MRT
Die Kernspintomographie der Brust (Mamma – MRT) ist das sensitivste diagnostische Verfahren zur Früherkennung kleiner und insbesondere auch rasch wachsender, aggressiver Tumore sowie höhergradiger Vorstufen. Sie ist ebenso ein sehr zuverlässiges Verfahren zur Klärung, ob im Bereich der Narbe nach einer Brustoperation erneuter Brustkrebs (Rezidiv) aufgetreten ist.
Die Untersuchung erfolgt in Bauchlage in einer Röhre, die ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt. Die Brust wird dabei in einer speziellen Spule positioniert. Es werden bis zu 2 mm dünne Schichtaufnahmen in mehreren Raumrichtungen mit exzellenter räumliche Auflösung und Gewebekontrast erzeugt ganz ohne Strahlenbelastung und ohne Radioaktivität.
Eine MRT – Untersuchung der Brust dauert durchschnittlich etwa 20 Minuten.
Für die Erkennung bösartiger Tumore macht sich die Mamma – MRT, die spezifisch veränderte Gefäßversorgung der allermeisten Brustkrebsformen zu Nutze. Als Kontrastverstärker wird in einer niedrigst möglichen Dosierung ein wasserlösliches, nicht jodhaltiges Kontrastmittel in eine Armvene injiziert, in Form einer sehr stabilen (makrozyklischen) Gadolinium- Chelat-Verbindung. Dieses erzeugt ein sehr starkes Signal.
Es wird vom Körper über die Nieren wieder ausgeschieden mit einer Halbwertszeit von ca. 90 Minuten. Vor jeder Untersuchung wird daher die gesunde Nierenfunktion anhand spezieller Parameter (Kreatinin/GFR) kontrolliert.
Ebenso wird sorgfältig überprüft, ob es magnetisierbare Metalle oder Implantate in Ihrem Körper gibt, die eine MRT Untersuchung der Brust ausschließen.
Da auch die Durchblutung des normalen Brustdrüsengewebes in Abhängigkeit vom Hormonspiegel im Zyklus physiologischer Weise schwanken kann und es infolgedessen zu Beeinträchtigungen der Bildanalyse kommen kann, sollte die Kernspintomographie der Brust zu einem bestimmten Zyklus-Zeitpunkt, optimaler Weise zwischen dem 7. und 14. Zyklustag stattfinden.
Die Untersuchungsmethode ist gegenüber Bewegungen anfällig. Daher ist es von sehr großer Bedeutung, dass sie während der gesamten Untersuchung entspannt in der Röhre liegen. Einfühlsames Fachpersonal begleitet Sie und ist per „Notfallknopf“, den Sie in die Hand bekommen, zu jedem Zeitpunkt abrufbar.
Sollten Sie Platzangst haben, können Sie bei Bedarf ein Beruhigungsmittel vor Untersuchungsbeginn bekommen.
Aufgrund einer speziellen Untersuchungstechnik entstehen zu bestimmten Zeitpunkten laute Klopfgeräusche. Kopfhörer (auf Wunsch auch mit Musik) stehen zur Geräuschminderung zu Ihrer Verfügung.