Sigmoidoskopie und Rektoskopie
Sollen der untere Teil des Dickdarms und der Enddarm, also das Rektum, untersucht werden, ist eine Sigmoidoskopie sinnvoll. Mit ihrer Hilfe kann der letzte Abschnitt des Dickdarms untersucht werden, der als Sigmadarm bezeichnet wird und zwischen 50 und 60 Zentimeter lang ist. Dafür wird ein Sigmoidoskop benutzt, ein flexibler Schlauch, der in den Darm eingeführt wird. Während der Untersuchung können Aufnahmen des Darms gemacht werden und auch Proben entnommen werden. Vor allem bei Verdacht auf eine Krebserkrankung oder entzündliche Erkrankungen des Dickdarms wird das Verfahren angewendet.
Vor der Untersuchung
Zur besseren Übersicht während der Untersuchung muss der Enddarm vorher von Stuhl befreit werden. Dies geschieht mittels eines Klysmas (Mini-Einlauf) oder eines Einlaufs unmittelbar vor der Untersuchung.
Nach der Untersuchung
Missempfindungen im Analbereich, Blähungen oder Brechreiz sind in aller Regel harmlos und verschwinden spontan. Treten nach der Untersuchung Befindlichkeitsstörungen wie Schmerzen, Fieber, Schweißausbrüche, Erbrechen, Bluterbrechen oder Blut im Stuhl auf, stellen Sie sich bitte unverzüglich in der Notaufnahme des Klinikums oder bei Ihrem behandelnden Arzt vor.
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