Abteilung für Interventionelle Biologische Psychiatrie
Leiter | Univ.-Prof. Dr. Thomas Schläpfer |
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Hauptstrasse 6, 79104 Freiburg Telefax: +49 761 270-9669800 thomas.schlaepfer@uniklinik-freiburg.de | |
Sekretariat | Sharon Blanchard-Wacker Telefon: +49 761 270-69800 Telefax: +49 761 270-9669800 sharon.blanchard-wacker@uniklinik-freiburg.de |
Mitarbeiter | Dr. rer. nat. Manuel Czornik Telefax: +49 761 270-9669800 manuel.czornik@uniklinik-freiburg.de PD Dr. Juan Carlos Baldermann Telefax: +49 761 270-9669800 juan.carlos.baldermann@uniklinik-freiburg.de |
Die Abteilung für Interventionelle Biologische Psychiatrie erforscht Verfahren der Neuromodulation zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen, in erster Linie therapieresistenter Depressionen. Zu diesen Verfahren gehören die Elektrokrampftherapie (EKT), die Vagusnervstimulation (VNS), die Magnetkrampftherapie (MKT), die transkranielle Magnetstimulation (TMS) sowie die Tiefe Hirnstimulation (THS). Magnetkrampftherapie sowie transkranielle Magnetstimulation werden aktuell in dieser Abteilung nicht eingesetzt. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der Behandlung schwerer Depressionen mit der Vagusnervstimulation sowie auf der Erforschung der Wirksamkeit der Tiefen Hirnstimulation bei therapieresistenten Depressionen.
Elektrokrampftherapie (EKT)
1938 wurde die Elektrokrampftherapie (EKT) zur Behandlung von endogenen Psychosen eingeführt. Heute ist die EKT als Standardmethode in der Behandlung von schweren Depressionen anerkannt, insbesondere da diese eine hohe und schnelle Wirkungsrate (70%) erzielt. EKT-Behandlungen werden an dem Uniklinikum Freiburg im Rahmen eines stationären Aufenthaltes durchgeführt. Ansprechpartner hierfür ist die Ambulanz (0761-270-65500).
Vagusnervstimulation (VNS)
Die Vagusnervstimulation (VNS) ist für die Behandlung therapieresistenter Depressionen zugelassen und kann zum Einsatz kommen, wenn konventionelle Therapieverfahren nicht erfolgreich waren. Sie gehört zu den invasiven Verfahren, da eine Operation notwendig ist, um die Elektroden zu implantieren. Ein Stimulator ist über ein unter der Haut verlaufendes Kabel mit den Elektroden verbunden und wird im Bereich des Schlüsselbeins eingesetzt. Über diesen Stimulator können die Stärke und die Frequenz der dauerhaften Stimulation eingestellt werden.
Tiefe Hirnstimulation (THS)
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) ist inzwischen bei über 2000 Menschen primär zur Behandlung von Parkinson assoziierten Bewegungsstörungen eingesetzt worden. Seit 10 Jahren wird dieses Verfahren für psychiatrische Erkrankungen (wie schwere, chronische Depression und Zwangserkrankungen) erforscht - mit vielversprechenden Ergebnissen. Die Tiefe Hirnstimulation ist ein invasives Verfahren, bei dem durch eine Operation Elektroden an bestimmte Zielregionen im Gehirn implantiert werden. Ähnlich wie bei der Vagusnervstimulation wird ein Stimulator im Bereich des Schlüsselbeins eingepflanzt, der über ein unter der Haut verlaufendes Kabel mit den Elektroden verbunden ist.
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