Dienstag 22. April 2025 Mit neuer App-Funktion zu mehr Bewegung
Regelmäßige Bewegung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken.…
Netiquette
Liebe Follower*innen und Besucher*innen,
wir freuen uns sehr über einen regen Austausch auf unseren Social Media-Seiten.
Für eine positive Gesprächskultur, bitten wir Sie bei Veröffentlichungen folgende Punkte zu beachten:
Abschätzung der Folgen der Instagram-Nutzung durch das Universitätsklinikum Freiburg
Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist nach der allgemeinen Regel des Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dann vorzunehmen, wenn eine Form der Verarbeitung, insbesondere bei Verwendung neuer Technologien, aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Die Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von Sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen macht die Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten in Anlehnung an die DSGVO zur Pflicht.
Das Instagram-Angebot des Universitätsklinikums Freiburg selbst löst diese Folge aufgrund des nur sehr geringen Umfangs seiner eigenen Datenverarbeitung (vgl. insoweit die Datenschutzerklärung zu Instagram) nicht aus. Allerdings haben einige der Postings einen direkten Personenbezug. Das Universitätsklinikum Freiburg achtet daher bei der Erstellung und Veröffentlichung eigener Inhalte darauf, dass neben dem Urheberrecht der Fotos auch die Bildrechte der Abgebildeten berücksichtigt werden. Wird in den Beiträgen des Universitätsklinikums Freiburg Bezug zu anderen Instagram-Nutzer*innen hergestellt (durch Re-Posten oder Erwähnen), so werden nur die Daten verarbeitet, die diese selbst und freiwillig angegeben haben (Nutzername und Postings).
Jedoch stellt aus Sicht des Universitätsklinikums Freiburg die Instagram-Nutzung an sich aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen, hinsichtlich der Auswertung der Daten durch die Facebook Ireland Ltd., zu der Instagram gehört, zu Werbezwecken u. Ä., eine Verarbeitung mit hohem Risiko dar, für die eine Datenschutzfolgenabschätzung (durch Instagram) vorzunehmen ist.
Denn durch die Nutzung eines Instagram-Accounts begibt sich der/die jeweilige Nutzer*in unter die systematische Beobachtung durch Instagram. Hierbei können auch sensitive Daten wie politische Einstellungen, die sexuelle Orientierung oder gesundheitliche Probleme offenbart werden, die miteinander verknüpft und zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils verwendet werden können. Auch besonders schutzwürdige Personen wie etwa Jugendliche können Instagram- Nutzer*innen und damit Betroffene sein. Auch von ihnen können durch die Erhebung von Log-Daten sensible Daten erhoben werden, etwa durch die vorher besuchten Webseiten oder die Standortdaten des Nutzers/der Nutzerin.
Dies gilt umso mehr, als dass Instagram nicht oder nur eingeschränkt überprüft werden kann. Da die Daten von in Deutschland ansässigen Nutzer*innen nicht innerhalb Deutschlands, sondern in Irland verarbeitet werden, bestehen höhere Hürden für den Zugang zu (gerichtlichem) Rechtsschutz als bei einem in Deutschland ansässigen Unternehmen.
Das Universitätsklinikum Freiburg geht insofern davon aus, dass öffentliche Stellen, die ein soziales Netzwerk zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Bereitstellung allgemeiner Informationen nutzen, eine Mitverantwortung tragen.
Mitverantwortung bedeutet dabei nicht, dass das Universitätsklinikum Freiburg die Datenschutzkonformität der Produkte von Instagram bestätigt oder garantiert. Dies kann sie unter den gegebenen Umständen nicht leisten. Mitverantwortung bedeutet vielmehr, dass das Universitätsklinikum Freiburg sich und anderen die Risiken sozialer Netzwerke bewusst macht. Aktuell sind die sozialen Netzwerke in vielen Punkten aus datenschutzrechtlicher Sicht verbesserungsbedürftig. Deshalb werden den Instagram- Nutzer*innen durch Verweise auf die Homepage des Universitätsklinikums Freiburg alternative, datenschutzfreundlichere Kommunikationswege aufgezeigt.
Auf die Risiken, die generell mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen, werden die Nutzer*innen zudem in der Datenschutzerklärung des Instagram-Profils des Universitätsklinikums Freiburg hingewiesen
Zu diesen Maßnahmen hat sich das Universitätsklinikum Freiburg in ihrem Nutzungskonzept verpflichtet. Vor- und Nachteile der Instagram-Nutzung werden danach regelmäßig unter Einbeziehung der Nutzungsbedingungen von Instagram evaluiert.
Die Instagram-Nutzung ist damit in ein Maßnahmenpaket eingebettet. Die Abschätzung der Folgen der Instagram-Nutzung des Universitätsklinikums Freiburg stellt sich vor diesem Hintergrund wie folgt dar:
1. Risikoidentifikation:
Die eingangs beschriebenen Risiken, die mit einer Nutzung von Instagram einhergehen, bestehen grundsätzlich unabhängig von der eigenen Instagram-Nutzung des Universitätsklinikums Freiburg Auch wird durch die Postings des Universitätsklinikums Freiburg selbst in der überwiegenden Zahl der Fälle kein Bezug zu sensiblen personenbezogenen Daten hergestellt, sondern es werden eigene, sachbezogene Inhalte verbreitet.
Schließlich sind die Daten, die durch die Interaktion mit dem Instagram-Profil des Universitätsklinikums Freiburg oder anderen Profilen verarbeitet werden – nämlich der in den Kommentaren sichtbaren Accountname eines Instagram-Nutzers/einer Instagram-Nutzerin – schon öffentlich/ allgemein zugänglich/ frei im Internet verfügbar.
Jedoch werden sie durch das Erscheinen auf dem Instagram-Profil des Universitätsklinikums Freiburg und die Wechselbeziehung einer breiteren/“spezifischeren“ Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und erreichen so u. U. eine größere Aufmerksamkeit und weitere Verbreitung als ohne diese Interaktion. Auch lässt sich so das Interesse am Universitätsklinikum Freiburg an der Abonnenten-Eigenschaft oder an regelmäßigen Beiträgen ablesen.
Durch die eigene Instagram-Nutzung erhöht das Universitätsklinikum Freiburg also die Menge der Daten, die von Instagram verwendet und ausgewertet werden.
2. Risikoanalyse:
Durch die Erweiterung des Verbreitungskreises und die Vergrößerung der Verknüpfungsmöglichkeiten wird die Verarbeitung der Daten für andere Zwecke durch Instagram und eine heimliche Profilbildung begünstigt. Auch kann die Offenheit für Besucher*innen-Beiträge zu nachteiligen gesellschaftlichen Folgen wie unangebrachten oder diskriminierenden Kommentaren oder der Verbreitung sensibler Daten führen.
Mögen diese Schäden sich bei einer Verursachung durch Instagram selbst als wesentlich darstellen, so werden diese durch das Instagram-Profil des Universitätsklinikums Freiburg nur in begrenztem Maße erhöht. Denn die Daten sind zu einem wesentlichen Teil schon für Instagram verfügbar. Insbesondere entsteht durch das Angebot des Universitätsklinikums Freiburg kein Zwang, einen Instagram-Account zu erstellen, da genügend alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zum Universitätsklinikum Freiburg bestehen.
Auch sind die Themen Gesundheit, Wissenschaft, Lehre, Forschung etc. nur in begrenztem Maß geeignet, hasserfüllte Debatten auszulösen, sodass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens sehr begrenzt ist.
3. Risikobewertung
Insgesamt ist das durch das Instagram-Profil des Universitätsklinikums Freiburg verursachte zusätzliche Risiko daher als gering bis mittel einzustufen.
Zudem ist die Durchführung von Abhilfemaßnahmen möglich, die das Risiko weiter senken. Ein Großteil dieser Maßnahmen liegt in der Sphäre des Nutzers: Der/die Nutzer*in kann sich durch verschiedene Einstellungen bis zu einem gewissen Grad schützen, etwa durch das Löschen seines Browserverlaufs, das Deaktivieren von Cookies, oder die fehlende Standortfreigabe bei der Verwendung von Fotos.
Zudem ermöglicht die kontinuierliche redaktionelle Betreuung ein Eingreifen bei ehr- oder persönlichkeitsverletzenden Kommentaren - bis hin zur Sperrung des Accounts. Das Universitätsklinikum Freiburg hat hier für die Nutzung seines Angebots eine Netiquette formuliert, auf deren Einhaltung sie bei der Betreuung der Seite achten wird.
4. Ergebnis
Die Instagram-Nutzung durch das Universitätsklinikum Freiburg ist angesichts der beschriebenen Risiken und verbindlich vorgesehenen Maßnahmen vertretbar. Das Universitätsklinikum Freiburg verpflichtet sich, die weitere Entwicklung zu beobachten und die hier vorgenommene Prüfung regelmäßig zu wiederholen und ggfls. fortzuentwickeln.
Instagram-Nutzungskonzept des Universitätsklinikums Freiburg
Das Universitätsklinikum Freiburg gehört mit etwa 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Universitätskliniken in Deutschland. Das Universitätsklinikum verbindet in seiner originären Aufgabe Krankenversorgung, Forschung und Lehre, stets mit dem Ziel, den Patienten heute und in Zukunft eine an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft ausgerichtete Behandlung zu bieten.
Die Öffentlichkeitsarbeit für das Universitätsklinikum Freiburg findet auch auf Instagram statt. Mit dem vorliegenden Nutzungskonzept übernimmt das Universitätsklinikum Freiburg entsprechend der „Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen“ als öffentliche Stelle ihre Verantwortung und Vorbildfunktion zur Nutzung sozialer Medien. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung und Abschätzung der Folgen der Instagram-Nutzung.
1. Allgemeines zu Instagram
Instagram ist ein soziales Netzwerk für Fotos und Videos mit kurzen Begleittexten sowie für kurze Stories aus mehreren Fotos und/oder Videos. Registrierte Nutzer*innen können über diesen Dienst kostenlos ihre Inhalte veröffentlichen, sich mit anderen Nutzer*innen vernetzen, deren Beiträge kommentieren und „liken“. Die Benutzer*innen können Profile abonnieren, so dass sie deren Nachrichten im eigenen Instagram-Feed lesen können. Vorteile von Instagram sind seine große Reichweite und die Nutzung von Hashtags zur thematischen Zuordnung und Suche von Inhalten.
Mehr Informationen zu Instagram finden Sie hier: https://www.instagram.com/about/us/
2. Zweck der Nutzung von Instagram durch das Universitätsklinikum Freiburg
Durch das Instagram-Profil werden die bestehenden Kommunikationskanäle, wie Internetauftritt, Pressemitteilungen, Newsletter, Printprodukte und Veranstaltungen, sinnvoll ergänzt. Mit Hilfe des Instagram-Profils lässt sich ein vielfältiges Bild vom von der medizinischen Behandlung, Lehre, Forschung und Leben am Universitätsklinikum Freiburg zeichnen, das sowohl Interessierte anspricht als auch die Identifikation der Mitarbeiter*innen mit ihrem Arbeitgeber steigert. Zudem können so der Öffentlichkeit Einblicke in Arbeitsweise, Forschung und Lehre am Universitätsklinikum Freiburg sowie in die Arbeit von Einrichtungen des Universitätsklinikum Freiburg vermittelt werden.
Für einige Zielgruppen waren die „klassischen“ Instrumente allein (Print und Webseite) nicht mehr ausreichend. Gerade im Hinblick auf die Zielgruppe von Fachkräften und Mitarbeiter*innen haben wir festgestellt, dass wir diese viel direkter und schneller über Instagram erreichen können, zumal interessierte Empfänger einfach unser Profil abonnieren können. Das Instagram-Profil ermöglicht eine weitreichende Verbreitung unserer Fotos, Stories und Impressionen und eine unmittelbare Reaktion auf das jeweilige Geschehen.
Zudem ist Instagram ein Kanal zur Kommunikation und zum Zuhören. Hier können sich Patient*innen, Angehörige, Mitarbeiter*innen sowie Interessierte niederschwellig und unkompliziert mit Fragen, Anregungen oder auch Kritik das Universitätsklinikum wenden. So ermöglicht Instagram als „Zuhörmedium“ des Universitätsklinikums eine enge, direkte Kommunikation auf Augenhöhe mit ihren jungen Zielgruppen. Instagram kann so insgesamt ein informatives, einladendes, menschliches Bild des Universitätsklinikums vermitteln.
3. Art und Umfang der Nutzung von Instagram durch das Universitätsklinikum Freiburg
Das Instagram-Profil des Universitätsklinikums Freiburg informiert die Nutzer*innen über medizinische Themen, Veranstaltungen, Nachrichten aus Wissenschaft, Forschung und Lehre, Serviceangeboten, Jobangeboten sowie sonstiges Wissenswertes rund um den Klinikalltag. Wir nutzen Instagram hingegen nicht als Beratungskanal. Anfragen, die uns über den zur Seite gehörenden Instagram-Nachrichtenkanal erreichen, werden direkt an die zuständige Stelle weitervermittelt und auf Kommunikationskanäle wie Telefon und E-Mail verwiesen.
Regelmäßige Inhalte der Beiträge auf www.instagram.com/uniklinik_fr/ sind:
4. Verantwortlichkeiten für die redaktionelle/technische Betreuung:
Die Verantwortlichkeit für die redaktionelle Betreuung liegt bei Benjamin Waschow, Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher sowie der dazugehörigen Abteilung Unternehmenskommunikation, insbesondere dem Social Media Team.
5. Alternative Informations- und Kontaktmöglichkeiten:
Wir weisen die Nutzer*innen darauf hin, dass das Instagram-Profil lediglich eine zusätzliche Option darstellt, um mit dem Universitätsklinikum Freiburg in Kontakt zu treten oder Informationen von dieser zu erhalten. Alternativ können die Informationen auch über die entsprechenden Verlinkungen auf unserem Internet-Angebot unter www.uniklinik-freiburg.de oder auf den weiteren verlinkten Webseiten abgerufen werden.
Mit allen Anfragen können Sie sich grundsätzlich an den zentralen Posteingang der Unternehmenskommunikation unter kommunikation@uniklinik-freiburg.de richten. Das Social-Media-Team erreichen Sie ebenfalls unter kommunikation@uniklinik-freiburg.de.
Telefonisch erreichen Sie das Universitätsklinikum Freiburg unter der 0761 270-0. Die Telefonzentrale ist 24 Stunden/Tag besetzt.
Besuchsadresse:
Hugstetter Straße 55
79106 Freiburg
Eine Übersicht über die verschiedenen Wege, mit dem Universitätsklinikum Freiburg in Kontakt zu treten, finden Sie hier: www.uniklinik-freiburg.de/so-finden-sie-uns/lageplaene
6. Selbstverpflichtung
Dieses Nutzungskonzept wird einmal im Jahr von uns hinsichtlich des Ob und Wie der Nutzung evaluiert. Diese Evaluierung des Nutzungskonzepts berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur der Netzwerke.
Den Newsroom der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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