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Freiburg, 07.10.2016

Optimale Zeit für Grippe-Impfung

Universitätsklinikum Freiburg ruft zu reger Impf-Teilnahme auf / Impfung schützt vor Ansteckung und vor Übertragung auf Mitmenschen


Noch sind die Temperaturen tagsüber angenehm warm. Doch das kühle und nasse Wetter kommt bestimmt – und mit ihm die Grippe-Zeit. „Jeder, der sich gegen Grippe impfen lassen kann, sollte das auch tun“, appelliert Prof. Dr. Hartmut Hengel, Leiter des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Freiburg und Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut. Denn anders als ein grippaler Infekt ist eine Grippe eine schwere Erkrankung, die vor allem bei geschwächten Menschen lebensbedrohlich sein kann. Typische Symptome einer „echten“ Grippe sind plötzlicher Krankheitsbeginn, Fieber, Husten oder Halsschmerzen sowie Muskel- und Kopfschmerzen. „Impfen schützt nicht nur Sie selbst. Die Impfung verringert auch die Ausbreitung und Übertragung des Virus, etwa auf Säuglinge und Menschen, die nicht geimpft werden können. Deshalb ist Impfen auch eine Frage der Solidarität“, betont Prof. Hengel.  

Impfen heißt Verantwortung übernehmen  

Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts infiziert sich jährlich bis zu jeder fünfte Deutsche mit dem Grippe-Virus. Da eine Grippe gerade bei Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranken und Schwangeren schwere Verläufe nehmen kann, sollten sich diese Betroffenen aus Selbstschutz impfen lassen. Aber auch Menschen, die häufig Kontakt zu anderen haben, wie etwa Pflegende, Ärzte und Erzieher, sollten sich impfen lassen. Für die Beschäftigten des Universitätsklinikums Freiburg gibt es jedes Jahr eine Impfaktion. „Wer sich impfen lässt, übernimmt Verantwortung für sich und seine Umwelt. Darum freuen wir uns, dass sich viele Mitarbeiter gegen Grippe impfen lassen“, sagt Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.  

„Wiederholungstäter“ profitieren besonders  

Eine Grippe-Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Denn der Impfstoff wird in seiner Zusammensetzung jährlich nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so angepasst, dass er gegen die aktuellen Virustypen möglichst gut wirkt. Die jährlichen Auffrischungen haben aber auch einen Langzeit-Effekt. „Regelmäßige Auffrischungen schützen dauerhaft noch besser als unregelmäßiges oder einmaliges Impfen“, sagt Prof. Hengel. „Aber es ist nie zu spät, damit anzufangen.“  

Die Impfung schützt nicht vor anderen Erkältungskrankheiten und bewahrt nicht in jedem Fall vor einer Erkrankung, senkt aber deutlich die Stärke der Beschwerden bei einer Influenza. Zwei bis drei Wochen nach der Impfung beginnt der Impfschutz und besteht mindestens sechs Monate. Die Impfung wird als Einmal-Impfung verabreicht. Sie ist im Allgemeinen sehr gut verträglich.  

Weitere Informationen:
Institut für Virologie

Kontakt:
Prof. Dr. Hartmut Hengel
Leiter
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 203-6533
hartmut.hengel@uniklinik-freiburg.de 


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