Institut für Medizinische Biometrie
und Statistik (IMBI)

Förderung des Selbstmanagements in der hausärztlichen Versorgung zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DECADE)

Kooperationsprojekt mit

• dem Institut für Allgemeinmedizin; Universitätsklinikum Freiburg (Konsortialführung; Projektleitung: Prof. Dr. Andy Maun)
• dem Bereich Allgemeinmedizin, Technische Universität Dresden (Konsortialpartner)
• dem Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Konsortialpartner)
• dem Zentrum Klinischer Studien (ZKS), Universitätsklinikum Freiburg
• dem Institut für Medizinische Biometrie und Statistik (IMBI), Universitätsklinikum Freiburg

In einer vierarmigen, cluster-randomisierten, kontrollierten Studie werden die verschiedenen Anteile der Intervention DECADE auf ihre Wirksamkeit überprüft. Hierfür schließen hausärztliche Praxen in den Studienstandorten Freiburg, Dresden und Hamburg Patient*innen mit verhaltensbedingten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein.

Förderung: Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)

Projektlaufzeit: September 2020 bis August 2024

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind einer der Hauptgründe für hausärztliche Konsultationen und zählen zu den häufigsten Todesursachen. Zur Senkung des individuellen Herz-Kreislauf-Risikos bzw. für den erfolgreichen Umgang mit den Erkrankungen sind gesundheitliche Verhaltensänderungen sinnvoll. Allerdings sind nur wenige Betroffene in der Lage, diese im nachhaltig umzusetzen. Ein weiteres Problem stellen die fehlenden zeitlichen Ressourcen in den hausärztlichen Praxen dar, wodurch das Risiko entsteht, dass regelmäßige patientenzentrierte Beratungen nicht stattfinden.

Aus diesem Grund wurde DECADE, eine Intervention für Patient*innen und Hausärzt*innen, entwickelt. Die Intervention besteht zum einen aus evidenzbasierten Informationen, Entscheidungs- und Handlungshilfen für Patient*innen, die in gedruckter und webbasierter Form vorliegen. Zum anderen ist eine strukturierte Folgeberatung Teil der Intervention.

Ziel der Intervention ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz und des Selbstmanagements der Patient*innen. Zudem soll sie die partizipative Entscheidungsfindung sowie die patientenorientierte Kommunikation und Behandlung durch die Hausärzt*innen fördern.

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