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Gemeinsame Basisdokumentation und Routinekatamnese in den Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Förderung: Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Projektlaufzeit: 1.1.2013 - 31.12.2013
Hintergrund und Ziele des Projektes
Integraler Bestandteil moderner Rehabilitationskonzepte sind ein routinemäßiges Eingangs-Assessment sowie eine routinisierte Ergebnismessung auch nach Abschluss der Rehabilitationsleistung. Die Ergebnisse dieser Messungen geben den Kliniken einerseits wichtige Hinweise für die Therapiesteuerung und für die Weiterentwicklung der Therapiekonzepte, außerdem können sie relevante Informationen für die Legitimation der Durchführung der Rehabilitation in den eigenen Kliniken liefern. In den vier Rehakliniken der DRV Rheinland-Pfalz werden Assessments derzeit in unterschiedlichem Umfang eingesetzt. Einer der Hinderungsgründe für den routinemäßigen Einsatz eines umfassenden Assessments zur Diagnostik, Therapiesteuerung und Ergebnismessung ist der hohe Aufwand für die Dokumentation (Druck von Fragebögen, Verteilung bzw. Versand an die Patienten, Dateneingabe und -auswertung). In den letzten Jahren hat die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz ein innovatives Verfahren entwickelt, das durch ein Ausfüllen der Fragebogeninstrumente direkt am Computer und durch online-Erhebungen zu den Katamnesezeitpunkten den Aufwand für diese Verfahren deutlich reduziert. Damit sind die technischen Voraussetzungen für eine computergestützte Basisdokumentation gegeben.
Die vier Kliniken der DRV Rheinland-Pfalz haben sich in den letzten Jahren sehr stark für den Aufbau eines klinikeigenen Qualitätsmanagementsystems engagiert und inzwischen auch die gesetzlich vorgeschriebene Zertifizierung ihrer Systeme erfolgreich absolviert. Bei der Zertifizierung wurde aber auch deutlich, dass bei einer Rezertifizierung ein differenziertes Steuerungsinstrument für die Umsetzung der Strategien der Kliniken erforderlich werden wird.
Das Projekt hat daher diese beiden Entwicklungsstränge aufgegriffen und verfolgte folgende Ziele:
- Methodische Beratung der DRV Rheinland-Pfalz bei der Entwicklung einer Basisdokumentation für die vier eigenen Kliniken.
- Weiterentwicklung und Implementierung eines differenzierten Steuerungsinstruments zur Umsetzung strategischer Ziele in den vier Kliniken.
Methoden und Ergebnisse
Im Rahmen der methodischen Beratung der DRV Rheinland-Pfalz wurde eine systematische Recherche zum Thema „Routinemäßige Katamnese in der Rehabilitation im internationalen Raum“ durchgeführt (s. Publikation und Vortrag aus dem Projekt).
Die Weiterentwicklung und Implementierung eines differenzierten Steuerungsinstruments (Balanced Score Card – BSC) zur Umsetzung strategischer Ziele und zur Prüfung der Zielerreichung in den vier Kliniken baute auf dem „Ausgewogenen Zielsystem (AZS)“ der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz auf. In den Kliniken wurden klinikspezifische Kennzahlen und Zielgrößen entwickelt. Die Umsetzung erfolgte in vier Schritten: (1) Vorgespräch mit den Teilnehmern des Workshops; (2) Workshops zur Aktualisierung der Strategie und zur Entwicklung klinikspezifischer Kennzahlen und Zielgrößen; (3) Programmierung einer klinikspezifischen BSC; (4) Erhebung der Kennzahlen durch die Kliniken und Erprobung der BSC.
Publikation / Vortrag aus dem Projekt
- Reese, C., Mittag, O., Metzler, A., Stapel, M. & Jäckel, W.H. (under review). Routinemäßige Erhebungen langfristiger Katamnesedaten in der Rehabilitation im internationalen Raum - Ergebnisse einer systematischen Recherche.
- Reese, C., Mittag, O., Metzler, A., Stapel, M. & Jäckel, W.H. (2014). Routinemäßige Katamnese in der Rehabilitation im internationalen Raum: Ergebnisse einer systematischen Recherche. In: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.), 23. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium (S. 117-119). DRV-Schriften, Bd. 103.
Projektleitung des Gesamtprojekts seitens der DRV Rheinland-Pfalz
Dr. Matthias Stapel
Projektleitung seitens der AQMS
- Prof. Dr. Wilfried H. Jäckel
- Prof. Dr. Oskar Mittag
Projektmitarbeitende
- Birgit Kainz, M.A.
- Dr. Christina Reese
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