sind oder sogar fehlen.

Am Epilepsiezentrum Freiburg gehören Messungen der Knochendichte („Osteodensitometrie“) zum Standard der Behandlung, wenn Auswirkungen auf die Knochenstabilität möglich sind. Im Rahmen dieser Studie wird bei Patienten mit fokalen Epilepsien, die mit dem Antiepileptikum Zebinix behandelt werden, eine systematische Auswertung der Effekte auf die Knochendichte vorgenommen anhand zweier Bestimmungen im Abstand von einem Jahr.

Diese Studie wird unterstützt von Firma BIAL.

Die Wirksamkeit unterschiedlicher Antiepileptika unterscheidet sich statistisch nicht signifikant (wenn auch im Einzelfall oft deutlich). Aspekte der Einnahme, der Verträglichkeit und der Wirkmechanismen können dennoch zur Bevorzugung eines Antiepileptikums gegenüber eines anderen führen.

In der Vote-Studie werden Patienten und Ärzte hinsichtlich ihrer Präferenz zur Behandlung mit dem Antiepileptikum Lacosamid oder mit anderen Antiepileptika in Monotherapie befragt, die Behandlung wird ansonsten nicht beeinlusst. Teilnehmen können erwachsene Patienten mit einer fokalen Epilepsie, die von einer vorbestehenden Medikation auf eine alternative Monotherapie umgestellt werden sollen und die zuvor noch kein Lacosamid (Vimpat) eingenommen haben.

Nähere Informationen erhalten Sie bei OA Dr. Martin Hirsch, Tel. 0761 27050250.

Die Vagusnervstimulation ist seit mehr als 20 Jahren ein bewährtes Verfahren zur Behandlung medikamentös nicht kontrollierter Epilepsien.

Die aktuellen Vagusnervstimulatoren beinhalten jedoch Einschränkungen bei der Durchführung von Magnetresonanztomographien. Ferner müssen alle 5-7 Jahre die Batterien der Geräte durch einen kleinen operativen Eingriff ausgetauscht werden.
In der Studie AURORA wird ein neu entwickeltes Gerät der belgischen Firma Synergia erprobt. Das Gerät verwendet anstelle elektrischer Impulse Lichtleitung und kann daher ohne Einschränkungen auch dann eingesetzt werden, wenn Kernspintomographien erforderlich sind.

Ferner wird es wöchentlich aufgeladen und benötigt keinen Batteriewechsel.

In diese Studie können Patienten im Alter von >18 Jahren mit einer fokalen Epilepsie eingeschlossen werden, die trotz Pharmakotherapie unter beeinträchtigen Anfällen leiden.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Studienleiter, Prof. Dr. med. Andreas Schulze-Bonhage, Tel. 0761 27053660

Stimulationsverfahren können die allgemeine Erregbarkeit des Gehirns, die Ausbreitung epileptischer Aktivität oder die Generierung epileptischer Aktivität im epileptischen Fokus modulieren. Am Epilepsiezentrum Freiburg wird eine Studie zur Fokusstimulation mittels kombinierter Wechselströme (100 Hz) und Gleichströme mittels eines neuen entwickelten, unter die Kopfhaut implantierten Gerätes durchgeführt. Hierbei wird mittels einer speziellen Elektrode im Laplace-Design eine besonders gute Eindringtiefe erreicht; der Generator wird - wie bei anderen Stimulationsformen - im Brustbereich platziert. Bei Erwachsenen wurde dadurch eine signifikante Reduktion der Anfallsfrequenz sowohl bei Temporallappenepilepsien als auch bei extratemporalen Epilepsien erreicht.

Die Studie EASEE4YOU wird Patienten zwischen 12 und 18 Jahren mit fokalem Anfallsbeginn im Neocortex, der an der Außenseite des Gehirns liegt, angeboten. Patienten mit mindestens 3 fokal beginnenden Anfällen pro Monat, die auf Medikamente nicht ausreichend angesprochen haben, können teilnehmen. Bei Interesse kann man sich hinsichtlich weiterer Informationen wenden an Dr. V. San Antonio Arce, E-Mail-Adresse: epileptologie-kinder@uniklinik-freiburg.de

Einen Flyer mit ersten Informationen können Sie -> hier downloaden

Wir führen eine Phase III Studie zu Ganaxolone zur Therapie der Epilepsie bei Patienten mit Tuberöser Sklerose durch.  Patienten ab dem Alter von 1 Jahr können teilnehmen.
Für weitere Informationen können Sie uns gerne über epileptologie-kinder@uniklinik-freiburg.de kontaktieren.

Abteilung Prächirurgische Epilepsiediagnostik

Aktuelles


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Ärztlicher Leiter:
Prof. Dr. Schulze-Bonhage
Breisacher Str. 64
D-79106 Freiburg
Telefon: 0761 270 53660
Telefax: 0761 270 50030
E-Mail: epilepsiezentrum@uniklinik-freiburg.de