29
Unterstützende
Maßnahmen
Allgemeine Ernährung
Oft werden spezielle Diäten in der Presse und in manchen Bü-
chern angepriesen. Dies ist während einer Krebsbehandlung
nicht erforderlich. Manche dieser oft sehr einseitigen Diätku-
ren können sogar schaden. Grundsätzlich können Sie das es-
sen, was Ihnen schmeckt und worauf Sie gerade Lust haben.
Nicht zuletzt bedeutet so zu essen auch Lebensqualität. Ent-
scheidend ist allerdings, dass Sie möglichst nicht an Gewicht
abnehmen, ausgenommen starkes Übergewicht. Eine medi-
kamentöse Tumortherapie kann zu Geschmacksstörungen
führen. Achten Sie darauf, eher kleine Portionen zu essen und
nehmen Sie lieber anstatt einer großen, öfters zusätzliche klei-
ne Mahlzeiten zu sich. Eine ausgewogene Zusammensetzung
mit genügend Gemüse, Obst und Milchprodukten ist wichtig.
Daneben sollte das Essen ausreichend Ballaststoffe enthalten,
um einer Verstopfung vorzubeugen. Auch eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr von mindestens eineinhalb bis zwei Liter
Flüssigkeit pro Tag ist sehr wichtig. Eine richtige, ausgewoge-
ne Ernährung ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg der
Tumorbehandlung. Damit Sie entsprechenden Appetit haben,
kann etwas intensiver mit Kräutern gewürzt werden. Auch ein
entsprechendes „Ambiente“ ist für genussvolles Essen förder-
lich, daher sollten Sie möglichst nicht in der Küche, sondern
in einem Zimmer Essen, in dem kein Essensgeruch herrscht.
suchen Sie möglichst nicht oder wenig zu rauchen und Alkohol
allenfalls in kleinen Mengen zu trinken. Bei einigen Zytostatika
führt die gleichzeitige Einnahme von Alkohol zu Unverträglich-
keitserscheinungen. Es wurde auch bereits darauf hingewie-
sen, dass Rauchen das Risiko von Herz- und Lungenschäden
erhöht.