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Weaning

Der Begriff „Weaning“ stammt aus dem Englischen (to wean = entwöhnen) und wird in der Beatmungs- und Intensivmedizin gemeinhin für den Prozess der Überführung eines Patienten von der maschinellen Beatmung hin zur unassistierten Spontanatmung verwendet. Das Weaning ist kein statischer Prozess, sondern unterliegt kontinuierlichen Veränderungen und insbesondere Patienten in einer verlängerten Entwöhnungsphase bedürfen spezialisierter Behandlung. Strategien des Weanings sind unter anderem graduelle Belastungen der Atemmuskulatur durch besondere Beatmungsstrategien im Wechsel mit Spontanatmungsphasen, intensivierte Physiotherapie sowie in besonderen Fällen ein atemmuskuläres Training. Ferner kann der Einsatz einer nichtinvasiven Beatmungstherapie Vorteile als überbrückende Therapie bringen und gegebenenfalls als anschließende dauerhafte Therapieform eingesetzt werden. Manche Patienten bedürfen einer dauerhaften invasiven Beatmung über ein Tracheostoma und werden über das Kompetenznetz Heimbeatmung während des Aufenthaltes, in der Versorgungsplanung und Nachsorge kontinuierlich weiter durch das Beatmungszentrum der Abteilung Pneumologie mit versorgt. Weaning-Patienten können aus den Universitätseigenen Intensivstationen oder von externen Kliniken auf Anfrage zugewiesen werden. Für externe Zuweiser ist es erforderlich, ein Anfrageformular (hier als PDF-Datei herunterladen) auszufüllen.