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Säure- und Refluxmessung in der Speiseröhre

(24-Stunden-pH-Metrie und Impedanzmessung)

Leiden Patienten unter häufigem Sodbrennen und es besteht der Verdacht auf eine Reflux-Erkrankung steht für die Diagnose die 24-Stunden-pH-Metrie zur Verfügung. Eine kleine Sonde misst dabei einen ganzen Tag lang, ob und wie viel Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Neben der Magenspiegelung ist die pH-Metrie das gängigste Verfahren bei der Diagnose von krankhaftem Sodbrennen.

Normalerweise werden in der Speiseröhre nur vereinzelt Säurewerte unter pH 4 gemessen. Kommen diese Werte über einen längeren Zeitraum vor, sind sie krankhaft. Bei der Untersuchung kann gleichzeitig durch eine Widerstandsmessung (Impedanzmessung) der Rückfluss von Flüssigkeit in die Speiseröhre ermittelt werden.

Die 24-Stunden-pH-Metrie erfolgt über eine über die Nase in die Speiseröhre eingebrachte Sonde, die mit einem kleinen Recorder verbunden ist. Das Aufnahmegerät tragen die Patienten am Körper, zum Beispiel am Gürtel. Sie können ganz normal ihrem Tagesablauf folgen. Der Messkatheter wird nach 24 Stunden wieder entfernt.

Vor der Untersuchung

Sechs Stunden vor der Untersuchung dürfen die Patienten nichts mehr essen oder trinken und auch nicht mehr rauchen. Auch Medikamente, und dabei vor allem Säureblocker wie beispielsweise Omeprazol, sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. In der Regel werden die Messungen unter Pausierung von säurehemmenden Medikamenten durchgeführt.

Nach der Untersuchung

Wenn Sie eine Rachenbetäubung oder eine Beruhigungsspritze bzw. Kurznarkose bekommen haben, dürfen Sie wenigstens eine Stunde nach der Narkose nichts essen. Danach können Sie ganz normal essen – trotz der Sonde. Am Folgetag nach dem Einlegen des Messinstruments müssen Sie das Registriergerät und die Sonde bei uns abgeben.