Dienstag 22. April 2025 Mit neuer App-Funktion zu mehr Bewegung
Regelmäßige Bewegung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken.…
Netiquette
Liebe Follower*innen und Besucher*innen,
wir freuen uns sehr über einen regen Austausch auf unseren Social Media-Seiten. Für eine positive Gesprächskultur, bitten wir Sie bei Veröffentlichungen folgende Punkte zu beachten:
Abschätzung der Folgen der Twitter-Nutzung durch das Universitätsklinikum Freiburg
Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist nach der allgemeinen Regel des Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dann vorzunehmen, wenn eine Form der Verarbeitung, insbesondere bei Verwendung neuer Technologien, aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Die Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von Sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen macht die Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten in Anlehnung an die DSGVO zur Pflicht.
Das Twitter-Angebot des Universitätsklinikums Freiburg selbst löst diese Folge aufgrund des nur sehr geringen Umfangs seiner eigenen Datenverarbeitung (vgl. insoweit die Datenschutzerklärung zu Twitter) nicht aus, insbesondere im Hinblick darauf, dass es sich bei seinen Tweets hauptsächlich um ein reines Senden von Inhalten ohne Personenbezug handelt, und bei einem Bezug zu anderen Twitter-Nutzer*innen nur die Daten verarbeitet werden, die diese selbst und freiwillig angegeben haben (Nutzername und Tweets).
Jedoch stellt aus Sicht des Universitätsklinikums Freiburg die Twitter-Nutzung an sich aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen, hinsichtlich der Auswertung der Daten durch die Twitter Inc. zu Werbezwecken, eine Verarbeitung mit hohem Risiko dar, für die eine Datenschutzfolgenabschätzung (durch Twitter) vorzunehmen ist.
Denn durch die Nutzung eines Twitter-Accounts begibt sich der/die jeweilige Nutzer*in unter die systematische Beobachtung durch die Twitter Inc. Hierbei können auch sensitive Daten wie politische Einstellungen, die sexuelle Orientierung oder gesundheitliche Probleme offenbart werden, die miteinander verknüpft und zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils verwendet werden können. Auch besonders schutzwürdige Personen wie etwa Jugendliche können Twitter-Nutzer*innen und damit Betroffene sein. Selbst beim bloß passiven Mitlesen von Twitter ohne eigenen Account können durch die Erhebung von Log-Daten sensible Daten erhoben werden, etwa durch die vorher besuchten Webseiten oder die Standortdaten des Nutzers/der Nutzerin.
Dies gilt umso mehr, als dass die Twitter Inc. nicht oder nur eingeschränkt überprüft werden kann. Da die Daten von in Deutschland ansässigen Nutzer*innen nicht innerhalb Deutschlands, sondern in Irland verarbeitet werden, bestehen höheren Hürden für den Zugang zu (gerichtlichem) Rechtsschutz als bei einem in Deutschland ansässigen Unternehmen.
Das Universitätsklinikum Freiburg geht insofern davon aus, dass öffentliche Stellen, die ein soziales Netzwerk zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Bereitstellung allgemeiner Informationen nutzen, eine Mitverantwortung tragen.
Mitverantwortung bedeutet dabei nicht, dass das Universitätsklinikum Freiburg die Datenschutzkonformität der Produkte der Twitter Inc. bestätigt oder garantiert. Dies kann sie unter den gegebenen Umständen nicht leisten. Mitverantwortung bedeutet vielmehr, dass das Universitätsklinikum Freiburg sich und anderen die Risiken sozialer Netzwerke bewusst macht. Aktuell sind die sozialen Netzwerke in vielen Punkten aus datenschutzrechtlicher Sicht verbesserungsbedürftig. Deshalb werden den Twitter-Nutzer*innen durch Verweise auf die Homepage des Universitätsklinikums Freiburg alternative, datenschutzfreundlichere Kommunikationswege aufgezeigt.
Auf die Risiken, die generell mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen, werden die Nutzer*innen zudem in der Datenschutzerklärung des Twitter-Accounts des Universitätsklinikums Freiburg hingewiesen
Zu diesen Maßnahmen hat sich das Universitätsklinikum Freiburg – gemäß den Richtlinien des LfDI – in ihrem Nutzungskonzept verpflichtet. Vor- und Nachteile der Twitter-Nutzung werden danach regelmäßig unter Einbeziehung der Nutzungsbedingungen der Twitter-Inc. evaluiert.
Die Twitter-Nutzung ist damit in ein Maßnahmenpaket eingebettet. Die Abschätzung der Folgen der Twitter-Nutzung des Universitätsklinikums Freiburg stellt sich vor diesem Hintergrund wie folgt dar:
1. Risikoidentifikation:
Die eingangs beschriebenen Risiken, die mit einer Nutzung von Twitter einhergehen, bestehen grundsätzlich unabhängig von der eigenen Twitter-Nutzung des Universitätsklinikums Freiburg Auch wird durch die Tweets des Universitätsklinikums Freiburg selbst in der überwiegenden Zahl der Fälle kein Bezug zu personenbezogenen Daten hergestellt, sondern es werden eigene, sachbezogene Inhalte verbreitet.
Schließlich sind die Daten, die durch die Interaktion mit dem Twitter-Account des Universitätsklinikums Freiburg oder anderen Accounts verarbeitet werden – nämlich die Tweets oder/und der Accountname eines Twitter-Nutzers/einer Twitter-Nutzerin – schon öffentlich/ allgemein zugänglich/ frei im Internet verfügbar.
Jedoch werden sie durch das Erscheinen auf der Twitterseite des Universitätsklinikums Freiburg und die Wechselbeziehung einer breiteren/“spezifischeren“ Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und erreichen so u. U. eine größere Aufmerksamkeit und weitere Verbreitung als ohne diese Interaktion. Auch dadurch, dass das Universitätsklinikum Freiburg anderen Accounts folgt oder diese ihr, entstehen zusätzliche Querverbindungen und Informationen über den/die jeweilige_n Twitter-Nutzer*in; so lässt sich z.B. das Interesse am Universitätsklinikum Freiburg an der Follower-Eigenschaft oder regelmäßigen Beiträgen ablesen. Schließlich werden auch beim passiven Mitlesen der Seite durch die Nutzer*innen Logdaten durch Twitter erhoben.
Durch die eigene Twitter-Nutzung erhöht das Universitätsklinikum Freiburg also die Menge der Daten, die von der Twitter Inc. verwendet und ausgewertet werden.
2. Risikoanalyse:
Durch die Erweiterung des Verbreitungskreises und die Vergrößerung der Verknüpfungsmöglichkeiten wird die Verarbeitung der Daten für andere Zwecke durch die Twitter Inc. und eine heimliche Profilbildung begünstigt. Auch kann die Offenheit für Besucher*innen-Beiträge zu nachteiligen gesellschaftlichen Folgen wie unangebrachten oder diskriminierenden Kommentaren oder der Verbreitung sensibler Daten führen.
Mögen diese Schäden sich bei einer Verursachung durch die Twitter Inc. selbst als wesentlich darstellen, so werden diese durch das Twitter-Profil des Universitätsklinikums Freiburg nur in sehr begrenztem Maße erhöht. Denn die Daten sind zu einem wesentlichen Teil schon für die Twitter Inc. verfügbar. Insbesondere entsteht durch das Angebot des Universitätsklinikums Freiburg kein Zwang, einen Twitter-Account zu erstellen, da genügend alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zum Universitätsklinikum Freiburg bestehen.
Auch sind die Themen Gesundheit, Wissenschaft, Lehre, Forschung etc. nur in begrenztem Maß geeignet, hasserfüllte Debatten auszulösen, sodass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens sehr begrenzt ist.
3. Risikobewertung
Insgesamt ist das durch den Twitter-Account des Universitätsklinikums Freiburg verursachte zusätzliche Risiko daher als gering bis mittel einzustufen.
Zudem ist die Durchführung von Abhilfemaßnahmen möglich, die das Risiko weiter senken. Ein Großteil dieser Maßnahmen liegt in der Sphäre des Nutzers: So besteht bei einer Twitter-Nutzung nicht die Pflicht zum Führen eines Klarnamens. Außerdem kann sich der/die Nutzer*in durch verschiedene Einstellungen bis zu einem gewissen Grad schützen, etwa durch das Löschen seines Browserverlaufs, das Deaktivieren von Cookies, oder die fehlende Standortfreigabe bei der Verwendung von Fotos.
Zudem ermöglicht die kontinuierliche redaktionelle Betreuung ein Eingreifen bei ehr- oder persönlichkeitsverletzenden Kommentaren bis hin zur Sperrung des Accounts. Das Universitätsklinikum Freiburg hat hier für die Nutzung seiner Social-Media-Angebote eine Netiquette formuliert, auf deren Einhaltung sie bei der Betreuung der Seite achten wird.
4. Ergebnis
Die Twitter-Nutzung durch das Universitätsklinikum Freiburg ist angesichts der beschriebenen Risiken und verbindlich vorgesehenen Maßnahmen vertretbar. Das Universitätsklinikum Freiburg verpflichtet sich, die weitere Entwicklung zu beobachten und die hier vorgenommene Prüfung regelmäßig zu wiederholen und ggfls. fortzuentwickeln.
Twitter-Nutzungskonzept des Universitätsklinikums Freiburg
Das Universitätsklinikum Freiburg gehört mit etwa 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Universitätskliniken in Deutschland. Das Universitätsklinikum verbindet in seiner originären Aufgabe Krankenversorgung, Forschung und Lehre, stets mit dem Ziel, den Patienten heute und in Zukunft eine an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft ausgerichtete Behandlung zu bieten.
Die Öffentlichkeitsarbeit für das Universitätsklinikum Freiburg findet auch auf Twitter statt. Mit dem vorliegenden Nutzungskonzept übernimmt das Universitätsklinikum Freiburg entsprechend der „Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen“ als öffentliche Stelle ihre Verantwortung und Vorbildfunktion zur Nutzung sozialer Medien. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung und Abschätzung der Folgen der Twitter-Nutzung.
1. Allgemeines zu Twitter
Twitter (englisch für „Gezwitscher“) ist ein soziales Netzwerk für Kurznachrichten, Fotos und Videos. Registrierte Nutzer*innen können über diesen Dienst kostenlos kurze Nachrichten veröffentlichen. Diese Tweets haben eine begrenzte Länge und sind in der Regel für jedermann sichtbar.
Die Benutzer*innen können anderen Benutzer*innen „folgen“, so dass sie deren Nachrichten im eigenen Twitter-Feed lesen können.
Vorteile von Twitter sind seine große Reichweite und – im Gegensatz zu manch anderen sozialen Netzwerken – seine Lesbarkeit ohne die Notwendigkeit einer eigenen Anmeldung für den/die Nutzer*in, sowie die Nutzbarkeit ohne Verwendung eines Klarnamens.
Mehr Informationen zu Twitter finden Sie hier: https://about.twitter.com/de.html
2. Zweck der Nutzung von Twitter durch das Universitätsklinikum Freiburg
Durch die Twitter-Kanäle werden die bestehenden Kommunikationskanäle, wie Internetauftritt, Pressemitteilungen, Newsletter, Printprodukte und Veranstaltungen, sinnvoll ergänzt. Die Twitter-Kanäle informieren die Nutzer*innen in erster Linie über aktuelle Meldungen aus dem Universitätsklinikum Freiburg.
Für einige Zielgruppen waren die „klassischen“ Instrumente allein (Print, Webseite, Mailing) nicht mehr ausreichend. Gerade im Hinblick auf die Zielgruppe von Journalist*innen, Politiker*innen, aber auch im Hinblick auf die wissenschaftliche (Forschungs-) Community sowie die Mitarbeiter*innen, haben wir festgestellt, dass wir diese viel direkter, schneller und tagesaktuell über Twitter erreichen können, zumal interessierte Empfänger entsprechende Tweets abonnieren können. Der Twitter-Kanal ermöglicht eine weitreichende Verbreitung unserer Meldungen, eine bessere Vernetzung zu anderen Institutionen und Informationsquellen und eine unmittelbare Reaktion auf das jeweilige Geschehen.
Des Weiteren können wir über den direkten Dialog mit den Leser*innen Meinungsbilder einholen und Feedback erhalten, um unsere wissenschaftliche, organisatorische und kommunikative Arbeit zu optimieren.
3. Art und Umfang der Nutzung von Twitter durch das Universitätsklinikum Freiburg
Der Twitter-Account des Universitätsklinikums Freiburg informiert die Nutzer*innen über aktuelle Pressemeldungen, Veranstaltungen, Nachrichten aus Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie sonstiges Wissenswertes rund um den Klinikalltag. Wir nutzen Twitter hingegen nicht als Service- oder Beratungskanal.
Regelmäßige Inhalte der Beiträge auf @Uniklinik_Fr sind:
4. Verantwortlichkeiten für die redaktionelle/technische Betreuung:
Die Verantwortlichkeit für die redaktionelle Betreuung liegt bei Benjamin Waschow, Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher sowie der dazugehörigen Abteilung Unternehmenskommunikation, insbesondere dem Social Media Team.
5. Alternative Informations- und Kontaktmöglichkeiten:
Wir weisen die Nutzer*innen darauf hin, dass der Facebook-Kanal lediglich eine zusätzliche Option darstellt, um mit dem Universitätsklinikum Freiburg in Kontakt zu treten oder Informationen von diesem zu erhalten. Alternativ können die über Facebook angebotenen Informationen auch über die entsprechenden Verlinkungen auf unserem Internet-Angebot unter www.uniklinik-freiburg.de oder auf den weiteren verlinkten Webseiten abgerufen werden.
Mit allen Anfragen können Sie sich grundsätzlich an den zentralen Posteingang der Unternehmenskommunikation unter kommunikation@uniklinik-freiburg.de richten. Das Social-Media-Team erreichen Sie ebenfalls unter kommunikation@uniklinik-freiburg.de.
Telefonisch erreichen Sie das Universitätsklinikum Freiburg unter der 0761 270-0. Die Telefonzentrale ist 24 Stunden/Tag besetzt.
Besuchsadresse:
Hugstetter Straße 55
79106 Freiburg
Eine Übersicht über die verschiedenen Wege, mit dem Universitätsklinikum Freiburg in Kontakt zu treten, finden Sie hier: www.uniklinik-freiburg.de/so-finden-sie-uns/lageplaene
6. Selbstverpflichtung
Dieses Nutzungskonzept wird einmal im Jahr von uns hinsichtlich des Ob und Wie der Nutzung evaluiert. Diese Evaluierung des Nutzungskonzepts berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur der Netzwerke.
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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