RENA
Rehabilitationsnachsorge: Die RENA-Studie
Projekt A2 in der zweiten Förderphase des Forschungsverbundes Freiburg/Bad Säckingen
An einer Stichprobe von ca. 300 (meist orthopädischen) Rehabilitanden aus acht Kliniken wurde die Qualität der Nachsorgeempfehlungen in den Entlassungsberichten von unabhängigen Peers analysiert. Zusätzlich wurden die Patienten ca. 9 Monate nach Reha-Ende mit einem teilstandardisierten Fragebogen zur Umsetzung der Empfehlungen und zu Umsetzungshindernissen befragt. Die Auswertung der Entlassungsberichte, der Peer-Bewertungen und der Patientenbefragung zeigte u.a., dass die speziellen Nachsorgeangebote der Rentenversicherungsträger von den Kliniken nur in relativ geringem Maße genutzt werden. Von den Patienten wurden die Nachsorgeempfehlungen im Durchschnitt zu etwa 50% umgesetzt. Besonders geringe Umsetzungsquoten wurden bei den arbeitsplatz- und berufsbezogenen Empfehlungen registriert. Als häufigste Umsetzungshindernisse wurden Zeitmangel und erschöpfungsbedingte Motivationsmängel genannt.
Als Ergebnis des Projekts sind eine Reihe von konkreten Empfehlungen zur Optimierung der Nachsorge ausgearbeitet worden, die sich an die Rehabilitationseinrichtungen, die Rentenversicherungsträger und die Rehabilitationsforschung richten.
Publikationen:
- Gerdes N, Lichtenberg S, Jäckel WH: Rehabilitationsnachsorge: Analyse der Empfehlungen in den Entlassungsberichten und ihrer Umsetzung. DRV-Schriften, 2004, 52: 166-168. Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.).
- Gerdes N: Empfehlungen zur Gestaltung der Nachsorge aus reha-wissenschaftlicher Sicht. In: Deck R, Glaser-Möller N, Mittag O (Hrsg.) Rehabilitation und Nachsorge. Bedarf und Umsetzung. Jacobs-Verlag: Lage 2004, 39-54.
Projektleitung
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