Medikamentöse Tumortherapie - page 23

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Nebenwirkungen
Organschäden
Allergien
Nervenschädigungen
Herzfunktionsstörungen
Lungenschäden
Nierenfunktionseinschränkungen
Neben diesen Nebenwirkungen, die
häufig bei einer medikamentösen Be-
handlung auftreten, können manche
dieser Medikamente zusätzlich be-
stimmte Organe oder Organsysteme
beeinträchtigen.
Dies ist stark von den speziellen Medi-
kamenten abhängig.
Allergien
Nach vielen Medikamenten können allergische Reaktionen
auftreten, bei einigen Stoffen sind sie jedoch relativ häufig und
erfordern besondere Beachtung. Sie äußern sich durch jucken-
de Hautveränderungen, manchmal auch anders. Auf jeden Fall
sollten Sie Hautveränderungen gleich Ihrem Arzt zeigen. Auch
sollten Sie Symptome, die nach der Chemotherapie neu auftre-
ten, Ihrem Arzt sagen. Insbesondere bei Antikörpern können
ausgeprägte allergische Reaktionen bis zum Schock auftreten,
daher ist hier vor allem bei der ersten Gabe eine sehr langsame
Infusion unter Kontrolle notwendig, um eingreifen zu können.
Nervenschädigungen
Hiermit sind nicht Gemütsveränderungen gemeint, sondern
Nebenwirkungen an den Nervenbahnen, vor allem der Hände
und Füße. Es sind vor allem Chemotherapeutika, die solche
Störungen verursachen können, aber auch bei molekularen
Therapien werden in manchen Fällen solche Beschwerden be-
schrieben. Zunächst bemerkt man Gefühlsstörungen („Amei-
senlaufen“), später manchmal auch Muskelschwäche. Auch
das Nervensystem des Magen-Darmbereichs kann betroffen
sein, dies äußert sich dann als ausgeprägte Verstopfung. Ihr
Arzt wird Ihnen bei den ersten Anzeichen eine schlackenreiche
Kost empfehlen oder es kann die vorbeugende Gabe von Ab-
führmitteln notwendig werden.
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