Malaria Vorbeugung
Malaria ist eine potentiell lebensgefährliche Erkrankung, die möglichst durch vorbeugende Massnahmen verhindert werden sollte. Bei Reisen in Länder mit Malariarisiko gehören dazu insbesondere der Schutz vor Mückenstichen (helle Kleidung mit langen Ärmeln, Insektenrepellentien, Moskitobettnetze) als auch eine korrekte medikamentöse Prophylaxe, die von Land zu Land und in Abhängigkeit von Reisestil, - zeitpunkt und Zeitraum sich unterscheiden kann. Durch eine konsequente Vorbeugung kann das Infektions- und Erkrankungsrisiko deutlich gesenkt werden, auch wenn auch das konsequente Einhalten der Empfehlungen keinen absolut sicheren Schutz vor einer Malaria bietet. Daher muss bei jedem Fieber (auch noch bis zu Monate) nach Tropenaufenthalt an eine Malaria gedacht werden! Bei der Vorbeugung der Malaria unterscheidet man Expositions- und medikamentöse Prophylaxe.
Expositionsprophylaxe
Die wirksamste Vorbeugung gegenüber Malaria ist der Schutz vor Mückenstichen: KEIN STICH = KEINE INFEKTION. Dies gilt für alle Krankheiten, die durch Stechmücken übertragen werden. Daher müssen Mückenstiche - auch tagsüber - vermieden werden durch angepasste Kleidung (lange Hosenbeine, Strümpfe, lange Ärmel, helle Farben), durch Schlaf unter (imprägnierten!) Moskitonetzen, durch Einreiben der Haut mit Mückenabwehrmitteln.
Medikamentöse Prophylaxe
Malariaprophylaxeempfehlungen müssen die aktuelle epidemiologische Situation auch von Resistenzentwicklungen beinhalten. Die WHO überwacht diese Entwicklungen und aktualisiert länderspezifisch die Prophylaxeempfehlungen. Diese bestehen je nach Land und Reisedauer entweder in der Empfehlung, Medikamente zur Selbstbehandlung mitzunehmen (Stand-by-Therapie) oder aber vor, während und nach der Reise regelmäßig einzunehmen. Empfohlene Malariamedikamente sollten genau nach Vorschrift und lange genug eingenommen werden (in Abhängigkeit von den Medikamenten bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebietes, da durch verschiedene Medikamente die Leberformen nicht verhindert werden!). Bei jedem Fieber - auch noch nach Monaten nach einer Tropenreise!! - muß an eine Malaria gedacht werden. Wir folgen bei unseren Empfehlungen denen der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft (Link). Welche medikamentöse Prophylaxe für die jeweilige Reise empfehlenswert ist, können Sie dort erfahren. Dies ist in keinem Fall ein Ersatz für eine reisemedizinische Beratung durch einen ausgebildeten Tropen- oder Reisemediziner!
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