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RTS

Aktualisierung der Reha-Therapiestandards

Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund

Projektbeginn: 01.10.2013

Förderdauer: 2 Jahre

Kooperationspartner:

  • Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Forschungsbereich Integrative Rehabilitationsforschung (Prof. Dr. Thorsten Meyer)
  • Universität Würzburg, Abteilung Medizinische Psychologie und Rehabilitations­wissenschaften (Dr. Heiner Vogel)

Das Ziel des Projekts „Aktualisierung der Reha-Therapiestandards“ besteht darin, die vorliegenden neun Reha-Therapiestandards der Deutschen Renten­versicherung (DRV) an den derzeit aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand und an neue Reha-Konzepte anzupassen. Diese Aktualisierung ist in den Reha-Therapiestandards jeweils nach 3 Jahren vorgesehen.

Die Reha-Therapiestandards stellen ein wichtiges Element der Reha-Qualitätssicherung der Rentenversicherung dar. Rehabilitationsleistungen werden in den Reha-Therapiestandards in verschiedenen evidenzbasierten Therapiemodulen (ETM) zusammengefasst. Für jedes dieser ETM wurde der Anteil der Rehabilitanden definiert, der in einer Reha-Einrichtung die jeweilige Maßnahme mindestens erhalten sollte. Die Reha-Therapiestandards unterscheiden sich von Leitlinien der medizinischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften insbesondere durch ihre Perspektive, die sich aus der spezifischen Aufgabe der Deutschen Rentenversicherung als Leistungsträger ergibt. Im Fokus der Betrachtung steht nicht der einzelne Patient mit einer individuellen Problemkonstellation, sondern die Gesamtheit aller Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einer Indikation in einer Reha-Einrichtung. Die Reha-Therapiestandards ergänzen auf diese Weise die Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften.

Das Vorgehen bei der Aktualisierung der Reha-Therapiestandards orientiert sich an folgenden Prinzipien:

  1. Die umfassende Einbeziehung aller Beteiligten (z.B. Personal der Rehabilitationseinrichtungen, Vertreter/innen von Patientenverbänden, Leistungsträger, Wissenschaftler/innen)
  2. Die Aktualisierung der Reha-Therapiestandards als komplexer Entscheidungsprozess, bei dem parallel mehrere Bewertungskriterien berücksichtigt werden sollten
  3. Die Nutzung der Möglichkeiten moderner Kommunikationstechnologien (z.B. bei den geplanten Konsensusprozessen)

Die Arbeitsschritte bestehen im Wesentlichen aus der Bildung einer prozessbegleitenden Expertengruppe, einer Literaturrecherche, der Öffnung und Auswertung einer Online-Diskussionsplattform und der Analyse des Versorgungsgeschehens auf der Basis von Auswertungen der KTL („Klassifikation therapeutischer Leistungen“) zu den Reha-Therapiestandards.
Anhand der Ergebnisse dieser Projektschritte werden Konsultationsfassungen für die aktualisierten Reha-Therapiestandards erstellt, die im Rahmen von Expertenworkshops diskutiert und konsentiert werden.

Kontakt

Ksenija Fahrländer

Hugstetter Str. 49
79106 Freiburg
Tel.: +49 (0) 761 270 74470
Fax: +49 (0) 761 270 73310
E-Mail: Kontakt